Wann ladet ihr den NIU?

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AkkuSchrauber

Re: Wann ladet ihr den NIU?

Beitrag von AkkuSchrauber »

Bei all diesen Vorschlägen und Empfehlungen werden wir leider trotzdem erst in ein paar Jahren wissen, was nun der gesündeste Weg des Ladens gewesen ist! Somit liegt es dann auch bei jedem selbst, zu entscheiden was er/sie für das Beste hält! ;)

Ich für mein Teil habe mir dieses Jahr einen Urlaub verkniffen und damit nun auch die Reserve mir einen neunen Akku zu leisten, wenn es dann mal soweit ist. Bis dahin 80/20 u. alle 4W 1x durchladen :D

STW
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Re: Wann ladet ihr den NIU?

Beitrag von STW »

Das mit den paar Jahren ist das Problem. Und wenn dann nicht genügend Rückmeldungen zusammen kommen, dann läßt sich keine saubere statistische Aussage treffen. Profitieren werden wieder die Generationen nach uns. Bis dahin schnappe ich mir an Erfahrungen das, was Modellbauer und Airsoftspieler mit ihren hochbelasteten Akkus machen. Der Umgang mit einem wenig belasteten Handyakkus für 5€ in einem Gerät mit einer Nutzungsdauer von 2-3 Jahren ist da kein Maßstab.
RGNT V2 ab 01/23 > 20000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Toad
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Re: Wann ladet ihr den NIU?

Beitrag von Toad »

STW hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 10:27
Das mit den paar Jahren ist das Problem. Und wenn dann nicht genügend Rückmeldungen zusammen kommen, dann läßt sich keine saubere statistische Aussage treffen. Profitieren werden wieder die Generationen nach uns. Bis dahin schnappe ich mir an Erfahrungen das, was Modellbauer und Airsoftspieler mit ihren hochbelasteten Akkus machen. Der Umgang mit einem wenig belasteten Handyakkus für 5€ in einem Gerät mit einer Nutzungsdauer von 2-3 Jahren ist da kein Maßstab.
Modellbauer benutzen aber aus Gewichtsgründen Lithiumpolymerakkus. Die unterscheiden sich vom Aufbau deutlich von dem, was wir haben und sind viel sensibler.
Ausserdem wissen wir alle nicht was das BMS genau macht, wie voll wirklich geladen wird und wie der Balancer wirklich arbeitet. Das ist der Grund, warum diese Diskussion niemals enden wird, weil sie einfach auf Spekulationen aufbaut statt auf Fakten.

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Mr.Eight
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Re: Wann ladet ihr den NIU?

Beitrag von Mr.Eight »

Toad hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 10:38
e]

Modellbauer benutzen aber aus Gewichtsgründen Lithiumpolymerakkus. Die unterscheiden sich vom Aufbau deutlich von dem, was wir haben und sind viel sensibler.
Da Lipos viel sensibler sind, ist die Richtung, was Modellbauer mit ihren Akkus machen eher von Vorteil.

Wie schon Mal geschrieben, sind meine Akkus deutlich älter als 13 Jahre (Lipos) die In Hubschraubern, Motorfliegern und Aktuell in Crawlern (Autos) eingesetzt werden. Dazu benutze ich auch die Akkus 11,1V, um eine USB Buchse anzuschließen als Powerbank für Handys und Navis (Tomtom) zu fungieren.

Gerade im Winter sollten die Akkus vorgewärmt werden wegen der KRAFT. Zumindest bei Lipos. LiIon sind bei Handwerkern übrigens gehaßt.
Warum?
Wenn sie Ihre Bohrmaschinen und Akkuschrauber im Auto bei Minusgraden im Auto vergessen hatten und an nächsten Morgen nutzen wollten, waren sie ohne Leistung und sehr schnell defekt. Daher würde ich einen Teufel tun, die LiIon im Winter ungeheizt draußen stehen zu lassen. Modellbauer haben einen Heizkoffer, um die Akkus vorzuheizen. Schließlich fliegen wir auch im Winter. Mein Akkuschrauber btw. ist auch schon 10 Jahre alt. Und kapazitätsmäßig wurde ein Akku immer voll geladen und der andere nur geladen wenn er leer war. Funktioniert auch noch tadellos. Meine Taschenlampe hingegen hat genau ein Jahr gehalten bis der Akku platt war. Daher LiIon in Taschenlampen machen keinen Sinn... zumindest nicht, wenn man immer eine geladene Taschenlampe immer auf Bereitschaft braucht.
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Toad
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Re: Wann ladet ihr den NIU?

Beitrag von Toad »

Ja, ich hab die ganze Lipo Entwicklung vor ca 20 Jahren im Modellbau live miterlebt. Wir haben damals noch Statoren aus CD Romlaufwerken ausgebaut, neu gewickelt und bessere Magnete reingemacht. Anschließend ging es mit 120g Depronmodellen und 2s 350mAh Akkus und Modellen a la Knuffel in die Turnhalle Das war ein unglaublicher Quantensprung im Modellflug. Auf einemal waren Sachen möglich, die man vorher niemals für Möglich gehabt hat. Ich weiß noch genau wie ich meinen ersten Lipo auf der Messe in Friedrichshafen gekauft habe. Balancer waren da noch ein Fremdwort. Und ich hab den einen oder anderen Lipo bei anderen abfackeln sehen. Man hat damals viel Lehrgeld gezahlt.
Kälte ist natürlich ein riesen Problem. Daher gibt in der bemannten Luftfahrt wie zb in der Antares eine Heizvorrichtung, um die Akkus auf Temperatur zu halten, auch wenn das zusätzlich Energie kostet.
Ups, ich glaube ich schweife gerade ziemlich ab... :roll:

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Re: Wann ladet ihr den NIU?

Beitrag von STW »

Unterschied LiPo / LiIon: http://www.akku-abc.de/lipo-akku.php

Der technische Unterschied ist nicht so das Ding. Von daher "Da Lipos viel sensibler sind, ist die Richtung, was Modellbauer mit ihren Akkus machen eher von Vorteil." ist das die richtige Einstellung - was für LiPo gut ist, ist für unsere 18650er-Zellen auch gut oder besser. Wenn ich schon im NPro Akkus für über 3000€ spazieren fahre (was auch für mich viel Geld ist), dann sollen die auch mindestens so lange halten wie meine bisherigen Akkus. Und da bin ich bei 8 bzw. 11 Jahre angelangt. Die Zellen von 2008 haben übrigens immer noch mehr als 70% ihrer Kapazität und werden im Zweitroller auch weiterhin noch genutzt.
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Norbert
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Re: Wann ladet ihr den NIU?

Beitrag von Norbert »

Moin,

Ich hantiere auch mit LiPos im Modellbau und das ist wenn überhaupt vielleicht der einzige Vergleich, allerdings mit großen Einschränkungen.
Was ich kürzlich erst lernte ist, daß die "Enden", also voll und leer zu nutzen überproportional auf die Zyklenzahl geht. Das nimmt uns Niu schon ab.
4,1V/Zelle wird als 100% deklariert, wie das unten aussieht habe ich noch nicht gemessen aber die letzten 10% nutzt man wegen der Schleichfahrt ja normalerweise schon nicht.
Auch was die Entlade- und Laderate angeht werden die Zellen sehr weit unterhalb der Spezifikationen betrieben.
Die Zellen könnten auch ein Renngerät antreiben, das die Zellen in 10 Minuten leer lutscht und aus dem M+ Akku 15kW zieht.
Wo man wirklich was machen kann ist die Lagerung. Da sollte man auf die 50% achten, wenn es mehr als ein paar Tage sind.
Wo man nichts gegen machen kann ist die natürliche Alterung, einfach nur die Zeit. Da dürfte nach 8-10 Jahren schluss sein und man kann sich ja mal ausrechnen, wieviele km man im Jahr machen muss, um in z.B. 8 Jahren auch nur 600 Zyklen zu erreichen. Bei meinem M+ wären das 5000km, das schaffe ich wohl nicht. Von 1000 Zyklen ganz zu schweigen und beim NGT sind das nochmal 50% mehr.

Gruß,
Norbert

AkkuSchrauber

Re: Wann ladet ihr den NIU?

Beitrag von AkkuSchrauber »

STW hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 10:27
Profitieren werden wieder die Generationen nach uns.
Macht es dich denn nicht ein wenig stolz ein Pionier zu sein?? ;)

Und damit der Rest der Mannschaft auch was zum Lesen hat: https://www.focus.de/digital/experten/l ... 28541.html

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didithekid
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Re: Wann ladet ihr den NIU?

Beitrag von didithekid »

Mr.Eight hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 10:58
Da Lipos viel sensibler sind, ist die Richtung, was Modellbauer mit ihren Akkus machen eher von Vorteil.
Meine Modellbau-LiPos werden - wie empfohlen - in einer feuerfesten Schutztasche geladen.
Gut dass meine Roller Lithium-Ionen-Akkus mit BMS und keine so gefährlichen LiPos drin haben.
Die passen nämlich nicht in die Tasche rein.
Für alle, die sich - rein zur Sicherheit - so etwas zum Laden ihrer Roller selbst schneidern wollen:
https://www.ebay.de/i/392194035208?chn= ... gJCp_D_BwE
Feuer ist in meiner Schutztasche allerdings bisher noch nicht ausgebrochen;
vermutlich weil mein LiPo-Ladegerät eine Einzelzellenüberwachung hat (quasi wie ein BMS).

PS: Wenn die schnell verschleißenden Steuerkopflager für meinen Inno-Roller irgendwann nicht mehr lieferbar sind, muss der seit 2011 top funktionierende Lithium-Akku (der stets vollgeladen wurde) in ein anderes Fahrgestell umgebaut oder weil er in moderne Roller nicht mehr passt, in stationäre Solar-Anwendung überführt werden.

Wie Lange Lithium-Ionen-Akkus tatsächlich halten weiß Niemand. Erschwingliche Lithium-Fahrzeug-Akku-Typen gibt es jetzt ja seit noch nicht einmal 15 Jahren. Es gab wohl verschiedene Gründe warum davon anfangs so viele schnell (in den ersten Jahren) kaputt gingen. Bei denen von damals, die die ersten Jahre überlebt haben, müssten sich nun langsam die Verschleißeffekte zeigen, was auch passiert, wenn höhere Zyklenzahlen erreicht werden. Das liegt aber jetzt offenbar alles im Rahmen dessen, was nach den Labortests zu erwarteten war. Vielleicht werden da aus 1.000 Zyklen (100% auf 30%) im Labor im realen Leben nur 700 Zyklen. Das sind aber trotzdem an die 30.000 km Akkulebensdauer im NIU (wenn der Akku gemäß Handbuch wärmer als 10 Grad geladen wird). Richtige Akku-Defekte, wo Kontakte brechen und Elektronik ausfällt und die Zellen dann mitreißt, sind meiner Meinung nach das wahre Problem, bei dem die teure Akku-Investition in den Wind geschrieben werden muss. Das ist dann Glückssache, wenn es einen nicht trifft.
Der LiFePO4-Akku in meinem Inno (von 2011) soll 2.000 Zyklen halten und ist nach 10% davon noch quasi neu.

Viele Grüße
Didi
__________________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011), ZERO SR/F 17.3 (2023)

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Re: Wann ladet ihr den NIU?

Beitrag von STW »

AkkuSchrauber hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 12:02
Macht es dich denn nicht ein wenig stolz ein Pionier zu sein?? ;)
Etwas, ja. Aber am Anfang war das Zittern, ob ich da jetzt nicht eine vierstellige Summe versenkt habe, die besser in 4-5 Generationen Bleiakkus inverstiert gewesen wäre. Ich habe das zunächst als kostspieliges Hobby angesehen, mit Vernunft hatte die Investition nichts zu tun.

"Wenn die schnell verschleißenden Steuerkopflager für meinen Inno-Roller irgendwann nicht mehr lieferbar sind, ..."
Die Lager sollten Standardmaße haben, eigentlich sollte die jeder Rollerhändler vorrätig haben, der auch Chinaroller (Benzin) repariert.
RGNT V2 ab 01/23 > 20000km
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Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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