Ist die Elektromobilität am Ende?

Evolution
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Ist die Elektromobilität am Ende?

Beitrag von Evolution »


STW
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Re: Ist die Elektromobilität am Ende?

Beitrag von STW »

60 - 80 Cent für die Kilowattstunde ist schon heftig. Ich vergleiche ja mein Dieselschlachtschiff gerne mit äquivalenten E-Fahrzeugen. Die liegen laut Hersteller bei 28KWh / 100km, also ca. 15€ bis über 22€ auf 100km. Nehme ich bei meinem Auto meinen Durchschnittsverbrauch (und nicht den niedrigeren Wert laut Hersteller), dann liege ich bei 14€ auf 100km.
Der "andere Wahnsinn": während "man" zum Stromeinsparen aufgefordert wird, betankt der Nachbar seinen Tesla mit über 50KWh, davon kann ich 25 - 40 mal den Wäschetrockner laufen lassen. In einen E-Tron passen über 90KWh. Das klingt irgendwie ... widersinnig?

Bei der Bahn wird, je nachdem, wer die Rechnung schönt, pro Passagier zwischen 5.8KWh (für "Spezialbahnen") über 12.5KWh bis hin zu 62.42KWh (im Nahverkehr mit ständigen Stops and Gos) auf 100km verbraucht. Das klingt irgendwie ... semioptimal?
Der ICE benötigt 3l Sprit pro Passager auf 100km? Mein Auto ist im Schnitt mit 2.5 Personen besetzt - liege ich also auch drunter.

Mein E-Roller benötigt ca. 4.5KWh auf 100km. Weniger Verbrauch wäre Pedelec oder gleich Fahrrad, beides scheidet bei meinem Strecken- und Altersprofil aus. Demnach also für mich das günstigste Verkehrsmittel.
RGNT V2 ab 01/23 > 13000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Ildefonso
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Re: Ist die Elektromobilität am Ende?

Beitrag von Ildefonso »

60 Ct für AC-Laden bzw. 80 Ct / kWh fürs Schnellladen sind wirklich heftig. :o

Rein wirtschafltich betrachtet lohnt sich ein E-Auto am meisten bei Eigenstromverbrauch. Wer in der glücklichen Lage ist, zu Hause oder beim Arbeitgeber Sonnenstrom laden zu können, fährt wirklich günstig.

Meine Erfahrungen mit meinem Vorgänger- und aktuellen Fahrzeug:

VW Caddy Diesel: Ehrlicher Verbrauch 7,5 l / 100 km --> Dieselpreis aktuell ca. EUR 2,10 / l --> Spritkosten ca. Eur 15,75 / 100 km

Peugeot E-Rifter: Ehrlicher Verbrauch 25 kWh / 100 km
--> mit eigenem PV-Strom (10Ct / kWh) : Stromkosten ca. Eur 2,50 / 100 km :D
--> mit aktuellem Haustrom-Tarif (30Ct / kWh) : Stromkosten ca. Eur 7,50 / 100 km
--> mit EnBW Ladekarte AC (45 Ct / kWh) : Stromkosten ca. Eur 11,25 / 100 km
--> mit EnBW Ladekarte DC (55 Ct / kWh) : Stromkosten ca. Eur 13,75 / 100 km

Mit 80 Ct. / kWh fürs Schnellladen: Stromkosten ca. Eur 20,-- / 100 km :shock:
Zuletzt geändert von Ildefonso am Di 20. Sep 2022, 08:50, insgesamt 1-mal geändert.

der niederrheiner
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Re: Ist die Elektromobilität am Ende?

Beitrag von der niederrheiner »

Hm, mit der SR/S fahre ich derzeit mit 1,5L. Inklusive Koffern und Gepäck. Zerstören nicht nur die Optik. . .


Stephan

achim
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Re: Ist die Elektromobilität am Ende?

Beitrag von achim »

Diese Entwicklung war doch vorhersehbar und es wird noch teurer werden. Wohl dem der dann noch einen Verbrenner hat.

Gruß,
Achim

der niederrheiner
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Re: Ist die Elektromobilität am Ende?

Beitrag von der niederrheiner »

Dann bin ich ja gut dran. Verbrenner stehen genug in der Garage. . .


Stephan

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MEroller
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Re: Ist die Elektromobilität am Ende?

Beitrag von MEroller »

Auch Tesla hat für seine Supercharger heute schon wieder eine Preiserhöhung verkündet, die aber nur im Auto abgefragt werden kann.
HPC Laden bei EnBW Säulen war bislang schon einige cent / kWh günstiger als bei Tesla, was ich als Mitfinanzierer vom Superchargernetz als Frechheit sehe. Und jetzt wollen sie uns noch mehr schröpfen. Da werden die nächsten Fernfahrten zum Glücksspiel, wie für alle anderen E-Autofahrer, nämlich auf dem EnBW Hypernetz surfend, statt bequem von Supercharger zu Supercharger. Und dort, wo neben einem EnBW Standort auch ein Supercharger ist, werden wir dann als Model 3 Fahrer von anderen E-Autofahrern schräg von der Seite angeschaut: "Was wollt ihr denn hier, ihr habt doch die vielen Supercharger da drüben?!" :roll:
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Ildefonso
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Re: Ist die Elektromobilität am Ende?

Beitrag von Ildefonso »

achim hat geschrieben:
Mo 19. Sep 2022, 18:55
Diese Entwicklung war doch vorhersehbar und es wird noch teurer werden. Wohl dem der dann noch einen Verbrenner hat.

Gruß,
Achim
Und wohl dem, der eien PV-Anlage auf dem Dach hat ;)

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Kadett 1
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Re: Ist die Elektromobilität am Ende?

Beitrag von Kadett 1 »

Dann warte mal was die PV in den nächsten Monaten so reißt...Ich habe thermische und elektrische Systeme auf Dach und wohne im sonnigen Rheinhessen, bringt trotzdem nicht viel. :roll:

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Mr XKL
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Re: Ist die Elektromobilität am Ende?

Beitrag von Mr XKL »

Dass die Strompreise, die dämlicherweise ja immer noch an den Gaspreis gekoppelt ist, steigen werden, musste doch eigentlich jedem klar gewesen sein.
Deswegen ist imho die E-Mobilität nicht „gestorben“ - politisch und in einschlägig bekannten „Umweltverbresserungskreisen“ ist derzeit überhaupt keine Individualmobilität im Kfz-Bereich gewünscht - grundsätzlich damit auch keine E-Mobilität… Andererseits hat der Staat gar kein Interesse, die Preise für den Betrieb von Kraftfahrzeugen zu senken, da mit jeder verteuerten kwh und jedem verteuerten Liter Sprit die Staatskassen gefüllt werden.
Wer sich derzeit ein E-Fahrzeug nur aus Gründen der Kostenersparnis im Vergleich zum Verbrenner zulegt, wird sich bald umschauen.

Ich nehme sowohl mit dem E-Auto als auch beim E-Roller den noch derzeitig bestehenden Kostenvorteil mit, sehe aber dennoch die 1€-Marke für die kwh im öffentlichen Bereich als mittelfristigen Standard an…
Mir macht es aber in erster Linie Spaß, ein E-Fahrzeug zu fahren, die Ruhe, die Entspanntheit, die mich beim E-Autofahren entschleunigt finde ich einfach geil - und der E-Roller - da finde ich neben der fast geräuschlosen Fortbewegung die Kraftentfaltung schlichtweg faszinierend - also alles Gründe, die nicht in der finanziellen Ersparnis nicht wiederfinden.
Aber selbstverständlich finde ich die Preisentwicklung für Strom, Gas und Benzin nicht toll, sehe aber keine Möglichkeit für den braven mittelständischen Steuerzahler, dies zu ändern…
Auf die Straße gehen nur die, die Weltuntergangsstimmung verbreiten und die Individualmobilität abschaffen wollen (und lachen sich bei den Preisentwicklungen letztendlich ins Fäustchen)

Grüße

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