" Gewindekaries " bei gewissen Radnabenmotoren

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Beachcruiser

Re: " Gewindekaries " bei gewissen Radnabenmotoren

Beitrag von Beachcruiser »

ZukunftERoller hat geschrieben:Hallo,

danke für die schnelle Reaktion :)
Ist die Federscheibe denn "technischer Standard"? Ich würde - jetzt wo Du es sagst fällt mir das auch auf - dort auch gerne eine Federscheibe haben.
Ich hatte in meinem Betrag erwähnt, dass ich selbst noch nicht dort geschraubt habe. Allerdings - sieht man ja an dem unterbrochenen Farb"siegel" an Mutter & Gewinde- wurde der Motor schon ein Mal abgenommen, nämlich zwecks Montage der Winterbereifung. Ob ich da wohl mal beim Händler wegen möglicher vergessener?? Federscheibe fragen sollte?

Habe die selbe Kontruktion an meinem JMSTAR E-Roller und ebenfalls KEINE Federscheibe.

Diese ist meines Erachtens auch nicht nötig, da die Achsmutter ein Feingewinde - sprich - ein sehr gut selbsthemmendes Gewinde besitzt.

Um die Sorge einer Mutternlösung auszugrenzen würde ich eher eine Kontermutter bevorzugen.

Bei mir konnte ich noch keine Probleme (ohne jedes Sicherungsnormteil) fest stellen!

Frohe Weihnachten!

Beachcruiser

Re: " Gewindekaries " bei gewissen Radnabenmotoren

Beitrag von Beachcruiser »

Zimbow hat geschrieben:Was mir bisher am besten gefallen hat, ist der Hinweis der Drehmomententlastung bei einem Fahrrad mit Rücktritt.

Wäre dann nicht sowas hilfreich?
Konterplatte.jpg
Ein Flacheisen als 2. Verbindung der Achse zur Schwinge - das ganze dann mit einer Kontermutter fixieren?

Was meint Ihr?

Wenn es zu Problemen kommt, dann ist es doch nicht die Hebellänge, sondern das Langloch an der Drehmomentsicherung wird vielmehr von der Abflachung an der Achse ausgeleiert.

Ein dickeres Material der Drehmomentsicherung (Flacheisen mit Langloch) ist sicherlich effektiver!

mfG

Beachcruiser

Re: " Gewindekaries " bei gewissen Radnabenmotoren

Beitrag von Beachcruiser »

Bei meinem Roller wären noch gut 5mm locker drin - also Achsengewinde noch ausreichend vorhanden.

=> also ca. doppelt so dick, als Original!

Zusatztipp: Metalltechniker würden Vergütungsstahl oder legierten verwenden!!

Gruß

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MEroller
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Re: " Gewindekaries " bei gewissen Radnabenmotoren

Beitrag von MEroller »

Nochmals eine ernste Warnung an alle Fahrer/innen eines per Radnabenmotor angetriebenen E-Rollers:
Beim ersten Anzeichen, dass bei starkem Lastwechsel (Rekuperation auf Vollstrom oder umgekehrt) ein Knacken aus dem hinteren Bereich des Rollers kommt die hinteren Radmuttern kontrollieren. Eine davon oder gleich beide werden sich leicht gelöst haben und brauchen Zuwendung, am Besten in Form eines Drehmomentschlüssels. Bei den 13 Zoll Typen ab ca. 4 bis inzwischen sogar über 9kW sollten es schon 65 bis 70Nm sein.
Bei mir war heute die linke Mutter dran... Noch kein ernsthaftes Gewindekaries, obwohl es schon seit zwei Wochen von dahinten geknackt hat, also nochmals Glück gehabt :)
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Peter51
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Re: " Gewindekaries " bei gewissen Radnabenmotoren

Beitrag von Peter51 »

......einen kleinen Farbklecks auf Gewinde und Mutter machen. Dann reicht jeden Morgen - vorm Losfahren - eine kleine Sichtprüfung, ob sich da etwas gelockert hat.
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Re: " Gewindekaries " bei gewissen Radnabenmotoren

Beitrag von MEroller »

Peter51 hat geschrieben:......einen kleinen Farbklecks auf Gewinde und Mutter machen. Dann reicht jeden Morgen - vorm Losfahren - eine kleine Sichtprüfung, ob sich da etwas gelockert hat.
Noch bessere Idee. Leider kam sie mir erst wieder, als ich wieder alle Verkleidungen dran hatte :roll: Aber das macht nichts, die Aktion heute war auch die Generalprobe für einen Hinterreifenwechsel innerhalb der nächsten 2-3 Wochen, da werde ich die Kennzeichnungen dann nachholen.
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Re: " Gewindekaries " bei gewissen Radnabenmotoren

Beitrag von MEroller »

Tja, schon zwei Tage später war die Welle wieder locker. Also wieder die Schwingenverkleidungen runter und etwas gehirnt. Ich weiß nicht mehr, ob Alfred das auch schon gemacht hatte, aber mir kam dann die Idee, den zusätzlichen Verdrehsicherungsblechen für die Schraube per Auffeilen Langlöcher angedeihen zu lassen, um ein nach hinten verkipptes Anschrauben zu ermöglichen. Dann bei beidseitg gelösten Radmuttern die Welle entgegen der normalen Raddrehrichtung per Schraubenschlüssel in den Schwingenschlitzen zur Anlage bringen, per Zange die Verdrehsicherung ebenfalls in dieselbe Richtung am Wellen-Zweiflach anlegen und mit der Schraube anknallen. Dann zuerst links die Radmutter (mit ein bisschen halbfester Schraubensicherung) mit >70Nm angezogen. Zuerst links, weil dann die Drehrichtung die Welle ebenfalls in die korrekte Anlage bringt. Zum Schluss rechts dasselbe.

So sieht es jetzt links aus:
Wellenkonter_links.JPG
Da sieht man die Verdrehung der Verdrehsicherung nach hinten nicht ganz so gut, außer am Abdruck auf der Schwinge.
Wellenkonter_links_Markierung.JPG
Position gekennzeichnet :-)
Wellenkonter_rechts.JPG
Rechts sieht man die Verkippung nach hinten sehr deutlich!
Wellenkonter_rechts_Markierung.JPG
Und Position gekennzeichnet.
Warum jetzt die zwangsweise Wellenverdrehung entgegen Drehrichtung? Gemäß der Gesetzmäßigkeit Aktio = Reaktio muss sich beim Beschleunigen die Welle in die andere Richtung an der Schwinge abstützen. Und dabei ist die Welle jetzt absolut spielfrei in ihren Schlitzen gefangen. Das Drehmoment bei Rekuperation ist wesentlich geringer als beim Beschleunigen, so dass die Verklemmung dadurch nicht gelöst werden sollte. Mal schauen, wie lange das hält.

Dank Fasching musste mein Reifenwechsel nochmals um mindestens zwei Wochen verschoben werden. Spätestens dann werde ich das ganze wieder Lösen müssen und hinterher wieder frisch applizieren :evil:
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Re: " Gewindekaries " bei gewissen Radnabenmotoren

Beitrag von gerri »

Das Problem mit der Mutter hatte ich auch und habe es so gelöst.......

Vorher
Vorher
Bild257.jpg (30.73 KiB) 1287 mal betrachtet
Nachher
Nachher
Bild258.jpg (33.54 KiB) 1287 mal betrachtet

Hinten sitzt der Wellenhalter und vorne der Mutternhalter
hält jetzt seit fast 2Jahren ohne Probleme.......falls es wer braucht Fräsfile vorhanden
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Re: " Gewindekaries " bei gewissen Radnabenmotoren

Beitrag von MEroller »

Ja, das hilft gegen ein Aufdrehen der Mutter, aber wie sieht das Wellengewinde aus? Die Welle muss ja das gesamte Antriebsmoment abstützen, und das liegt gern weit über dem Anzugsmoment der Mutter. Wenn also keine spielfreie Drehmomentabstützung da ist kann sich die Welle in der fest sitzenden Mutter verdrehen, mit dem kariösen Ausgang, der diesem Thema den Namen gegeben hat.

Hast du schon mal nachgeschaut, wie es dem Gewinde im Bereich der Mutter geht, nach zwei Jahren?
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Re: " Gewindekaries " bei gewissen Radnabenmotoren

Beitrag von gerri »

Gewinde werde ich anschauen wenn demnächst die Calb verbaut werden.
War damals als ich die lockere Mutter entdeckte, bei ca. 1200km nicht sehr erbaut...darfs doch nicht geben....
Damals war das Gewinde Gottseidank in Ordnung,denke mal das bei diesem Motortyp aus der Schmiede des anderen Cheng
Bruders ein härteres Achsmaterial verwendet wird.
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