Bleiben wir mal bei der Sache ohne dass man mit Kieselsteine beschmissen wird oder unbewusst es so von mir rüber kommt. Tatsachen!E-Bik Andi hat geschrieben: ↑So 24. Sep 2023, 11:42Eigentlich nicht, aber manch provokanter Einwurf sollte doch die Möglichkeit der Klarstellung zulassen![]()
Was sagt uns das Thema, zerlegt aus meiner Sicht:
Warum sind E-Zweiräder problematisch?
Was ist daran problematisch und es dürfte in der Richtung Ökologie gehen. Daher klammere ich das mal einfach aus. Wenn man vom E-Antrieb spricht heißt es gleichermaßen, dass dieser eine Energiequelle benötigt. Hier ist es ganz egal, ob ich damit ein Spielzeug antreibe oder ein E-Zweirad. Beide benötigen Strom aus einer Quelle. Der einfachste Weg ist der Akku, der aber wiederum andere Probleme erzeugt. Ich führe mal hier keine großen Beispiele heran!
Das heißt, ein Krad wird schwer und die Reichweite sinkt erheblich. Hier stelle ich mal ein für mich wichtiges Element der Kaufentscheidung bei. Was will ich damit? Wohin fahre ich damit etc. Der Preis steht erst einmal außen vor und auch mögliche Vorteile des E-Motors und seine Drehmomententfaltung von der ersten Umdrehung des Antriebes.
E-Fuels will BMW-Motorrad!
Freude am fahren beinhaltet gleichermaßen Leistung. Ohne PS zieht man keinen Hering vom Teller und ein Überholmanöver kann sogar kritisch werden weil die Karre nicht zieht. Woran liegt also die Begründung von synthetischen Kraftstoffen? Ein Vorteil ist, man kann diese ohne Probleme in Kolbenmotoren eins zu eins einsetzen. Warum hält man immer noch an diesem Prinzip von 1862 fest? Hier an dieser Stelle könnte man x Beispiele einfügen.
Zunächst eine einfache Antwort und die heißt: Es hat sich etabliert! Es gab genügend Lobbyisten die dem folgten und noch folgen. Dabei ist der E-Antrieb in Fahrzeugen als solches nicht neu. Schon 1901 gab es Fahrzeuge die rein elektrisch fuhren, der Strom kam aus Bleibatterien. 1905 gab es Fahrzeuge mit einem Benzinmotor der ein Generator antrieb. Diese Fahrzeuge hatten keine Batterie, sondern waren auf ganz andere Belange konstruiert. Das Schaltgetriebe war hier noch das Problem und mit einem Verbund, Kolbenmotor und Generator und Radnabenmotor hatte man das Problem umgangen.
Im Grunde ruhte ab den 1950 Jahren die Entwicklung und das war den Lobbyisten zu verdanken. Jetzt könnte man sich alle möglichen Vorteile aus E-Fuels heraus denken, aber die Wurzel liegt doch mehr als ein Jahrhundert zurück, wo es damals schon Ingenieure schafften einige Probleme der Verbrennungsmaschinen zu umgehen und elektrisch zu denken. Hätte, hätte Fahrradkette. Wäre die Industrie fünfzig Jahre früher damit angefangen, hätten wir diese Probleme nicht mehr, so zumindest meine Auffassung.
Ein französischer e-Bike Herstelle geht heute einen anderen Weg und es ist ein Weg des Alleinganges. Die Brennstoffzelle in einem Pedelec. Die Richtung ist gut aber verdeutlicht, dass man mit nur einer Wasserstoffpatrone nur das Problem der großen Batterie umgeht. Damit die Zelle korrekt arbeitet und innerhalb der Ansprechzeit eine kleine Batterie dennoch benötigt! Weiterhin muss der Wasserstoff kostenintensiv hergestellt werden…….
Was benötigt man also? Wasser, Methanol aber der so genannte grüne. Das ganze wird gemischt und verdampft. Heraus kommt Wasserstoff. Den Rest erledigt die Brennstoffzelle. Ich hoffe das diese Richtung eingeschlagen wird und man benötigt dann auch keine Batterie die fast das Gesamtgewichts des Fahrzeugs ergibt. Hier in „old Germany“ haben sich die Politiker wie auch die Lobbyisten neu formiert und unterstützen nur das Batterie – Auto etc. Antrieb. Was aus meiner Sicht wieder fatale Folgen für die Zukunft hat. Es ist also ein Déjà-vu in einer anderen Zeitepoche.
Ob jetzt BMW oder andere etwas durchsetzen liegt bei der Lobby. Vorstellen könnte ich mir nur E-Fuels bei der Feuerwehr, Polizei und Notarzt. Die breite Masse wird nicht davon profitieren.
