Schnelle --- -Roller und das Drama rund um den ---

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didithekid
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Re: Schnelle --- -Roller und das Drama rund um den ---

Beitrag von didithekid »

Basti80 hat geschrieben:
So 23. Jun 2024, 18:03
Für mich sieht das eher nach einer Abrechnung mit NIU aus, die dem TE auf dem Herzen lag.
Nein, ich habe nichts gegen NIU und fahre auch keinen. Das waren ja eigentlich immer gute Fahrzeuge. Der M+ von meinem Neffen hat jedenfalls gut funktioniert. Auch beim EVO gibt es ja wohl zahlreiche Fahrzeuge die fahren.

Aber die neu veröffentlichten Zulassungszahlen vom Kraftfahrtbundesamt, weisen halt aus, dass NUI hierzulande nach dem 2022er Boom nun in 2023 ein Verkausproblem hatte, während andere Hersteller das offenbar nicht (in gleichem Maße) hatten. Den Grund sehe ich im Vertrauensverlust durch die Vorfälle mit Fahrzeugen aus Modelljahr 2022. Ob nun berechtigter Weise oder unberechtigt, holt NIU das ein.
Die Berichte hier im Forum: "Mein Händler führt jetzt plötzlich keine NIU-Roller mehr" sind auch recht zahlreich. Der Händler in meiner Nähe verkauft auch keine mehr.
Schau selbst nach: https://www.niu.com/de/find-store
Die einschlägigen Elektromarkt-Ketten in dieser Liste würde ich jetzt nicht als "lokale Händler" bezeichnen.

Ein kleinerer, lokaler Händler, der in 2021 z. B. 20 NIU-Fahrzeuge verkauft hat und im Boom-Jahr 2022 sogar über 50 Stück, hofft natürlich, dass dieser Trend längerfristig stabil bleibt. Wenn er sich in 2023 aber die Neu-Verkäufe dann an einer Hand abzählen konnte, während der Laden von Alt-Kunden frequentiert war, deren Mängel er bereinigen musste, sind seine Hoffnungen genauso enttäuscht worden, wie die seiner Kunden.
So ein Bild legen die Zulassungszahlen jedenfalls nahe.

Ich glaube, dass die Information, wie es um den bisherigen Marktfüher zur Zeit am deutschen Markt steht, für unser Forum doch von Belang ist.

Viele Grüße

Didi
Zuletzt geändert von didithekid am Mo 24. Jun 2024, 20:35, insgesamt 4-mal geändert.
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STW
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Re: Schnelle NIU-Roller und das Drama rund um den EVO

Beitrag von STW »

Da kommt doch eines zum anderen ...

Generell gingen die Verkaufszahlen für 125er in der Corona-Zeit erstmal hoch, das noch in Kombination mit der Möglichkeit des B196. Danach sind die Zahlen flächendeckend, egal welcher Hersteller und ob Verbrenner oder Elektro, gefallen.
Außer dem NGT gab es nicht viel, was am Markt verfügbar war, und dann noch ein großes Händlernetz geboten hat. NIU hatte die beste Position.
Dann kam die KSR-Problematik, die sich aber wieder, im Gegensatz zu Kumpan und UNU, wieder soweit erholen konnten, dass der Geschäftsbetrieb weiterläuft.
Containerkrise.
Mehr Mitbewerber in der 125er-Klasse am Markt.
...

Als potentieller Händler schaust Du natürlich auf die Verkaufszahlen und überlegst dann, ob Du in die Investition für ein H1-Diagnosegerät bzw. Nachfolger gehst. Das Geld muss ja wieder reinkommen. Und die Zeit auch, die Du mit aktuellen technischen Bulletins etc. investieren mußt.

Nur weil jetzt einige Händler nach der Mindesthaltezeit ihre Vorführroller preiswerter verticken würde ich das nicht als Drama sehen. Und als Käufer von einer Kiste, die 6-12 Monate steht, erwarte ich natürlich auch aufgrund der kalendarischen Akkualterung einen angemessenen Nachlass, sonst würde ich die Kiste neu bestellen.

Also, ich sehe da kein Drama um den Evo.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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Mr.Eight
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Re: Schnelle NIU-Roller und das Drama rund um den EVO

Beitrag von Mr.Eight »

Wohin der Beitrag jetzt führt ist eine gute Frage.
Wenn wir die Probleme des EVO wiederholen wollen: Dafür gibt es schon einen ausführlichen Beitrag. Dann wäre dieser nicht zielführend.

Wenn wir uns um die allgemeine Zukunft der NIU Händler bzw. deren Verfügung unterhalten wollen mit all ihren Sorgen und Problemen und auch die Sicht der Kunden hier einbringen wollen, wäre das hier zielführend.

Daher bitte ich hier ausnahmsweise darum, kein EVO bashing zu betreiben.
Dafür haben dir den Beitrag: [NIU MQI GT EVO] Erfahrung / Update / Verbesserung- / Verschlechterung / Reichweite / Akkuanzeige bei längerer Standzeit: viewtopic.php?f=63&t=34641

Danke
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STW
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Re: Schnelle NIU-Roller und das Drama rund um den EVO

Beitrag von STW »

Vielleicht sollten wir generell mal abdriften in das Drama rund um E-Zweiräder. Anlässe gäbe es genug, hier ein paar halbwegs aktuelle (sinngemäße) Auszüge aus den Forenthreads:

Ich habe einen Kumpan, der tut nicht mehr. Wer repariert den noch?
Ich habe einen UNU, der tut nicht mehr. Woher bekomme ich Ersatzteile?
Ich habe einen Ray und bekomme seit Wochen keine Antwort über die Lieferbarkeit und Kosten von Teilen nach einem Crash. Was tun?
Ich habe eine Tinbot RS1 und das Getriebe ist auffällig. Das neue soll erst in vier Wochen kommen.
Ich habe einen E-Frosch / Futura, Econelo, ..., und komme da nicht weiter ...
Ich habe einen Segway, woher gibt es denn Ersatzteile?
Ich habe einen Seat / Silence, wer repariert mir regelmäßig das LKL / Akkuanschluss / Radlager / ...?
Ich habe eine Alrendo, und das Display ist ausgetrocknet. Wo bekomme ich ein neues Display her, das sich selbt mit Regenwasser nachfüllt?
Welche Werkstatt macht noch ... an E-Roller xyz?
Welche Werkstatt in Berlin gibt es noch, bei der der Roller nicht monatelang unangetastet herumsteht?
Weiß jemand, wo man noch einen Govecs-Service bekommen kann?
...

Wir können das beliebig fortsetzen, zumindest alle regelmäßigen Forenleser kennen alle diese Threads und das Elend, das dort offenbart wird. Und eigentlich sind das immer noch die das Forum beherrschenden Themen seit dessen Gründung.
Aber kaum liest einer etwas von "Natrium-Batterien" oder Rezon Bohemia, dann ist plötzlich der Stein der Weisen gefunden worden, der die ganze E-Mobilität besser, preiswerter, schöner usw. und aus der ganzen Welt einen Ort von Liebe und unbegrenzter Harmonie macht. Bullshit.

Sollte meine RGNT verrecken, dann war es das für mich mit der E-Mobilität. Meiner Verbrenner-Chinaschrottie ist, verglichen mit all meinen E-Fahrzeugen bisher, ein Quell der Freude (auch wenn ich da genug zum rumkrakelen hätte), und unterm Strich auch kostengünstiger.
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
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Stivikivi
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Re: Schnelle NIU-Roller und das Drama rund um den EVO

Beitrag von Stivikivi »

Mr.Eight hat geschrieben:
Mo 24. Jun 2024, 13:26
Wohin der Beitrag jetzt führt ist eine gute Frage.
Wenn wir die Probleme des EVO wiederholen wollen: Dafür gibt es schon einen ausführlichen Beitrag. Dann wäre dieser nicht zielführend.

Wenn wir uns um die allgemeine Zukunft der NIU Händler bzw. deren Verfügung unterhalten wollen mit all ihren Sorgen und Problemen und auch die Sicht der Kunden hier einbringen wollen, wäre das hier zielführend.

Daher bitte ich hier ausnahmsweise darum, kein EVO bashing zu betreiben.
Dafür haben dir den Beitrag: [NIU MQI GT EVO] Erfahrung / Update / Verbesserung- / Verschlechterung / Reichweite / Akkuanzeige bei längerer Standzeit: viewtopic.php?f=63&t=34641

Danke
Wird das Forum von NIU gesponsert oder wieso die Sorge?
Die Zukunft NIUs sieht abgesehen vom EVO Düster aus. Keine wirkliche Innovation in Sicht. Da sind andere Hersteller schneller gewesen.
Fahrzeuge

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Stivikivi
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Re: Schnelle NIU-Roller und das Drama rund um den EVO

Beitrag von Stivikivi »

STW hat geschrieben:
Mo 24. Jun 2024, 14:43
Sollte meine RGNT verrecken, dann war es das für mich mit der E-Mobilität. Meiner Verbrenner-Chinaschrottie ist, verglichen mit all meinen E-Fahrzeugen bisher, ein Quell der Freude (auch wenn ich da genug zum rumkrakelen hätte), und unterm Strich auch kostengünstiger.
E zu fahren ist halt deutlich teurer in der Anschaffung. Das kann sich nur über viele Kilometer armotisieren sofern nichts dazwischen kommt außer Verschleiß.

In Facebook hat einer mit seiner Zero über 150.000km. Das kann sich dann natürlich wiederum rechnen wobei wenn wir zum Thema Wiederverkauf / Restwert gehen ist so eine Kiste natürlich dann gegen 0 wohingegen man bei einem Verbrenner durchaus noch den ein oder anderen Taler machen kann.

Man muss halt Glück haben gilt aber auch bei Verbrennern. Billig sind die heutzutage auch nicht mehr.
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Goggl
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Re: Schnelle NIU-Roller und das Drama rund um den EVO

Beitrag von Goggl »

Glück haben, das passende Wort. Ich hatte bisher wirklich Glück, jetzt 20.000 aufm niu, und 18.000 demnächst auf der Tinbot. Für beide nochmal in der Vergangenheit die THG Quote bekommen. Nix Werkstattkosten, 2 x Reifen, eine Antriebskette, 1 x Bremsbelag und Versicherung unter 20,00 Euro p.a. Mein Mittelmotorpedelec hat auf 10.000 Kilometern deutlich mehr Kosten verursacht : für ca 5 oder 6 Ketten, 3 Ritzelpakete, 1 x beide Kettenblätter vorne, 4 x Bremsklötze ! Auch keine Werkstatt, selber machen, Werkstattpreise sind mittlerweile Glaspalastmässig angepasst. Und mein KYMCO CARRY Verbrenner, jetzt 13.000 Km, einen Zylinderkopf, 3 Zündkerzen, 1 Antriebsriemen, 1 Steuercdigerät, 2 mal Bereifung , und das im wirklich harten Transporteinsatz, kann ich mit Leben.
Logger bleiben .... Und fast vergessen, geladen wird über PV wenn die Sonne scheint, also keine Betriebskosten für die e-Gerätschaften, incl E-Automobil......
Zuletzt geändert von Goggl am Mo 24. Jun 2024, 15:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Schnelle NIU-Roller und das Drama rund um den EVO

Beitrag von Stivikivi »

Goggl hat geschrieben:
Mo 24. Jun 2024, 15:31
Glück haben, das passende Wort. Ich hatte bisher wirklich Glück, jetzt 20.000 aufm niu, und 18.000 demnächst auf der Tinbot. Für beide nochmal in der Vergangenheit die THG Quote bekommen. Nix Werkstattkosten, 2 x Reifen, eine Antriebskette, 1 x Bremsbelag und Versicherung unter 20,00 Euro p.a. Mein Mittelmotorpedelec hat auf 10.000 Kilometern deutlich mehr Kosten verursacht : für ca 5 oder 6 Ketten, 3 Ritzelpakete, 1 x beide Kettenblätter vorne, 4 x Bremsklötze ! Auch keine Werkstatt, selber machen, Werkstattpreise sind mittlerweile Glaspalastmässig angepasst. Und mein KYMCO CARRY Verbrenner, jetzt 13.000 Km, einen Zylinderkopf, 3 Zündkerzen, 1 Antriebsriemen, 1 Steuercdigerät, 2 mal Bereifung , und das im wirklich harten Transporteinsatz, kann ich mit Leben.
Logger bleiben .....
Meine S hatte auf 12000km auch nichts. Nur Laden selbst der Reifen war bis zum Ende knapp am Limit.

Hoffe mit den anderen geht's genauso weiter dann kann sich die Sache rechnen.
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Re: Schnelle NIU-Roller und das Drama rund um den EVO

Beitrag von lenn1 »

Stivikivi hat geschrieben:
Mo 24. Jun 2024, 15:04

E zu fahren ist halt deutlich teurer in der Anschaffung. Das kann sich nur über viele Kilometer armotisieren sofern nichts dazwischen kommt außer Verschleiß.

In Facebook hat einer mit seiner Zero über 150.000km. Das kann sich dann natürlich wiederum rechnen wobei wenn wir zum Thema Wiederverkauf / Restwert gehen ist so eine Kiste natürlich dann gegen 0 wohingegen man bei einem Verbrenner durchaus noch den ein oder anderen Taler machen kann.

Man muss halt Glück haben gilt aber auch bei Verbrennern. Billig sind die heutzutage auch nicht mehr.
Sich für fast 19 tausend Euro ein E-Motorrad (Zero S 11kW) anstatt einer normalen 125er (Motorrad oder Roller) für 3-6 tausend € zu kaufen, folgt dann aber auch keinem Argument mehr, sondern Liebhaberei. Anders gesagt, für die 13 tausend € mehr, kann man ganz schön lange tanken und steuern zahlen.

Meinem Gefühl nach ist der E-Roller Markt am Arsch. Ich würd das niemandem mehr empfehlen, auch wenn ich meinen NGT sehr lieb hab. Klar es gibt viele Hersteller und neue tolle Gefährte, die aber allesamt aus China stammen und deren Kunden dann eben wie NIU Kunden auch irgendwann vor dem Problem stehen, das man dafür keine Teile mehr bekommt oder einem das Teil niemand mehr repariert oder über den TÜV bringt, weils keine Werkstatt gibt. Und der Wertverlust erst..

Wenn mein NGT noch ein paar Jahre macht (inkl. Teile, Reparatur, etc.), wär ich froh, sobald da aber Schluss ist, sehe ich mich wieder nach nem Verbrenner um, sollte sich nicht grundlegend was getan haben. Ich habe einem Bekannten in der Nähe meinen alten NIU M+ Sport verkauft und auch er hat nun irgendein Problem warum der Roller manchmal nicht fährt und steht genauso blöd, wie ich nun da.

Ich irgendwie doppelt blöd, weil ich ihm das Teil ja angedreht hab.

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Re: Schnelle NIU-Roller und das Drama rund um den EVO

Beitrag von STW »

Die vielen Kilometer bekäme ich schon zusammen. Bis zum Ruhestand noch 100TKm. Aber selbst da rechnet es sich nicht oder nur unter anderen Vorzeichen: zugegebenermaßen habe ich die 15K€-RGNT mit einem 2.2K€-Chinamoped verglichen (das dafür ziemlich kurze Wartungsinterveralle hat), da liegt der Break Even im günstigsten Fall bei rund 120TKm. Eingerechnet ist darin, dass ich das Chinamoped noch mindestens einmal ersetzen würde aufgrund umfassendem Verschleiß.
Die Kalkulation mag etwas anders aussehen, wenn man z.B. einen Ray oder die Wildfire als Preisgrundlage nimmt und gegen einen Markenverbrenner vergleicht. Aber dann muss auch alles gut gehen bei der E-Maschine, d.h. kein Akkudefekt, und keine Herstellerpleite, die die Verfügbarkeit nicht-substituierbarer Ersatzteile tangiert.

Von daher würde ich mir bereits jetzt kein E-Fahrzeug mehr holen, die Kosten würde ich kaum noch reinholen, und bei all den Hersteller- und Servicepleiten, die wir so miterleben, kann das nur schief gehen. Als Hobbyfahrzeug, das bewußt nicht nach Kosten und eventueller Lebensdauer gekauft wird, mag das noch durchgehen, und selbst da würde die RGNT noch den allermeisten Fahrspaß bieten. Aber wenn ich durch den Ruhestand zum Wenigfahrer mutiere mit maximal 100km in der Woche, dann käme mir als Hobbymaschine eher ein "altersgerechter" klassischer Chopper in den Carport.

Aber der Kern meines letzten Posts war, das wir oftmals nur suboptimale Qualität bei schlechter Teileversorgung und gleichzeitig kreisendem Pleitegeier bei den E-zweirädern bekommen. Oder bei den Japanern Akkus nur im Spielzeugformat. Seit 17 Jahren fahre ich nun elektrische Zweiräder, und die wesentlichen Probleme sind uns erhalten geblieben.
Dann macht ein "Markenhersteller" einen Vorstoß (Seat mit dem MO), und sobald es "richtige" Reparaturen gibt werden die an eine Werkstatt outgesourced, die nicht hinterher kommt. Oder der blau-weiße Propeller, der seine 11KW-Maschine auf eine Art und Weise drosselt, dass das Kopfschütteln zu einem schlimmeren Schleudertrauma führt als 3 Tage Headbanging auf Wacken.
Das ist doch alles Murks.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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