Wie wärs mit einem vernünftigen BMS?
http://www.activeshop24.de/BMS-Schutzel ... 9-167.html
Der Activeshop ist bei den Elekroradfahrern recht beliebt, das neue BMS soll ganz ordentlich sein und ist ja preislich auch nicht ganz abgehoben.
Das Capacity BMS nimmt noch Ausgleichsladungen vor, billiger gehts mit dem bleeding BMS - also einfach Unter/Überspannungsschutz.
http://www.activeshop24.de/BMS-Schutzel ... 9-155.html
Ich glaube ich würde aber zur besseren Version neigen.
Einzel-Ladung anstatt BMS
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Re: Einzel-Ladung anstatt BMS
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Re: Einzel-Ladung anstatt BMS
Die Preise sind ok. Trotzdem folgende Kritikpunkte / Verbesserungshinweise in der technischen Doku oder Aufbau:
Billiges / Passives BMS: leider sind keine Angaben zum Balancing-Strom vorhanden.
Aktives BMS:
800mA klingt erstmal viel und mag für den Ladevorgang durchaus ausreichen. Bein Entladen ist das ein Tropfen auf den heißen Stein, selbst wenn zwei benachbarte Zellen zusammen 1.6A pumpen.
Ich vermisse die Aussage, was noch passiert, wenn eine Zelle die Ladeschlußspannung erreicht hat. Sicherlich wird sie Energie "umpumpen", aber wird auch das Ladegerät abgeschaltet? 800mA / 1.6A verhindern bei einem Ladegerät über 2A keine Zellüberladung.
Ein typischer Defektfall ist, dass eine Zelle 0V bei nahe 0Ohm hat. Wenn es keine Defekterkennung gibt, droht es, dass die benachbarten Zellen Kapazität in der defekten Zelle umpumpen (und in der Kette tun dies alle anderen Zellen auch). Während des Ladevorgangs würde eine derartige Situation zu einer heftigen De-Balanzierung des Akkupacks führen. Im Parkmodus während einer Standzweit von 2-3 Tagen wären dann auch weitere Zellen geschädigt. Besser wäre daher, wenn nur dann ein Ladungsausgleich stattfindet, wenn die nachhinkende Zellemehr als ca. 3.3V hat.
Ebenso haben die Zellen geringfügige Unterschiede bei den Innenwiderständen. Das reicht durchaus für meßbare Spannungsunterschiede unter Last. Ladungsausgleich würde ich hier als eher kontraproduktiv empfinden.
Es mag ja sein, dass ich zu pessimistisch bin, aber ich hätte Sorge, dass mir das BMS eine falsche Sicherheit vorgaukelt. Hier wäre eine ausführlichere Beschreibung zur Funktionsweise auf der Webseite wünschenswert oder nochmals technische Nachbesserung bei der Funktionsweise.
Preislich attraktiv, auch im Vergleich zu Balancerboards, ist das System schon und bietet auch ein paar mehr sinnvolle Optionen an. Es ist aber kein "Einbauen-und-Vergessen"-System, da ich als Benutzer immer noch regelmäßig auf manuelle Funktionsprüfungen angewiesen wäre und das System nicht längere Zeit (z.B. während eines mehrtägigen Urlaubs) unbeaufsichtigt im Fahrzeug eingebaut lassen würde.
Aber derzeit ist das sicherlich attraktiv für denjenigen, der vor der Entscheidung "Balancerboards" oder "Aktives BMS mit zellbasiertem Unterspannungsschutz" steht.
Mein Lieblingswunsch ist leider noch immer offen: Temperaturkompensation bei der Zellunterspannung.
Billiges / Passives BMS: leider sind keine Angaben zum Balancing-Strom vorhanden.
Aktives BMS:
800mA klingt erstmal viel und mag für den Ladevorgang durchaus ausreichen. Bein Entladen ist das ein Tropfen auf den heißen Stein, selbst wenn zwei benachbarte Zellen zusammen 1.6A pumpen.
Ich vermisse die Aussage, was noch passiert, wenn eine Zelle die Ladeschlußspannung erreicht hat. Sicherlich wird sie Energie "umpumpen", aber wird auch das Ladegerät abgeschaltet? 800mA / 1.6A verhindern bei einem Ladegerät über 2A keine Zellüberladung.
Ein typischer Defektfall ist, dass eine Zelle 0V bei nahe 0Ohm hat. Wenn es keine Defekterkennung gibt, droht es, dass die benachbarten Zellen Kapazität in der defekten Zelle umpumpen (und in der Kette tun dies alle anderen Zellen auch). Während des Ladevorgangs würde eine derartige Situation zu einer heftigen De-Balanzierung des Akkupacks führen. Im Parkmodus während einer Standzweit von 2-3 Tagen wären dann auch weitere Zellen geschädigt. Besser wäre daher, wenn nur dann ein Ladungsausgleich stattfindet, wenn die nachhinkende Zellemehr als ca. 3.3V hat.
Ebenso haben die Zellen geringfügige Unterschiede bei den Innenwiderständen. Das reicht durchaus für meßbare Spannungsunterschiede unter Last. Ladungsausgleich würde ich hier als eher kontraproduktiv empfinden.
Es mag ja sein, dass ich zu pessimistisch bin, aber ich hätte Sorge, dass mir das BMS eine falsche Sicherheit vorgaukelt. Hier wäre eine ausführlichere Beschreibung zur Funktionsweise auf der Webseite wünschenswert oder nochmals technische Nachbesserung bei der Funktionsweise.
Preislich attraktiv, auch im Vergleich zu Balancerboards, ist das System schon und bietet auch ein paar mehr sinnvolle Optionen an. Es ist aber kein "Einbauen-und-Vergessen"-System, da ich als Benutzer immer noch regelmäßig auf manuelle Funktionsprüfungen angewiesen wäre und das System nicht längere Zeit (z.B. während eines mehrtägigen Urlaubs) unbeaufsichtigt im Fahrzeug eingebaut lassen würde.
Aber derzeit ist das sicherlich attraktiv für denjenigen, der vor der Entscheidung "Balancerboards" oder "Aktives BMS mit zellbasiertem Unterspannungsschutz" steht.
Mein Lieblingswunsch ist leider noch immer offen: Temperaturkompensation bei der Zellunterspannung.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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Re: Einzel-Ladung anstatt BMS
Bei erreichen der Unterspannung einer einzelnen Zelle wird soweit ich weiß sofort das Gesamte Pack abgeschaltet. Also der Schutz ist schon gegeben.
Durch die Ausgleichsladung vorher sollten da aber nach einiger Zeit auch keine wirklich großen Differenzen zu erwarten sein. Groß umschaufeln muss man da eher nicht.
Eine bessere technische Doku ist sicherlich wünschenswert, ist aber schon einiges besser geworden. Und zur Info - ich hab da keinerlei Aktien drin, ich bin auch nur Kunde und hab noch den etwas älteren Akku mit dem bleeding BMS. Mein BMS verkraftet bis 2A. Ist ein 12Ah Akku, davon 10 nutzbar.
Also ich würde das Ding so sorglos verbauen.
Ein E-Roller ist bloß eher in die Ferne gerückt weil ich bei passendem Wetter schon mit dem Elektrorad fahre. Da würde sich die nicht mit dem Auto gefahrenen Kilometer also eigentlich nur zwischen den Fahrzeugen aufteilen aber nicht insgesamt zunehmen.
Durch die Ausgleichsladung vorher sollten da aber nach einiger Zeit auch keine wirklich großen Differenzen zu erwarten sein. Groß umschaufeln muss man da eher nicht.
Eine bessere technische Doku ist sicherlich wünschenswert, ist aber schon einiges besser geworden. Und zur Info - ich hab da keinerlei Aktien drin, ich bin auch nur Kunde und hab noch den etwas älteren Akku mit dem bleeding BMS. Mein BMS verkraftet bis 2A. Ist ein 12Ah Akku, davon 10 nutzbar.
Also ich würde das Ding so sorglos verbauen.
Ein E-Roller ist bloß eher in die Ferne gerückt weil ich bei passendem Wetter schon mit dem Elektrorad fahre. Da würde sich die nicht mit dem Auto gefahrenen Kilometer also eigentlich nur zwischen den Fahrzeugen aufteilen aber nicht insgesamt zunehmen.
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