Hallo,
es gibt ja offensichtlich einige BMS-geschädigte von Euch, die Roller z.B. von Masini oder e-sprit haben und deren BMS'se dem Namen nicht gerecht werden.
Da mein Masini (im Juli 2012 geliefert) mit BMS-Schrott geliefert wurde (trotz aller Presse über das tolle neue BMS etc) und ich bisher noch nicht erreichen konnte dass ein echtes BMS nachgerüstet wird, denke ich es wird auch anderen so gehen.
Ich habe mir dazu ein paar Gedanken gemacht - es könnte Sinn machen etwas selber zu bauen, sozusagen als "Hobby"projekt.
Mein Classico S hat 19 Zellen, und mein Händler hat (er ist in dem Sinne auch geschädigt) nach dem ersten Problem (nach 8km .. eine Zelle leer trotz tagelangem voll-ladens) alle Zellen mit Einzelabgriff versehen und die 20 Anschlüsse auf einen Pfostenverbinder gelegt (DANKE!). Damit kann ich nun zumindest ohne den Roller zu sezieren an jede Zelle dran.
.. und hier ist nun die Idee eines "sequenziellen BMS"
Wenn man 20 Relais zu 1€ geschickt verdrahtet und sie entsprechend ansteuert, kann man auf 2 Kontakten jede Zelle aufschalten, mit 100% Schaltsicherheit (es ist unmöglich z.B. durch falsches aktivieren eines Relais einen Kurzschluss zu machen).
Jetzt nimmt man nur noch einen kleinen programmierbaren Controller (z.B: Arduino, Barionet etc) und so kann man schon jede Zelle genau messen und auch nachladen wenn man die Zellspannung auf einen Messeingang legt und einfachst einen Leistungstransistor/FET und 5V Netzteil ansteuert.
Schaltplan habe ich angehängt, sehr einfach gehalten (jeder Block ist ein 1xum Relais). Kann man mit 25€ Kosten so bauen, plus Relaisansteuerung/Messlogik etc (da gibt es beliebig viele Lösungen für).
Wie gesagt, diese Schaltung sollte jede Zelle einzeln messen und nachladen können - Ladeschaltung, Ansteuerung der Relais, Spannungsmessung etc kann man natürlich beliebig auslegen.
Vorteil der Relaistechnik hier ist halt dass ich es nicht mit grösseren Spannungen zu tun bekomme wenn ich nicht will (je nach Relaisaktivierung), und durch die letzte Stufe im stromlosen Zustand auch keine Spannung am Messgerät/Lader anliegt. Ausserdem ist sowas einfach aufzubauen.
Wer ist interessiert so etwas zu diskutieren und auch mitzumachen ?
Johannes
B(illiger) M(urks) S(chrott)
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Re: B(illiger) M(urks) S(chrott)
Ist das nicht ein bischen umständlich? Ich meine, Du hast die Anschlüsse da fertig liegen, da nehme ich mein Voltmeter und messe immer die benachbarten Spannungen und fertich. Und wenn ich einzeln nachladen will, klemme ich genau an diesen beiden Anschlüssen mein Laborladenetzteil an und gut ist.
Wenn man Zellenspannungen monitoren will: im TD690Z - Thread recht weit hinten stellt Joehannes seinen 16-Zellenmonitor vor, von denen kann man bei 19 Zellen auch 2 Stück verbauen und gut ist.
Wenn nun, wie bei Dir, eine Zelle kräftig an Ladekapazität zu wünschen übrig läßt, kann das diverse Ursachen haben:
- die Zelle war ab Werk nicht im Gleichlauf, dann ist das Problem jetzt gelöst
- die Zelle entlädt sich selbst (ist aber ein sehr seltener Fall, habe ich bei LiFePO4 noch nie erlebt) -> Problem tritt gerne wieder auf
- das BMS hat einen defektes Balancingteil und entlädt darüber langsam und kontinuierlich die Zelle (ist ein gerne vorkommendes Unheil) -> das Problem tritt wieder auf
Ich würde jetzt erst ein paar Mal "manuell" agieren, und zwar die nächsten Tage manuell alle Zellspannungen durchmessen. Wenn es ein BMS-Fehler mit Entladung der Zelle ist, dann wird spätestens beim 3. - 5. Vollladen eine Zelle wieder kräftig nachhinken (> 0.2V gegenüber den anderen).
Wenn man Zellenspannungen monitoren will: im TD690Z - Thread recht weit hinten stellt Joehannes seinen 16-Zellenmonitor vor, von denen kann man bei 19 Zellen auch 2 Stück verbauen und gut ist.
Wenn nun, wie bei Dir, eine Zelle kräftig an Ladekapazität zu wünschen übrig läßt, kann das diverse Ursachen haben:
- die Zelle war ab Werk nicht im Gleichlauf, dann ist das Problem jetzt gelöst
- die Zelle entlädt sich selbst (ist aber ein sehr seltener Fall, habe ich bei LiFePO4 noch nie erlebt) -> Problem tritt gerne wieder auf
- das BMS hat einen defektes Balancingteil und entlädt darüber langsam und kontinuierlich die Zelle (ist ein gerne vorkommendes Unheil) -> das Problem tritt wieder auf
Ich würde jetzt erst ein paar Mal "manuell" agieren, und zwar die nächsten Tage manuell alle Zellspannungen durchmessen. Wenn es ein BMS-Fehler mit Entladung der Zelle ist, dann wird spätestens beim 3. - 5. Vollladen eine Zelle wieder kräftig nachhinken (> 0.2V gegenüber den anderen).
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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Re: B(illiger) M(urks) S(chrott)
Danke für die Tips !
Ja, klar, kann erstmal manuell messen. Werde ich auch tun, der Zusammenbau wird ein paar Tage gehen ...
Mit dem Relaisgrab kann ich halt automatisch und dauerhaft alle Zellen checken und muss nicht immer mit dem Voltmeter rumhangeln und auf Kurzschlüsse achten. Und immerhin kann ich mit dem Ding dann auch einzelne Zellen nachladen und die ganzen Spannungen auf eine website schicken ohne dass ich mehr als anstecken muss.
Grüsse !
Johannes
Ja, klar, kann erstmal manuell messen. Werde ich auch tun, der Zusammenbau wird ein paar Tage gehen ...
Mit dem Relaisgrab kann ich halt automatisch und dauerhaft alle Zellen checken und muss nicht immer mit dem Voltmeter rumhangeln und auf Kurzschlüsse achten. Und immerhin kann ich mit dem Ding dann auch einzelne Zellen nachladen und die ganzen Spannungen auf eine website schicken ohne dass ich mehr als anstecken muss.
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Re: B(illiger) M(urks) S(chrott)
Lass Dir ein paar Tage Zeit. Mit Glück ist die Sache jetzt so stabil, dass man auf solche Extrembastelmaßnahmen verzichten kann. Ich habe nur eine einfache Balancerlösung, da reicht es, alle paar Monate mal ein wenig ein- bis zwei Zellen etwas hochzujagen per Laborlader, wobei ich da aber schon kleinlich bin, weil die Unterschiede im Ladezustand liegen bei ca. 0.5-1%. Alle paar Wochen mache ich mal vorsichtshalber eine Einzelspannungsmessung, das ist in 5 Minuten durch.
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Re: B(illiger) M(urks) S(chrott)
Natürlich sind die Zellen starr miteinander befestigt, je mehr, desto besser. Für meine habe ich ein nettes Korsett gebaut. Warum? Weil die Hersteller eine Abspannung vorschreiben, um Blähbäuche zu verhindern. Und ich fürchte geblähte Zellen mehr als einen defekten Zellverbinder, der mir in 4 Jahren nicht untergekommen ist.
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Re: B(illiger) M(urks) S(chrott)
Ja alle haben das perfekte BMS, aber wenn es mal nicht funzt ist es schon zu spät.
Also brauchen wir noch ein Gerät welches das BMS prüft usw.
Alles Quatsch. Einfach soll einfach bleiben.
Den Umbau vom TDler auf LiFePo4 würde ich wieder machen und wieder nur 20 Ah und wieder mit Balancer. Fakt.
Wichtig ist ja eigentlich der Überspannschutz und das Balancieren der Zellen im Gleichlauf.
Den Unterspannschutz haben wir mit der Reichweite im Griff. Im Sommer mehr und im Winter wenn überhaupt weniger. Auch Fakt.
Das Monitoring ist zur Sicherheit und zur Bestätigung der Aussage.
Also BMS für was oder wen? Auf alle Fälle für den Geldbeutel.
Zur Zeit komme ich immer wieder auf den gleichen Nenner. Ein Elektroroller ist wie ein Haustier. Fressen, Schlafen, Gassi und Streicheleinheiten.
Wer ein Haustier hat bei dem funktioniert auch ein Elektroroller. Ich habe zwei Haustiere, deshalb funktionieren bei mir auch mehrere Elektroroller.
Aufgeblähte Zellen, oder Akkus sind ein Prob oder können beim Entfernen ein Prob werden.
Auch kann man die nicht locker verbauen, die müssen fest sein.
Also brauchen wir noch ein Gerät welches das BMS prüft usw.
Alles Quatsch. Einfach soll einfach bleiben.
Den Umbau vom TDler auf LiFePo4 würde ich wieder machen und wieder nur 20 Ah und wieder mit Balancer. Fakt.
Wichtig ist ja eigentlich der Überspannschutz und das Balancieren der Zellen im Gleichlauf.
Den Unterspannschutz haben wir mit der Reichweite im Griff. Im Sommer mehr und im Winter wenn überhaupt weniger. Auch Fakt.
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Also BMS für was oder wen? Auf alle Fälle für den Geldbeutel.
Zur Zeit komme ich immer wieder auf den gleichen Nenner. Ein Elektroroller ist wie ein Haustier. Fressen, Schlafen, Gassi und Streicheleinheiten.
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Re: B(illiger) M(urks) S(chrott)
@arte: Manchmal hilft es, dass man sich die Herstellerseiten von Akkupacks ansieht, damit man weiß, worüber gesprochen wird. Die Thunderskys z.B. sind zu je 3 oder 4 Zellen miteinander eingespannt zwischen 2 Aluplatten und Spannbändern = Abspannung. Da wackelt nichts, und es nimmt den Zellen den Raum, um sich zu blähen. Und in einer Zelle, in der nix blähen kann, können auch keine Laschen abreißen.
Die Zellverbinder sind in der Mitte gebogen, und können daher bei Temperaturschwankungen arbeiten - vergleichbar den Konstruktionen bei Pipelines, die öfters mal einen Ausgleichsbogen schlagen. Und damit können auch keine Risse oder ähnliche Dinge auftreten.
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