Akkutausch bei Yoom Royal bzw. Benzhou YY7QTD-25

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gerri
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Akkutausch bei Yoom Royal bzw. Benzhou YY7QTD-25

Beitrag von gerri »

Hallo
habe seit März diesen Jahres 18 Calb SE40 hier rumstehen, nun habe ich ein wenig Zeit diese einzubauen.

Zuerst habe ich vor einiger Zeit schon mal die Balancer aufgebaut:
Bild235.jpg
Leiterplatte für 2x10 Balancer
Bild270.jpg
bestückt verlötet geprüft versiegelt und auf 3,6V eingetrimmt
Dann habe ich mal die Gehäuse für die Balancer gemacht, Alu U-Profil,Endkappen aus dem 3D Drucker
sowie Plexiglasdeckel.

Bild298.jpg
Auf die Initialladung der Calbs habe ich auch nicht vergessen.....

Alls dann das wars fürs erste ...weiter gehts, wenns weiter geht...........gruß gerri
Yoom Royal-Benzhou YY7QTD-25 - Contr. Emsiso 120 - 20 x Calb SE40AHA
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Erexer

Re: Akkutausch bei Yoom Royal bzw. Benzhou YY7QTD-25

Beitrag von Erexer »

Sieht gut aus was du da vorhast


Halt uns aufem laufenden



Mfg

Night Hawk

Re: Akkutausch bei Yoom Royal bzw. Benzhou YY7QTD-25

Beitrag von Night Hawk »

gerri hat geschrieben:Hallo
habe seit März diesen Jahres 18 Calb SE40 hier rumstehen, nun habe ich ein wenig Zeit diese einzubauen.

Zuerst habe ich vor einiger Zeit schon mal die Balancer aufgebaut:
Hallo Gerri,

darf man fragen, mit welcher Ladekurve die Balancer arbeiten?
Die Schaltung sieht ja einigermaßen aufwendig aus.
Hast Du die Balancer speziell auf die CALB-Spannungswerte optimiert?

Freundliche Grüße,
Night Hawk

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Joehannes
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Re: Akkutausch bei Yoom Royal bzw. Benzhou YY7QTD-25

Beitrag von Joehannes »

Hallo der Gute hat ja meinen Lader von Lipopower!

gerri
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Re: Akkutausch bei Yoom Royal bzw. Benzhou YY7QTD-25

Beitrag von gerri »

So weiter gehts ......ruhiger Sonntag war ideal zum Basteln...

zuerst habe ich den Originallader mal überarbeitet, ist ja auf 4xBlei eingestellt gewesen
Bild288.jpg
Habe Ihn auf 64V eingestellt,etwas nachgelötet und einige Elkos auf Low ESR getauscht
dann ein 2mm Alublech zu einem U gekantet, damit die neue Vortriebssteuerung von Kelly und der Lader Platz finden
Bild153.jpg
Ladegerät ist durch die U-Form des Blechs gefedert .......
und zum Abschluss noch die Verkabelung vom Kelly angepasst.
Bild160.jpg
morgen werden dann die Akkus verbaut.....

@Night Hawk . Ja die Balancer wurden auf 3,6 ladeschluss eingestellt
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Re: Akkutausch bei Yoom Royal bzw. Benzhou YY7QTD-25

Beitrag von gerri »

Hallo Alf......Elko sitzt etwas schief und erzeugt dadurch den Eindruck...mein altes Handy gibt leider keine besseren Bilder her.

In dem, wie auch in vielen anderen Ladegeräten ist der TL494 eingesetzt, ist ein normaler Pulsweitenmodulator...
Ich habe mich entschieden den Ladeschluss uber das festverbaute Ladegerät etwas niedriger, also 64V einzustellen, so das die Balancer nicht bei jedem Ladevorgang anlaufen (hierzu gibts ja verschiedene Meinungen)
mal sehen wie der Drift der Zellen im Laufe der Zeit ausschaut, bin halt hinsichtlich LifepoAkkus Neuling und muss mal beobachten.

gruß gerri
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Alfons Heck
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Re: Akkutausch bei Yoom Royal bzw. Benzhou YY7QTD-25

Beitrag von Alfons Heck »

Hallo gerri,
gerri hat geschrieben:Ladeschluss uber das festverbaute Ladegerät etwas niedriger, also 64V einzustellen, so das die Balancer nicht bei jedem Ladevorgang anlaufen
sicher wird der ein oder andere Balancer bei Deiner Einstellung ansprechen. Aber keine Panik. Es ist einfach nicht zu erwarten das 18Akkus zeitgleich auf 3,5555555555V hochgezogen werden. Mit den 64V verhinderst Du mM nach das der letzte Akku auch auf 3,5V geladen wird da die Gesamtspannung durch die schon "vollen" 3,6V Akkus vorher erreicht wird. Somit wird sich bei Dir vermutlich die Schieflage der Akkus früher erhöhen wie wenn Du auf 64,8V Ladeschlussspannung gehst.
Im Extremfall: (17*3,6V=)61,2V + (1*2,8V=)2,8V = 64V könnte also ein Akku bei 2,8V liegen und Dein Lader schaltet ab.


Gruß
Alfons.
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Night Hawk

Re: Akkutausch bei Yoom Royal bzw. Benzhou YY7QTD-25

Beitrag von Night Hawk »

gerri hat geschrieben:@Night Hawk . Ja die Balancer wurden auf 3,6 ladeschluss eingestellt
Hallo gerri,

die Kombination gefällt mir:
3,6 Volt Balancer, als maximale Spannung je Zelle,
aber 3,55 Volt durchschnittliche Spannung je Zelle beim Ladeschluß.

Natürlich gibt es durch die kleine Lücke kein "rundum-sorglos-Paket",
aber ich gehe mal davon aus, daß Du ohnehin spätestens alle 10 bis 20 Ladungen
mal nachmessen wirst, so daß der theoretisch mögliche Fall 2,8 Volt für die extremste Zelle,
in der Praxis nie auftreten kann.

Fehlt nur noch die "Handentspannung" nach dem Laden.

Einige hier haben ja die Erfahrung gemacht, daß die Zellen nach dem Abschalten
des Ladegeräts "von alleine" auf 3,4 Volt runter gehen, was auf Dauer das Maximum
ist, das den Zellen nicht stündlich oder sogar Minütlich schadet,
laut einer GWL-Studie:
http://www.auto88.cz/_info/Doc/GWL-Powe ... Charge.pdf
(interessant wird es erst in der unteren Hälfte)

Ich persönlich habe aber jetzt bereits an mehreren (!) Akkus festgestellt,
daß das bei denen jedenfalls nicht so ist.

Extrembeispiel war ein LiFePo4-Akku, der angeblich aus prismatischen A123-Zellen 20Ah besteht
und mir aus Österreich per Post zugeschickt wurde und dann noch 2 Tage beim Nachbarn lag.
Als ich den vermessen habe, hatten gleich 3(!) Zellen noch jeweils 3,53 Volt Spannung.
Der Verkäuer hat es sicher gut gemeint, aber ich war nach Kenntnis der GWL-Studie
überhaupt nicht glücklich darüber, daß die Zellen so lange "gekocht" wurden
(Wortwahl aus der Studie).

Ich habe die dann schnellstmöglich auf ca. 3,43 Volt entspannt - und zwar mittels
einer weißen 1W-LED und einer noch zusätzlich in Serie geschalteten normalen
Silizium-Diode. So war auch das Risiko minimal, daß ich zu weit entlade, wenn
ich die Schaltung mal einige Stunden vergesse. Sozusagen ein Balancer für Arme. :lol:

Also mein Rat: Mal nachmessen, ob die Zellen tatsächlich nach Ladeende
von Alleine schnellstens (!) die unschädlichen 3,4 Volt erreichen.

Ich selbst lasse sicherheitshalber bei meinem Roller nach dem Laden immer
noch ca. 15 Minuten lang das Fahrlicht an, dann habe ich die 3,4 Volt sicher.
Dürfte einiges an Lebensdauer bringen, wobei ich natürlich
1) da noch keine eigenen Erfahrungen habe, aber immerhin mehrere Studien
in diese Richtung zeigen
2) Natürlich kann mein Akku jetzt lange oder kurz halten und dafür sonst welche
anderen Einflüsse positiv oder negativ erlebt oder erlitten haben.
Aus diesem Einzelfall kann ich also nachher nicht sicher wissen,
ob meine Idee tatsächlich so funktioniert, wie ich es erhoffe.
Aber wer kann das schon.
3) Die exakten Spannungswerte der GWL-Studie bezogen sich auf Winston.
Bei anderen Zellen kann es natürlich im Detail leicht abweichende Idealwerte
geben. Am Prinzip ändert dies aber sicher nur wenig.

Freundliche Grüße,
Night Hawk
Zuletzt geändert von Night Hawk am Mo 2. Sep 2013, 02:10, insgesamt 3-mal geändert.

Night Hawk

Re: Akkutausch bei Yoom Royal bzw. Benzhou YY7QTD-25

Beitrag von Night Hawk »

Alfons Heck hat geschrieben:Somit wird sich bei Dir vermutlich die Schieflage der Akkus früher erhöhen wie wenn Du auf 64,8V Ladeschlussspannung gehst.
Im Extremfall: (17*3,6V=)61,2V + (1*2,8V=)2,8V = 64V könnte also ein Akku bei 2,8V liegen und Dein Lader schaltet ab.
Hallo Alfons,

laß Dich nicht beirren - nach meiner Rechnung hast Du völlig richtig gerechnet.

Ich komme nur deshalb zu anderen Schlußfolgerungen als Du, weil gerri ja vermutlich
nicht jahrelang die Zellen allein seinem BMS anvertrauen wird, sondern sicher regelmäßig
auch noch nachmessen wird und da merkt er ja wohl rechtzeitig, wenn eine Zelle
tatsächlich auch nur 0,1 Volt in die gefährliche Richtung abdriften würde.

Klar ist das jetzt eine Annahme, die falsch sein kann, aber kannst Du Dir einen
Technik-Freak vorstellen, der derart aufwendige Ladeelektronik entwirft,
die uns alle vor Neid erblassen läßt und dann nie mehr nachmißt, was die treibt? ;)


Eine Lader/Balancer-Kombination ohne die von Dir bemerkte Lücke bräuchte man
ja nur, wenn ein Laie damit jahrelang als "Rundum-sorglos-Paket" ohne jegliche
Nachmessungen arbeiten wollte. Für Massenhersteller ist das natürlich eine
berechtigte Annahme - ich vermute ja, daß auch deshalb übliche Ladesysteme
die Akkus so erbarmungslos "kochen". :?

So eine komplexe Technik wie das System Lader/BMS/Akku/Controller/Motor ist ja immer
auch eine Frage von Kompromissen:

Eine minimale Akkudrift, solange sie keine Rückkopplung erleidet, ist ja kein Unglück,
solange man den Akku nicht komplett leer fährt. STW, von dessen Erfahrungen ich
immer noch viel halte, rät ja nicht ohne Grund, einen deutlichen Sicherheitsabstand
von der Tiefentladung einzuhalten. Das schafft dann etwas "Spielraum", vergleichbar
einem machanischen Spiel, z. B. eines Lenkkopflagers.

Wollte man jegliche Zelldrift ausgleichen, könnte man dies natürlich mit extrem hohen
Ladespannungen einrichten - aber dann schädigt man die Zellen eben wieder dadurch.

In anderen Technikbreichen ist es ja auch oft gut, wenn man in der Mitte bleibt zwischen
zwei Übeln, z. B. beim mechanischen Spiel des Lenkkopflagers. Solange man das immer
wieder mal nachstellen kann, muß man ja nicht schon bei der Auslieferung so eng einstellen,
wie wenn man für alle Zeiten einen wartungsfreien Zustand überbrücken müßte,
wie z. B. bei einer Raumsonde die nie mehr gewartet werden kann.

Freundliche Grüße,
Night Hawk

STW
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Re: Akkutausch bei Yoom Royal bzw. Benzhou YY7QTD-25

Beitrag von STW »

Wie immer scheiden sich die Geister an der Frage der richtigen Balancerschaltspannung und Ladespannung.
Also, bei 18 Zellen und 64V haben wir 3.556V pro Zelle. Macht bei 3.6V pro Balancer eine Spannung von ca. 0.8V, die eine Zelle weniger haben könnte, ohne dass es auffällt, weil dann noch kein Balancer anspringt.
Ich bin immer noch der Meinung, dass ein Balancer ein paar Sekunden arbeiten darf, ohne dass das ein Problem für die Zellen ist. Im Idealfall gehen innerhalb einer Minute alle Lämpchen ( - 1) an, und gut ist. Die sind dann auch sofort wieder aus, weil der Ladestrom am Innenwiderstand ja noch eine leichte Spannungserhöhung herbeiführt.
Die optimale Ladespannung wäre 64.8V bzw. für den Wechsel von CC auf CV. Wenn man es konservativ liebt und die Ladeelektronik es hergibt, könnte man ja für CV eine leichte Spannungsabsenkung auf 64.xV vorsehen, aber nötig wäre das nicht.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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