Ich gehe stark davon aus, dass die Werkstatt alles geprüft und durchgemessen hat. Der Tausch des Motorsteuergerätes (ist von Votol) würde voraussetzen, dass sowohl Strom vom Akku am Controller anliegt, als auch das Schaltplus vom Zündschloss vorhanden ist und am Controller ankommt.
Wenn dem nicht so ist, kann man auch nicht vernuten, dass der Motorcontroller einen Defekt hat- wo nix reinkommt, geht auch nix raus
Da bei Dir das Display tot bleibt, muss der Fehler ja schon vom Akku zur ECU bzw. dem Display bzw. Zündschloss vorliegen- damit hat der Motorcontroller erstmal rein gar nichts zu tun, da dieser ja über das Zündschloss seine Einschaltspannung bekommt.
Ich wünsche Dir viel Glück, dass der Händler den Fehler findet bzw. zeitnah Ersatz liefert.
Ich will ja nicht schon wieder den "Besserwessi" raushängen lassen, aber den DC-DC kann man recht easy am Sicherungskasten durchmessen. Alle Spannungen rein und raus liegen dort an. Nur GND halt nicht.
Dieser Teil der Silence/Mo ist relativ simpel: 60V liegen an und 2x 14V gehen raus. Die VBat E Leitung geht direkt von der Batterie über die Sicherung F3 an den DC-DC. Mehr hängt da nicht dran. Allerdings geht tatsächlich nicht viel, wenn das mit dem Output nicht klappt. Auch die ECU wird über den DC-DC versorgt, und von dort dann das Dash.
Der Spannungswandler ist defekt? Wie kriegt man denn sowas kaputt?
Ich relativier mal meine Aussage von weiter oben bezüglich des GND, so dramatisch ist das jetzt nicht: Wenn man sich die Mühe macht und die OBD-Buchse mal aufmacht, findet man nicht viele bestückte Kontakte darin. Die beiden am meisten in der Mitte liegenden auf einer Seite sind GND. Die daneben liegenden haben in der anderen Reihe ein Gegenstück - von diesen lässt man mal schön die Fingerchen. Und dann gibt es noch einen Kontakt, der ganz weit außen liegt: Das ist das interne 12V nach dem ominösen Wandler.
Mit einem Multimeter aus der Baumarktklasse ist man schon prima dabei.
Dateianhänge
SuperSoco CUx '19-'21 (36Wh/km in 2000 km), Piaggio Medley 125 '20-'22 (26,6 ml/km in 5000 km). Seat Mó:
Wenn man sich die Mühe macht und die OBD-Buchse mal aufmacht, findet man nicht viele bestückte Kontakte darin. Die beiden am meisten in der Mitte liegenden auf einer Seite sind GND.
Ich wollte auch nur zur Ehrenrettung der SEAT Crew aufzeigen, wie verschieden die Silence/MO ist, wenn man bisher Autos gewohnt ist.
Mit einem Multimeter aus der Baumarktklasse ist man schon prima dabei.
100% agree, aber dafür muss man den Aufbau und Startvorgang der MO genau verstanden haben. Meines Wissens ist das auch im Dealermanual nicht im Detail erklärt.
Ich fand es schon sportlich einen "Fremdakku" in einem Roller mit so einem Fehlerbild zu testen. Das hätte ich nicht riskiert.
Fehlende "Bordspannung" kann auch durch einen Kurzschluss verursacht sein. Der Roller ist neu, da muss man mit allem rechnen.
Da der bei dir ja recht schnell ausgefallen ist, kann es sich schlicht um ein defektes Gerät handeln, das bei der Produktion fehlerhafte Teile bekommen hat. Weiter ist die Liste an möglichen Ursachen lang. Überspannung am Eingang, vielleicht eine Fremdeinspeisung am Ausgang, Überstrom, weil die verbaute Sicherungen nicht bei 1A / 5A auslösen, sondern bei 2A / 7A, oder ein Kurzschluss vor den Sicherungen? Vielleicht ist der zu warm geworden, oder es ist Wasser reingelaufen? Vielleicht ist es auch nur ein Kabelbruch/schlechter Kontakt in einer der Leitungen? Aus Erfahrung kann ich sagen, dass Werkstätten (sicher nicht alle) eher zu viel austauschen als zu wenig. Vielleicht war ein fehlerhafter Kontakt zwischen Kabel und Wandler Schuld, dann fließt kein Strom. Anderen Wandler angeschlossen und alles geht wieder. Ergo: Fehler gefunden: defekter Wandler, Reparaturkosten 50€. Eigentlicher Fehler: schlechte Krimpverbindung, Reparaturkosten 10 Cent.
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Eigentlich alle Wandler, die ich je auf der Werkbank hatte (und das waren schon einige kaputte), haben ein natürliches Limit an Strom, das sie vor schneller Zerstörung schützt. Entweder ist es die Größe der Speicherdrossel oder - eigentlich die Regel - eine aktive Strombegrenzung, die diese Dinger praktisch dauerkurzschlussfest macht. Fertigungsfehler sind möglich, aber wenig wahrscheinlich, wenn die Dinger einmal funktioniert haben. Überspannung ist eine häufige Ursache eher bei Netzwandlern - es gibt eine Reihe von Schaltwandler-ICs in DIL-8-Gehäusen, die von Anlaufschaltung bis zum Leistungsmosfet alles beinhalten, die sind hier Stammgäste, meist ist schon ein Teil des Gehäuses sichtbar abgesprengt - der Speicherelko auf Primärseite hat oft genug Energie für eine partielle Vaporisierung.
Aber bei "Niederspannungswandlern" wie hier? Ich bin auch eher bei Nobelhobels Vermutung eines maladen Steckverbinders.
SuperSoco CUx '19-'21 (36Wh/km in 2000 km), Piaggio Medley 125 '20-'22 (26,6 ml/km in 5000 km). Seat Mó:
Auch wenn das jetzt vielleicht ein wenig Off-Topic wird. Ich hatte jetzt einen Spannungswandler, der eigentlich aus 12V - 100V schmale 9 V machen sollte (so eine kleine Platine für 2€ aus China) am Netzteil mit 58V funktionierte das wunderbar. Dann hatte ich die an den Rollerakku (57V) angeschlossen und alles blieb dunkel. Der Wandler, der vorher noch wunderbar seinen Dienst getan hatte, ist plötzlich tot. Kein Heißwerden, kein magic-smoke, einfach aus. Ich weiß nicht, woran das liegt, aber ich werde mein Glück nochmal mit einem anderen Wandler probieren. Belastet wird der mit 3A angegebene Wandler übrigens mit 20mA, daran kann es also auch nicht liegen. Wenn es funktioniert, mache ich hier vielleicht mal einen Beitrag dazu, das wird eine Modifikation von (und mit) Norberts Stecker.
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