Basti80 hat geschrieben: ↑Di 11. Mär 2025, 18:43
Dies liegt an den genannten Gründen hinsichtlich Akku, Reichweite und Ladetechnik. Wenn ich unterwegs fix laden könnte, würde ich sogar mit meinem 45er längere Touren machen
Darum habe ich ja bei meinem Projekt des Rollerumbau´s bewusst die Akkus so groß dimensioniert, dass ich statt 10% der sommerlichen Fahrten jetzt gut 60% mit dem Roller abdecken kann/könnte.
Mr.Eight spricht mir aus der Seele- Die Roller sind am deutschen Markt vorbeientwickelt- trotz der hohen Preise im Vergleich zu nicht-EU Ländern ist die Alltagstauglichkeit nicht gestiegen. Wenn die Kiste unter "Dampf" schon keine 100km schafft (Aktionsradius 50km), sollten sie schnell zu laden sein, um eine echte Nutzbarkeit für gut 80% der Rollerfahrer darstellen zu können.
Es wird immer davon gesprochen, dass diese Roller ja für den urbanen Raum gedacht sind.....naja- bei nem Anschaffungspreis von einem gebrauchten Zweiwagen würde ich eher sagen, dass sie für eine gut verdienende Mittelschicht als "nice to have" ihr Dahsein bei uns fristen.
Der 16 Jährige wird sich selber so ein Ding nicht vom Lehrlingsgehalt kaufen oder mit Nebenarbeit zur Schule, sondern ne 125er- außer Pappi stellt ihm den Roller hin. Ein erwachsener Bürger mit geringem Einkommen kommt erst gar nicht auf die Idee, wenn er ein günstiges Fortbewegungsmittel in der Stadt braucht. Da gibt es ja öffentliche Verkehrsmittel.
Ich sehe das Hauptklientel sogar eher auf dem Land! Oft Eigenheimbesitzer oder Mieter in einem Zweiparteienhaus und alle Möglichkeiten günstig mit PV zu laden. Da macht aber die Reichweite einen Strich durch die Rechnung bzw. die nicht vorhandene Schnelllademöglichkeit.
Wir sind heute auf einem technischen Stand, dass man für 3000 Euro auch einen 45er Roller mit 100km Reichweite gewinnbringend platzieren kann. Es wird nur nicht gemacht! Warum? Weil in China oder indien produziert wird, wo man sehr wohl für den Preis anbietet- bis das Ding aber konform in der EU betrieben werden darf, treibt es den Preis in astronomische Höhen- und dann auch noch der Zoll plus Steuern.
Und hier kann man in dem Preissegment von Haus aus nicht mehr produzieren, da wir alles zukaufen müssen, Lohn- und Betriebskosten vom anderen Stern haben und nichtmal die nötigen Rohstoffe abbauen.
Meine Aussagen stützen sich nicht auf einem ökologischen Wunschdenken, sondern sind Fakten, die ich in meinem Beruf über fast schon Jahrzehnte begleiten darf. So ein 5000 Euro Roller kostet in China umgerechnet 1200 Euro, in Kenia 1500 Euro....noch Fragen, warum es überall funktionieren kann, nur nicht in der EU?