Warnung vor Aliexpress-Shop AKJA

[Schnabelwesen]

Auf Aliexpress tauchte in letzter Zeit vermehrt der Akkushop AKJA auf. Ich habe testhalber eine Batterie 16S 8P 24Ah gekauft https://a.aliexpress.com/_EJRiIlK. Die Erfahrung ist ernüchternd: gefährlicher Akku in gefährlicher Verpackung. Daher spreche ich eine Warnung vor diesem Shop aus. Später mehr dazu.
Schöne Grüße, Bertolt

[Xigmatek]

Danke. In die Schweiz liefern die bei mir gar nicht. Ist mir allgemein aufgefallen in letzter Zeit scheint etwas los zu sein die Lieferungen von Akkus öfter nicht möglich. Grüsse

[Schnabelwesen]

Nicht nur Akkus und nicht nur Schweiz. Manchmal habe ich z.B. Display, die plötzlich nicht mehr nach D geliefert werden.
Schöne Grüße, Bertolt

[Schnabelwesen]

Erstmal vorweg: Ich habe den 16s-8p-24Ah-Akku über Aliexpress reklamiert, bevor ich mich mit dem Händler absabbel. Die haben schnell reagiert. Ergebnis: Der komplette Kaufpreis von 176€ war nach zwei Tagen oder so wieder auf meinem Konto. Da die Firma mir kein Rücksendelabel geschickt hat, sitze ich jetzt auf dem Schrottakku und muss ihn entsorgen.
Übrigens kam der Akku tatsächlich als "luftschneller Versand" innerhalb von drei Wochen. Es lag ein leichtes 3A-Ladegerät dabei.
Die weiche Folienverpackung war äußerlich soweit unbeschädigt.

Allerdings war der Akku in einer grob zusammengehauenen Schaumstoffhülle verpackt.

Das ist viel zu dünn und zu weich.
Von außen fiel mir auf, dass die Folienhülle aus recht brüchigem Material an einer Schmalkante aufgerissen war.

Dann habe ich die Hülle vorsichtig aufgeschlitzt.
Das BMS ist - wie angegeben - ein 25-A-Teil.
Es sind noname-Zellen. Auch hier ist die Folie um die 18650er-Zellen recht brüchig und außen teilweise schon beschädigt.
Das gesamte Paket ist ohne Spacer aufgebaut. Also sind die schlecht isolierten Zellen direkt miteinander verklebt. Hinzu kommt, dass die B+/B- Kabel nicht an überhängenden Fähnchen befestigt sind, sondern direkt auf den Zellpolen aufgelötet wurden.

Eine Ecke hat einen Stoß abbekommen. Mehrere Zellen sind zusammegedrückt. Die dünnen Nickelstreifen sind verbogen bzw. sogar eingerissen.

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So ein Akku ist hochgradig kurzschlussgefährdet und komplett untauglich. Finger weg von chinesischen Billigbatterien!
Schöne Grüße, Bertolt

[Goggl]

Danke für die Informationen, dürfte bestimmt für manche interessant sein.

[STW]

So ein Teil im Luftversand ist schon gemeingefährlich.
Selbst wenn es den überdauert hat würde ich dem Akkupack kein halbes Jahr Lebensdauer geben.

Ich ärgere mich ja schon gelegentlich über Laptop-Akkus - die Erstausstattung hat gute 5 Jahre gehalten, beim Hersteller nicht mehr zu bekommen bzw. hätte, als er noch verfügbar war, unsägliche 120€ gekostet. Die "Nachbauten" gibt es ab unter 20€, 6 Zellen 18650 drin, mit verschiedenen Herstellerlabels. Lebensdauer jeweils unter einem Jahr.
Rein wirtschaftlich gesehen wäre es egal, ob ich jedes Jahr einen 20€-Akkus oder alle 5-6 Jahre einen 120€-Akku kaufe. Aber erst einmal ist es meine Zeit, die für den Neukauf weggeht, und für die Entsorgung des alten Akkus, und es ist rund 5 mal mehr Sondermüll / Produktionsaufwand / ...
Solche Sachen ärgern mich ungemein: ordentliche Markenzellen würden zusammen 30-40€ kosten, Platinchen und Gehäuse drumherum, Summe 50€. Nur bekommt man halt am Markt entweder nur die überteuerten Herstellerteile (für wenige Jahre) oder eben den Schrott.

Ist leider bei E-Rollern ähnlich - mit Ausnahme der Billigroller, die schon ab Werk mit Schrottzellen kommen.

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So ein Akku ist hochgradig kurzschlussgefährdet und komplett untauglich. Finger weg von chinesischen Billigbatterien!

Sei froh dass er auf dem Transport kaputtgegangen ist, sonst wärst du eventuell damit gefahren. Meist werden die Zellen bei solchen Murksakkus mit Sekundenkleber fixiert. Bei Stößen oder Vibrationen reissen dann die hauchdünnen Isolierfolien an den Klebestellen. Da Sekundenkleber keine Spalten füllen kann, ergeben sich dadurch extrem schmale Verklebungen an den Rundungen der Zellen. Wenn die Folien reissen, dann meist direkt an den Kontaktstellen der Zellbecher.

Der Akku ist wirklich ein übles Beispiel für "wie man es nicht macht". Die haben sich sogar die Fixierung mit Gewebeband rund um den Akkublock geschenkt. Das spricht für die Verwendung von Sekundenkleber.