Kurzanleitung: 'Rundgedrehte' Schrauben am Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter herausdrehen
- guewer
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Kurzanleitung: 'Rundgedrehte' Schrauben am Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter herausdrehen
Hallo,
ich hatte bei meinem gebraucht gekauften NIU N-GT, Baujahr 2019, das Problem, dass die Bremsflüssigkeit erneuert werden sollte.
Dies scheiterte jedoch bereits im Vorfeld daran, dass die 4 Kreuzschlitzschrauben an den Vorratsbehältern oben an den Bremshebeln von der Reparaturwerkstatt vor 2 Jahren so fest angezogen wurden, dass ich sie bei dem Versuch, sie zu lösen, runddrehte und kein Aufdrehen mehr möglich war.
Nach einiger Recherche fand ich eine funktionierende Methode. Und zwar geht das mit einem Spezialwerkzeug, einem "Ausdrehset". Aus dem Set benötigt man dazu den Ausdrehbohrer mit der Typbezeichnung "HSS 4341 #1" (= Suchbegriff fürs Werkzeug). Wobei #1 die Größe des Bohrers angibt, und "HSS 4341" die Härte des Stahls des Bohrers (4341 ist dabei noch relativ "weicher" Stahl, 6542 wäre die härtere Ausführung).
Die Bohrer gibt es von Größe #0 bis #4. In meinem Set war #0 leider nicht dabei, sodass ich es mit Größe #1 versuchen musste. Klappte aber trotzdem sehr gut damit (war eigentlich sogar die ideale Größe, denke ich).
Zum Ausdrehen der Schraube benötigt man einen herkömmlichen Akkuschrauber. Bei mir war das einer des Herstellers Makita. Zu beachten beim Ausdrehen ist, dass zunächst ein Loch von ca. 2 bis 3 mm Tiefe in die defekte Schraube gebohrt werden muss. Man sollte die Bohrgeschwindigkeit immer auf langsam bis mittelschnell halten, öfter einmal absetzen und den Metallstaub wegblasen. Die Bohrtiefe sollte bis knapp vor Anschlag des Bohrers (bis zur Verdickung) gemacht werden (evtl. auch ganz bis zum Ende), damit der "Greifteil" später tief genug in die Bohrung geht und entsprechend gut anpackt.
Das Lochbohren dauert viel länger, als ich das je vermutet hätte. Je Loch benötigte ich fast immer 5 Minuten, bis es tief genug war. Da frage ich mich, weshalb der Kreuzschlitz dann so leicht ausfranste, wenn das Material doch so hart ist. Aber dies nur am Rande.
Als nächstes dreht man den Bohrer im Akkuschrauber um zu der Bohrspitze, die sich in die Bohrung "einfräst" (sieht aus wie ein Bohrmeißel in klein bei Ölbohrungen).
Zu beachten ist beim Einsatz beider Bohrenden, dass man den Akkuschrauber immer auf links drehen einstellt. Also entgegen der normalen Drehrichtung auch beim Bohren des Lochs in die defekte Schraube.
Nachfolgend noch ein paar Fotos zur Veranschaulichung.
Loch in die Schraube bohren, ansetzen:
Loch in die Schraube bohren, Endzustand:
Ansetzen des Greifkopfes an der Schraube:
Eingesetzer Greifkopf zum Ausdrehen der Schraube:
Ausgedrehte Schraube:
"Idiotensicherer" Ersatz mit TORX-Schrauben:
ich hatte bei meinem gebraucht gekauften NIU N-GT, Baujahr 2019, das Problem, dass die Bremsflüssigkeit erneuert werden sollte.
Dies scheiterte jedoch bereits im Vorfeld daran, dass die 4 Kreuzschlitzschrauben an den Vorratsbehältern oben an den Bremshebeln von der Reparaturwerkstatt vor 2 Jahren so fest angezogen wurden, dass ich sie bei dem Versuch, sie zu lösen, runddrehte und kein Aufdrehen mehr möglich war.
Nach einiger Recherche fand ich eine funktionierende Methode. Und zwar geht das mit einem Spezialwerkzeug, einem "Ausdrehset". Aus dem Set benötigt man dazu den Ausdrehbohrer mit der Typbezeichnung "HSS 4341 #1" (= Suchbegriff fürs Werkzeug). Wobei #1 die Größe des Bohrers angibt, und "HSS 4341" die Härte des Stahls des Bohrers (4341 ist dabei noch relativ "weicher" Stahl, 6542 wäre die härtere Ausführung).
Die Bohrer gibt es von Größe #0 bis #4. In meinem Set war #0 leider nicht dabei, sodass ich es mit Größe #1 versuchen musste. Klappte aber trotzdem sehr gut damit (war eigentlich sogar die ideale Größe, denke ich).
Zum Ausdrehen der Schraube benötigt man einen herkömmlichen Akkuschrauber. Bei mir war das einer des Herstellers Makita. Zu beachten beim Ausdrehen ist, dass zunächst ein Loch von ca. 2 bis 3 mm Tiefe in die defekte Schraube gebohrt werden muss. Man sollte die Bohrgeschwindigkeit immer auf langsam bis mittelschnell halten, öfter einmal absetzen und den Metallstaub wegblasen. Die Bohrtiefe sollte bis knapp vor Anschlag des Bohrers (bis zur Verdickung) gemacht werden (evtl. auch ganz bis zum Ende), damit der "Greifteil" später tief genug in die Bohrung geht und entsprechend gut anpackt.
Das Lochbohren dauert viel länger, als ich das je vermutet hätte. Je Loch benötigte ich fast immer 5 Minuten, bis es tief genug war. Da frage ich mich, weshalb der Kreuzschlitz dann so leicht ausfranste, wenn das Material doch so hart ist. Aber dies nur am Rande.
Als nächstes dreht man den Bohrer im Akkuschrauber um zu der Bohrspitze, die sich in die Bohrung "einfräst" (sieht aus wie ein Bohrmeißel in klein bei Ölbohrungen).
Zu beachten ist beim Einsatz beider Bohrenden, dass man den Akkuschrauber immer auf links drehen einstellt. Also entgegen der normalen Drehrichtung auch beim Bohren des Lochs in die defekte Schraube.
Nachfolgend noch ein paar Fotos zur Veranschaulichung.
Loch in die Schraube bohren, ansetzen:
Loch in die Schraube bohren, Endzustand:
Ansetzen des Greifkopfes an der Schraube:
Eingesetzer Greifkopf zum Ausdrehen der Schraube:
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Zuletzt geändert von guewer am Do 8. Mai 2025, 22:21, insgesamt 17-mal geändert.
Inoa S5-Li + 2. Akku + 2 Ladegeräte mit je 7A => Original 4A-Lader verkauft. 11/2023 12A China-Ladegerät gekauft und umgebaut. Seit 11/2022 Tuning-Controller verbaut. Windschild (empfehlenswert) seit 03/2022. Gesamtpreis per 01/2022: 2.930 €.
- Stivikivi
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Re: Kurzanleitung: Schrauben am Vorratsbehälter für Bremsflüssigkeit lösen
Darum niemals in die Werkstatt und lieber selbst machen.
- guewer
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Re: Kurzanleitung: 'Rundgedrehte' Schrauben am Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter herausdrehen
Ja, darauf hatte ich keinen Einfluss. Das war der Vorbesitzer, der da anscheinend zu viel Geld hatte (war ein Lehrer
).
Jedenfalls konnte man schon bei Inaugenscheinnahme der Schrauben ahnen, dass sie zu fest angezogen wurden. Denn man sah an jedem Schraubenschlitz einen in Festschraubrichtung überstehenden Metallgrat.

Jedenfalls konnte man schon bei Inaugenscheinnahme der Schrauben ahnen, dass sie zu fest angezogen wurden. Denn man sah an jedem Schraubenschlitz einen in Festschraubrichtung überstehenden Metallgrat.
Zuletzt geändert von guewer am Mi 7. Mai 2025, 01:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Kurzanleitung: 'Rundgedrehte' Schrauben am Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter herausdrehen
Bezugsquelle Ausdreherset:
https://de.aliexpress.com/item/1005005802255444.html
Bezugsquelle Torx-Schrauben, schwarz, in M4 x 12 mm:
https://de.aliexpress.com/item/1005007960855070.html
https://de.aliexpress.com/item/1005005802255444.html
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Re: Kurzanleitung: 'Rundgedrehte' Schrauben am Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter herausdrehen
Es liegt nicht nur am festen Anziehen, sondern auch am Materialmix. Unterschiedliche Metalle, dazu seltene Anlässe um die Schrauben mal zu drehen, da sind die Probleme vorprogrammiert. Von den Aufblühungen her bei manchen Bremsflüssigkeitsbehältern würde ich das Material her für Zink halten, dann kommen Eisenschrauben rein, und es blüht im Gewindegang zu.
Mit der Materialwahl und mit der Korrosionsprävention haben es die Chinesen leider oftmals nicht so. Das fängt mir Schaugläsern und deren rasche Versprödung an, geht über blühende Bremsflüssigkeitsbehälter weiter zu Bremskolben, die ebenfalls zum Blühen neigen. Das erinnert an den Materialmix bei der RGNT - da kann man recht gut vom Chromzustand auf das Herkunftsland des Bauteils schließen.
Was man präventiv machen kann:
Öl. Das sprüht man besser nicht in die Bohrungen des Bremsflüssigkeitsbehälters, sondern in die Gewindegänge der Schrauben als Korrosionsschutz.
Den richtigen Bit-Einsatz verwenden. Der muss passen, also stramm im intakten Schraubenkopf sitzen, um möglichst viel Kontaktfläche zu erzeugen.
Mit Gefühl und nicht mit dem Akkuschrauber festschrauben. Wenn die Schrauben schon Grate haben vom letzten Zuschrauben, dann war da jemand mit zu hoher Gewalt (und ggf. falschem Bit) dran. Das sind Schraubverbindungen, die man besser manuell macht, weil man einfach das Material dabei besser spürt.
Mit der Materialwahl und mit der Korrosionsprävention haben es die Chinesen leider oftmals nicht so. Das fängt mir Schaugläsern und deren rasche Versprödung an, geht über blühende Bremsflüssigkeitsbehälter weiter zu Bremskolben, die ebenfalls zum Blühen neigen. Das erinnert an den Materialmix bei der RGNT - da kann man recht gut vom Chromzustand auf das Herkunftsland des Bauteils schließen.
Was man präventiv machen kann:
Öl. Das sprüht man besser nicht in die Bohrungen des Bremsflüssigkeitsbehälters, sondern in die Gewindegänge der Schrauben als Korrosionsschutz.
Den richtigen Bit-Einsatz verwenden. Der muss passen, also stramm im intakten Schraubenkopf sitzen, um möglichst viel Kontaktfläche zu erzeugen.
Mit Gefühl und nicht mit dem Akkuschrauber festschrauben. Wenn die Schrauben schon Grate haben vom letzten Zuschrauben, dann war da jemand mit zu hoher Gewalt (und ggf. falschem Bit) dran. Das sind Schraubverbindungen, die man besser manuell macht, weil man einfach das Material dabei besser spürt.
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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Re: Kurzanleitung: 'Rundgedrehte' Schrauben am Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter herausdrehen
Das Problem ist uralt. Die Japaner hatten da früher Schraubdeckel, das war 100x besser.
Deshalb warne ich auch immer ohne Not die Dinger zu öffnen. Nicht nur die Schrauben machen längerfristig Probleme. Je öfter man da rumschraubt und den Deckel abnimmt, desto eher wird der ganze Kram undicht, denn die Gummiqualität der Membranen und der Deckel selbst, ist bei den Chinesen auch nicht die beste.
Man muss nicht jedes Jahr die Brensflüssogkeit tauschen, das ist Quatsch, vor allem bei so leichten 45er Rollerchen.
Ist aber nur meine persönliche Erfahrung aus 50 Jahren Zweiradfahren.
Gruß,
Achim
Deshalb warne ich auch immer ohne Not die Dinger zu öffnen. Nicht nur die Schrauben machen längerfristig Probleme. Je öfter man da rumschraubt und den Deckel abnimmt, desto eher wird der ganze Kram undicht, denn die Gummiqualität der Membranen und der Deckel selbst, ist bei den Chinesen auch nicht die beste.
Man muss nicht jedes Jahr die Brensflüssogkeit tauschen, das ist Quatsch, vor allem bei so leichten 45er Rollerchen.
Ist aber nur meine persönliche Erfahrung aus 50 Jahren Zweiradfahren.
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- Stivikivi
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Re: Kurzanleitung: 'Rundgedrehte' Schrauben am Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter herausdrehen
Die Schrauben an meinem NIU sind alle einmal ausgedreht und entweder mit Bremsenpaste oder Fett eingeschmiert. So lässt sich das Problem vermeiden.
Ggf. Hätte man das hier auch Retten können indem man vorher WD40 rein macht und mit nem leichten Schlagschrauber angefangen hätte.
Aber die Schrauben kann man ja neu holen und dann entsprechend diesmal einbalsamieren.
Ggf. Hätte man das hier auch Retten können indem man vorher WD40 rein macht und mit nem leichten Schlagschrauber angefangen hätte.
Aber die Schrauben kann man ja neu holen und dann entsprechend diesmal einbalsamieren.
- E-Bik Andi
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Re: Kurzanleitung: 'Rundgedrehte' Schrauben am Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter herausdrehen
Generell als Schrauber: Wenn man merkt, dass sich mit dem passenden Kreuzschraubendreher die Schraube nicht lösen lässt, gibt man ihr mit einem Hammerschlag auf dem Schraubendreher mit durchgehendem Schaft eine leichte Stauchung. Dann geht die Schraube auch auf, ohne sie zu zerstören. Sollte die Schraube schon so "vernudelt" sein am Kreuzschlitz, dass man keinen Haltehr mit dem Schraubendreher bekommt: mit einem Körner an der Außenflanke die Schraube lösen.
Ein Linksausdreher ist erst dann von Nöten, wenn Grobmotoriker die Schraube schon vorher so zerstört haben, dass die genannten Methoden nicht mehr funktionieren.
Ein Linksausdreher ist erst dann von Nöten, wenn Grobmotoriker die Schraube schon vorher so zerstört haben, dass die genannten Methoden nicht mehr funktionieren.

Liebe Grüße
Andi
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Re: Kurzanleitung: 'Rundgedrehte' Schrauben am Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter herausdrehen
Zur Not sonst schräg ansetzen und mit dem Hammer und dem Schlitzschraubendreher mit Schlagkopf links rum rausschlagen. Kann auch funktionieren. Schraube ist danach aber definitiv hin.E-Bik Andi hat geschrieben: ↑Mi 7. Mai 2025, 12:58Generell als Schrauber: Wenn man merkt, dass sich mit dem passenden Kreuzschraubendreher die Schraube nicht lösen lässt, gibt man ihr mit einem Hammerschlag auf dem Schraubendreher mit durchgehendem Schaft eine leichte Stauchung. Dann geht die Schraube auch auf, ohne sie zu zerstören. Sollte die Schraube schon so "vernudelt" sein am Kreuzschlitz, dass man keinen Haltehr mit dem Schraubendreher bekommt: mit einem Körner an der Außenflanke die Schraube lösen.
Ein Linksausdreher ist erst dann von Nöten, wenn Grobmotoriker die Schraube schon vorher so zerstört haben, dass die genannten Methoden nicht mehr funktionieren.![]()
- E-Bik Andi
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Re: Kurzanleitung: 'Rundgedrehte' Schrauben am Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter herausdrehen
Ja. Aber das eigentliche Problem ist, dass heute noch diese Dre..s Kreuzschlitzschrauben verwendet werden und dann auch noch von schlechter Güte (zu weich). Torx wäre die Lösung.
Liebe Grüße
Andi
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