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Re: Niu in Brand
Vielen Dank,
Sind ein YAMAHA und ein IMPULS -Akku. Solide gebaut uns zum Teil schon sechs Jahre ohne Probleme im Sommer aktiv und im Winter passiv eingelagert.
Ist mir schon klar, von der Wahrscheinlichkeit eher unwahrscheinlich. Aber , es gibt Dinge da schläft man besser, ( Rauchmelder, Wachhund,Lichtsensoren , Versicherungspolice,Testament, Patientenverfügung, etc )
Sind ein YAMAHA und ein IMPULS -Akku. Solide gebaut uns zum Teil schon sechs Jahre ohne Probleme im Sommer aktiv und im Winter passiv eingelagert.
Ist mir schon klar, von der Wahrscheinlichkeit eher unwahrscheinlich. Aber , es gibt Dinge da schläft man besser, ( Rauchmelder, Wachhund,Lichtsensoren , Versicherungspolice,Testament, Patientenverfügung, etc )
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Re: Niu in Brand
Aus meiner Sicht ist es grob fahrlässig, einen NIU der unter Wasser gestanden hat, mit eingebauten Akkus abzutransportieren.
Nach Bergung des Rollers hätte man die Akkus sofort entfernen müssen, damit die abgesoffene Elektronik des NIU stromlos ist.
Die Akkus selbst hätte man in einem entsprechenden Gefäß aufbewahren und transportieren müssen.
Eventuell müsste man das Gefäß mit Wasser füllen, damit kein Sauerstoff an die Akkus kommen kann.
Alternativ hätte man vor Ort die Akkus entladen müssen und erst nach einem gewissen Zeitraum dann zur Entsorgung abtransportieren.
Wenn der NIU länger im Wasser liegt, dann werden die Akkus sowieso durch Kriechströme entladen. Unter Wasser kann der NIU nicht brennen.
Das Wasser schirmt den Luftsauerstoff ab und kühlt die chemischen Reaktionen stark ab. Dabei entsteht durch Elektrolyse Wasserstoff und Sauerstoff und Lithium-Lauge. Im Freien und in einem großen Gewäser kein Problem. Auch der Umweltschäden hält sich dabei in Grenzen.
Die Feuerwehr hat Container mit Wasser in denen abgebrannte Elektroautos über Tage unter Wasser gelagert werden.
Damit wird ein wiederentzünden der Wracks verhindert.
Nach Bergung des Rollers hätte man die Akkus sofort entfernen müssen, damit die abgesoffene Elektronik des NIU stromlos ist.
Die Akkus selbst hätte man in einem entsprechenden Gefäß aufbewahren und transportieren müssen.
Eventuell müsste man das Gefäß mit Wasser füllen, damit kein Sauerstoff an die Akkus kommen kann.
Alternativ hätte man vor Ort die Akkus entladen müssen und erst nach einem gewissen Zeitraum dann zur Entsorgung abtransportieren.
Wenn der NIU länger im Wasser liegt, dann werden die Akkus sowieso durch Kriechströme entladen. Unter Wasser kann der NIU nicht brennen.
Das Wasser schirmt den Luftsauerstoff ab und kühlt die chemischen Reaktionen stark ab. Dabei entsteht durch Elektrolyse Wasserstoff und Sauerstoff und Lithium-Lauge. Im Freien und in einem großen Gewäser kein Problem. Auch der Umweltschäden hält sich dabei in Grenzen.
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Damit wird ein wiederentzünden der Wracks verhindert.
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Re: Niu in Brand
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Zuletzt geändert von techsoz am Fr 14. Jul 2023, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Niu in Brand
Nun gehören die sogenannten "Juicer", von denen es ja auch in Berlin so einige gibt, nicht zu besserverdienenden Angestellten. Mit Pech werden die nach Stücklohn bezahlt im Rahmen einer Scheinselbständigkeit, und die Akkus werden irgendwo in einer Garage, Keller, Wohnung oder sonstwo geladen. Da ist schon fraglich, ob die Juicer sich einen Kopf machen (können / wollen), ob der Akku mal nass geworden ist.
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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Re: Niu in Brand
@ andreas7: Ein Lithium Akku braucht mitnichten Luftsauerstoff, um in Brand zu geraten und zu bleiben, denn er beinhaltet in seinen Zellen schon ausreichend Sauerstoff für ein rechtes Feuerwerk! Denn Nickel, Mangan und Cobalt liegen schon als Oxide in der Zelle vor. Wenn eine Zelle durchgeht wird durch die Hitze der Sauerstoff abgespaltet und befeuert das Geschehen von innen heraus mit Sauerstoff. Das brennt auch im Vakuum weiter...
Wasser, VIEL Wasser, hat bei Lithium-Akkubränden einzig die Funktion, den Pack zu KÜHLEN. Denn wenn es gelingt, die Zelltemperatur unter die Selbstentzündungstemperatur zu bringen, hört die interne O2 Freisetzung auf, und der Brand kann durch weiteres Kühlen vollends gelöscht werden.
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Re: Niu in Brand
Das heißt wenn ich meinen NIU Akku in der Wohnung lade, und dieser sollte mal anfangen zu brennen brauche ich garnicht erst Wasser holen?MEroller hat geschrieben: ↑Mi 11. Nov 2020, 17:36@ andreas7: Ein Lithium Akku braucht mitnichten Luftsauerstoff, um in Brand zu geraten und zu bleiben, denn er beinhaltet in seinen Zellen schon ausreichend Sauerstoff für ein rechtes Feuerwerk! Denn Nickel, Mangan und Cobalt liegen schon als Oxide in der Zelle vor. Wenn eine Zelle durchgeht wird durch die Hitze der Sauerstoff abgespaltet und befeuert das Geschehen von innen heraus mit Sauerstoff. Das brennt auch im Vakuum weiter...
Wasser, VIEL Wasser, hat bei Lithium-Akkubränden einzig die Funktion, den Pack zu KÜHLEN. Denn wenn es gelingt, die Zelltemperatur unter die Selbstentzündungstemperatur zu bringen, hört die interne O2 Freisetzung auf, und der Brand kann durch weiteres Kühlen vollends gelöscht werden.
Explodieren die Akkus?
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Re: Niu in Brand
Normalerweise sind speziell die 18650 Zellen von namhaften Herstellern relativ sicher.
Ich hatte mal in meiner Werkstatt einen Akku von BMZ in Karlstein. Bei der Produktion wurde die Dichtung zwischen den Gehäuseschalen vergessen.
Ergebnis Wassereinbruch und Durchrosten der Zellen. Die Suppe (Elektrolyt) in den Zellen ist ausgelaufen, das war so ein komischer Geruch.
Gebrannt hat da nichts. Der Akku war richtig tot und auf 0 V entladen. Die Elektronik, das BMS, Kupferkabel und Zellverbinder waren total korrodiert und alles war Schrott.
Die Tütenakkus sind da wesentlich gefährlicher. Bei mechanischer Beschädigung mit Zellkurzschluss brennen die öfters.
Der Niu hat als verkleideter Roller viel Kunststoff verbaut. Ein Kurzschluss in der Elektrik und das Teil brennt.
60 Volt Gleichstrom ergeben einen schönen und lang brennenden Lichtbogen. Der Brand muss nicht zwingend von den Akkus ausgehen.
Wenn mein Dachroller BMW C1 brennt, da gibt es Videos im Internet, dann kann man den Brandschutt in einen 20 Liter Eimer zusammenkehren plus Edelstahl Auspuff. Der Alu-Rahmen verbrennt und schmilzt komplett. Mehr bleibt da nicht übrig
Ich hatte mal in meiner Werkstatt einen Akku von BMZ in Karlstein. Bei der Produktion wurde die Dichtung zwischen den Gehäuseschalen vergessen.
Ergebnis Wassereinbruch und Durchrosten der Zellen. Die Suppe (Elektrolyt) in den Zellen ist ausgelaufen, das war so ein komischer Geruch.
Gebrannt hat da nichts. Der Akku war richtig tot und auf 0 V entladen. Die Elektronik, das BMS, Kupferkabel und Zellverbinder waren total korrodiert und alles war Schrott.
Die Tütenakkus sind da wesentlich gefährlicher. Bei mechanischer Beschädigung mit Zellkurzschluss brennen die öfters.
Der Niu hat als verkleideter Roller viel Kunststoff verbaut. Ein Kurzschluss in der Elektrik und das Teil brennt.
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Re: Niu in Brand
Die sind dafür gar nicht richtig ausgebildet. Normalerweise sollen die Elektrostehroller nachts einsammeln, die Akkus aufladen und morgens wieder ausliefern. Falls denen mal Beschädigunen auffallen, dann machen die per Smartphone ein Foto und eine Meldung an die Zentrale und dann hängt von deren Antwort ab, ob und wie die Juicer reagieren.STW hat geschrieben: ↑Mi 11. Nov 2020, 10:58Nun gehören die sogenannten "Juicer", von denen es ja auch in Berlin so einige gibt, nicht zu besserverdienenden Angestellten. Mit Pech werden die nach Stücklohn bezahlt im Rahmen einer Scheinselbständigkeit, und die Akkus werden irgendwo in einer Garage, Keller, Wohnung oder sonstwo geladen. Da ist schon fraglich, ob die Juicer sich einen Kopf machen (können / wollen), ob der Akku mal nass geworden ist.
PS: Hier in Aachen haben Tier und Voi eine Vereinbarung mit der Stadt. a) Lokale Firma vor Ort, die sich um die Wartung kümmert b) Alle festen Mitarbeiter sozialversicherunspflichtig angestellt, Studenten und 450€ Jobber zulässig, Mindestlohnkontrolle, daher Abrechnung nach tatsächlicher Arbeitszeit c) Firmenfahrzeuge möglichst mit Elektroantrieb, dafür Zuschüsse für die Solaranlage (alle Elektrostehroller werden zentral auf dem Firmengelände mit möglichst selbst erzeugten Solarstrom geladen), die Firmenfahrzeuge, Betriebsgelände etc.
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