rekuperation bei emco NOVUM
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Ich habe einen emco Novum und möchte die Energie rückspeichern können. Gibt es einen Controller, der dies ermöglicht und wie ändert sich die Schaltung?
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Re: rekuperation bei emco NOVUM
Wenn die Rekuperation der einzige Grund für einen neuen Controller sein sollte: Lass es! Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Ertrag.
Gruß
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Re: rekuperation bei emco NOVUM
Da stimme ich elfo voll zu, außer Du wohnst in einer höchst bergigen Gegend und könntest die Reichweite Deines Gefährts durch lange Gefällestrecken um 10% oder mehr verlängern (und im Falle Du diese Reichweitenverlängerung auch brauchst...). Ansonsten bleibt Dir vielleicht die "passive" Regeneration, wenn das Dein Controller mitmacht: Wenn man recht schnell ist, z.B. mit 45km/h unterwegs, und dann fast ganz den Drehgriff in Richtung Leerlauf dreht, dann dürfte die "Generator-"Spannung im Motor größer sein als die kleine Spannung, die noch aus dem Controller kommt, und dann sollte der Strom Rückwärts fließen, in die Batterie rein. Das dürfte als leicht bremsender Schlag spürbar sein, wenn man ganz aus der Leerlaufstellung heraus leicht am Griff dreht. Aber ob der Controller dieses "natürliche" Verhalten zulässt oder sich einfach gegen negative Ströme sperrt solltest Du mal ausprobieren.
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Re: rekuperation bei emco NOVUM
Ich glaube nicht, dass der Novum Controller das beherrscht und wenn ja, dann kommt nicht viel dabei heraus oder besser gesagt herein. Aber bei der ursprünglichen Frage geht es ja nicht um den Sinn einer Lösung, sondern um deren Machbarkeit.
Bei der Rekuperation ist es doch so, dass der Akku ein bisschen Zeit braucht bis er bereit ist Ladung aufzunehmen, würde es da Sinn machen, die bei der Rekuperation entstehende elektrische Energie in einem Kondensator aufzufangen und dann an den Akku abzugeben, um den Wirkungsgrad der Rekuperation zu erhöhen?
Bei der Rekuperation ist es doch so, dass der Akku ein bisschen Zeit braucht bis er bereit ist Ladung aufzunehmen, würde es da Sinn machen, die bei der Rekuperation entstehende elektrische Energie in einem Kondensator aufzufangen und dann an den Akku abzugeben, um den Wirkungsgrad der Rekuperation zu erhöhen?
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Re: rekuperation bei emco NOVUM
herby87 hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass der Novum Controller das beherrscht und wenn ja, dann kommt nicht viel dabei heraus oder besser gesagt herein. Aber bei der ursprünglichen Frage geht es ja nicht um den Sinn einer Lösung, sondern um deren Machbarkeit.
Bei der Rekuperation ist es doch so, dass der Akku ein bisschen Zeit braucht bis er bereit ist Ladung aufzunehmen, würde es da Sinn machen, die bei der Rekuperation entstehende elektrische Energie in einem Kondensator aufzufangen und dann an den Akku abzugeben, um den Wirkungsgrad der Rekuperation zu erhöhen?
Ich denke schon, daß der Sinn einer Rekuperation hier ebenfalls on Topic ist.
Natürlich ersetzt eine diesbezügliche Antwort keine Antwort auf die Ursprungsfrage.
Nach meiner Kenntnis braucht kein Akku "erst Zeit zum umschalten", aber bei
starker Rekuperation fließen ja ähnliche Ströme in die Batterie hinein wie vorher
heraus - und so was mag z. B. nicht jedes BMS. Auch der Wirkungsgrad ist für
solche Kurzzeitspeicherung nicht so gut wie der von Super-Caps. Von daher ist die
Überlegung, die Energie woanders zu speichern nicht ganz abwegig.
Natürlich verkompliziert dies die Sache weiter und verteuert sie auch.
Und ein Supercap würde die Energie dann wohl auch direkt wieder an den
Controller zurück geben, nicht erst auf dem Umweg über die Akkus.
Denke ich mal.
Ein Kondensator speichert die Energie ja aber auch mit völlig andersartiger
Ladekurve - den kann man nicht einfach parallel zur Batterie hängen, sonst
bringt er nichts. Also Extra Elektronik und die Zusammenarbeit mit der
Batterie macht die Sache ganz schön kompliziert.
Beim LKW und Omnibus im Stadtverkehr lohnt sich solcher Aufwand allemal,
aber beim Roller denke ich mal, man nutzt das, was ohne großen Aufwand
fast von alleine geht und dann ist Schluß. Der Strom aus der Steckdose ist
beim Roller ja ohnehin das kleinste Übel und eine entsprechend große
Batterie bringt im Zweifel immer mehr als großer (finanzieller) Aufwand bei
der Rekuperation. Zumal größere Akkus ja auch automatisch mit geringerem
c betrieben werden und damit sicher länger halten als Akkus, die zusätzlich
zum normalen Ladezyklus noch durch "miniladezyklen" belastet werden.
Wobei dei GWL-Studie mit den 13000 Mini-10%-Zyklen bei 1,5 c ja sehr gute
Haltbarkeit ergeben haben. Bei Winston jedenfalls.
Freundliche Grüße,
Night Hawk
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Re: rekuperation bei emco NOVUM
Hallo,
beim Novum 77 kann man das am Controller einschalten. Macht aber nicht einmal bei den 82 km/h wirklich Sinn.
Beim Novax, der den selben Controller Typ hat, könnte man das auch aktivieren, aber bei 45 km/h macht es gar keinen Sinn.
Gruß
Carsten
beim Novum 77 kann man das am Controller einschalten. Macht aber nicht einmal bei den 82 km/h wirklich Sinn.
Beim Novax, der den selben Controller Typ hat, könnte man das auch aktivieren, aber bei 45 km/h macht es gar keinen Sinn.
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Re: rekuperation bei emco NOVUM
@ herby: "Beherrschen" ist da nicht das richtige Wort, es geht eher darum ob der Controller im Novum die passive Regeneration VERHINDERT oder nicht. Wenn die im Motor generierte Spannung gleich hoch ist wie die vom Controller, fließt auch beim Novum kein Strom. Das ist einfach Physik. Die Frage ist dann, ob bei höherer Generatorspannung im Motor als vom Controller letzterer dazu bereit und in der Lage ist, den dann einsetzenden negativen Drehstromfluss wieder in Gleichstrom für die Batterie zu verwandeln, oder ob er ihn ins Leere laufen lässt.
Was LiFePO4 von kurzen Ladeimpulsen hält (das ist es ja, was aktive Rekuperation auslöst) ist aus meiner Sicht noch nicht 100%ig erforscht. Blei wird das höchstwahrscheinlich lieben.
Es gibt tatsächlich Entwicklungen von "Hybrid"-Lithium/Kondensatorzellen, in denen versucht wird, beide Energiespeicher in ihrem idealen Metier einzusetzen: Den Kondensator für die schnelle Ladungsaufnahme beim Verzögern und das Bereitstellen von Stromspitzen beim Beschleunigen, und die Lithium-Zelle für die kontinuierliche Entladung und möglicherweise auch für längere Rekuperationsphasen, welche die Kapazität des Kondesators übersteigen. Eine Italienische Truppe (vom Politechnikum in Turin, Aniello Valentino und Francesco Villella heißen die Protagonisten) hat versucht, neben der Li-Traktionsbatterie auch eine Kondensatorbatterie mittels DC-DC-Wandler und einem Steuergerät für die Stromspitzen in ihr Dreirad zu intgegrieren. Da gibt es in der Weite des www eine Ergebnispräsentation drüber (Presentation_SC_ULTIMA.ppt). Das war aber viel zu teuer, wenn auch vielversprechend.
Also, wenn durch einen Controllertausch Rekuperation realisiert werden soll in einem Emco Novum mit mechanischen 3000W und 48V-Batterie könnte knapp ein Kelly KEB72451X passen, der trotz 72V-Tauglichkeit ERHEBLICH günstiger angeboten wird als der etwas kräftigere 48V KEB48601. Der schwächere 48V KEB48401X ist zwar etwas billiger als der KEB72451X, hat aber mit nur 4kW elektrischer Leistung etwas zu wenig Bums, um den Novum Motor ausreichend mit Saft zu versorgen. 3kW mechanisch braucht bei den Kelly-Leistungsangaben üblicherweise 4,5 bis 5kW elektrisch, um ein standesgemäßes Anfahren zu ermöglichen.
Wichtig: bei der Bestellung sicherstellen, dass das nötige J2 Adapterkabel oder zumindest der J2 Stecker mitgeliefert wird. Der Umbau wird aber etwas ausarten, weil fast der komplette Kabelbaum des Rollers in diesen J2 Stecker münden muss. Er hat 14 Pins, die fast alle belegt werden müssen. Dafür ist die Doku von Kelly recht gut, und die Programmierung der Controller wird über ein kostenlos bereitgestelltes Programm vorgenommen. Allerdings lässt es sich nach meiner Erfahrung nur bis Windows Vista installieren, auf der Version 7 war es bei uns nicht mehr installierbar, aber eine Vista Installation konnten wir einfach rüberkopieren und tut dann auch auf einem Win 7 Laptop. Zur Verbindung wird noch ein RS232-USB Adapterkabel benötigt.
So, jetzt ist das auch ein kleines Buch geworden, aber vielleicht hilft es dem Kollegen bei seinen Überlegungen
Was LiFePO4 von kurzen Ladeimpulsen hält (das ist es ja, was aktive Rekuperation auslöst) ist aus meiner Sicht noch nicht 100%ig erforscht. Blei wird das höchstwahrscheinlich lieben.
Es gibt tatsächlich Entwicklungen von "Hybrid"-Lithium/Kondensatorzellen, in denen versucht wird, beide Energiespeicher in ihrem idealen Metier einzusetzen: Den Kondensator für die schnelle Ladungsaufnahme beim Verzögern und das Bereitstellen von Stromspitzen beim Beschleunigen, und die Lithium-Zelle für die kontinuierliche Entladung und möglicherweise auch für längere Rekuperationsphasen, welche die Kapazität des Kondesators übersteigen. Eine Italienische Truppe (vom Politechnikum in Turin, Aniello Valentino und Francesco Villella heißen die Protagonisten) hat versucht, neben der Li-Traktionsbatterie auch eine Kondensatorbatterie mittels DC-DC-Wandler und einem Steuergerät für die Stromspitzen in ihr Dreirad zu intgegrieren. Da gibt es in der Weite des www eine Ergebnispräsentation drüber (Presentation_SC_ULTIMA.ppt). Das war aber viel zu teuer, wenn auch vielversprechend.
Also, wenn durch einen Controllertausch Rekuperation realisiert werden soll in einem Emco Novum mit mechanischen 3000W und 48V-Batterie könnte knapp ein Kelly KEB72451X passen, der trotz 72V-Tauglichkeit ERHEBLICH günstiger angeboten wird als der etwas kräftigere 48V KEB48601. Der schwächere 48V KEB48401X ist zwar etwas billiger als der KEB72451X, hat aber mit nur 4kW elektrischer Leistung etwas zu wenig Bums, um den Novum Motor ausreichend mit Saft zu versorgen. 3kW mechanisch braucht bei den Kelly-Leistungsangaben üblicherweise 4,5 bis 5kW elektrisch, um ein standesgemäßes Anfahren zu ermöglichen.
Wichtig: bei der Bestellung sicherstellen, dass das nötige J2 Adapterkabel oder zumindest der J2 Stecker mitgeliefert wird. Der Umbau wird aber etwas ausarten, weil fast der komplette Kabelbaum des Rollers in diesen J2 Stecker münden muss. Er hat 14 Pins, die fast alle belegt werden müssen. Dafür ist die Doku von Kelly recht gut, und die Programmierung der Controller wird über ein kostenlos bereitgestelltes Programm vorgenommen. Allerdings lässt es sich nach meiner Erfahrung nur bis Windows Vista installieren, auf der Version 7 war es bei uns nicht mehr installierbar, aber eine Vista Installation konnten wir einfach rüberkopieren und tut dann auch auf einem Win 7 Laptop. Zur Verbindung wird noch ein RS232-USB Adapterkabel benötigt.
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Re: rekuperation bei emco NOVUM
Komplizierte Technik läßt sich nun mal schlecht in 2 Halbsätzen abhandeln. Und ein einfachesMEroller hat geschrieben: So, jetzt ist das auch ein kleines Buch geworden, aber vielleicht hilft es dem Kollegen bei seinen Überlegungen
"Laß es - bringt nichts"
halte ich für die eigentliche Form von Arroganz, da es das Urteilsvermögen des Adressaten bevormundet.
Re: rekuperation bei emco NOVUM
Ach echt jetzt?2Alf20658 hat geschrieben:Es gibt auch dümmliche Arroganz. @KNIGHT HAWK.. überleg mal länger drüber.
Wieso soll ich da noch länger drüber nachdenken bzw. länger überlegen
(im Deutschen ist eine Vermischung beider, an sich erlaubter Formulierungen, nicht üblich)
Jedes Gehirn, das nicht mechanisch arbeitet, kommt da nach 20 Millisekunden drauf.
Spätestens nach der Lektüre Deiner literarischen Ausdünstungen
So, genug Ausnahme für heute, setz noch Dein übliches Schlußwort drunter,
bei mir bist Du wieder auf *ignore*
Disclaimer: Hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, denn ohne Deinen
offenkundigen sprachlichen Migrationshintergrund würde ich Dich ebenso ignorieren
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