Umbau von 2 Seat Mo Batterie - Womo, Haus und Roller

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bandit6401
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Umbau von 2 Seat Mo Batterie - Womo, Haus und Roller

Beitrag von bandit6401 »

Ich habe 2 5.6 kWh Batterien aus einem Seat Mo -- eine hat einen Schaden am BMS (wird Powerpack) , die andere (Serienbatterie) läuft super .
Werde jetzt Eine Umbauen als Homespeicher und Speichererweiterung im Womo machen.
Mit mindestens Einer möchte ich auch während der Fahrt 4x schneller laden können .

Hat ja sicher schon jemand gemacht und es wäre hilfreich eine Liste der verwendeten Teile zum Nachbau oder zur Optimierung zu kennen. Hoffe auf reichlich Hilfe.

Erste Frage bezieht sich auf die großen Komponenten (meine Konfiguration):

-Wechselrichter ==> FCHAO 2500W (Spitzenleistung 5000W) Inverter «DC» 48V zu AC 230V mit LCD-Display und Fernbedienung für Wohnmobile, ksc-2500w-48v
- Wechselrichter für Grid Tie ==> Micro Replus 250 von 2015 (s.Bild)
- Schnelllader ==> Delta Cannon Charger 0-60V 0-50A 3000 W
- BMS ==> HiBMS Li-ion 14S48V 60A

Versuch Schnelladen am Powerpack: Habe gestartet bei Batterieladezustand von 33% - Laut Anzeige vom Schnellader habe ich mit über 2500W geladen bei ca. 45 A als Vorgabe und 58,4 V -- Gesamt wurden 3650 Wh geladen .. in 2 Std. .. In der Startphase waren 3 kW in 75 min drin .. ein sehr zufrieden stellender Wert.
Der Lader regelt irgendwann langsam runter bis auf 1A . Spannung liegt dann bei 57.8 V (ohne Last) .

Versuch Entladen: Zum Entladen habe ich mein Wohnmobil an das selbst gebaute Seat Mo Powerpack angeschlossen ... im Inneren des Womo lief ein 2000 W Heizlüfter -- oder ein Pizzaofen mit 1700 W -- kurzzeitig auch Heizlüfter aus Stufe 1 und zusätzlich der Pizzaofen -- dann blieb die Anzeige am WR auf 2500W stehen .. das reicht für mich !!
Nach 2,5 Std. mit im Schnitt 1900 W (laut Anzeige) hatte ich nur noch 43,2 V bei der anliegenden Belastung von 1500 W . Ohne Last 44,6 V.

Zum Abschluss habe ich dann mit dem Serienladen wieder geladen : nach jetzt 6Std. 15 min zeigt die Anzeige 54,7 V . Der Serienlader lädt jetzt mit 600W .. die ersten Stunden waren es aber nur 500-550 W steigert sich offensichtlich mit der steigenden Spannung .. das dauert aber noch einige Stunden bis zum Zielwert ( denke es sind dann 57.3 V) .
Habe den Serienlader weiter laden lassen , jetzt zeigt die Spannung ( mit angeschlossenem Lader 58,3 V an, im Moment geht die Leistung kontinuierlich zurück (von 620 auf jetzt 100W ). Denke er wird bei 58,4 aufhören.
Ohne Ladespannung gemessen : 58,4
Der Original Akku zeigt im Roller geladen folgende Spannung an : 57,3 V (100% laut Anzeige )

Fazit : Das Powerpack läuft recht ereignislos : Temperaturen sind bei 25° Außen soweit im grünen Bereich ! Alles funktioniert an der Batterie mit dem defekten BMS ! Habe da alle Verkabelungsbestandteile rausgenommen die mit Serien-BMS und Rollerkommunikation zu tun haben.

In den nächsten Schritten werden ich dann an der Batterie testen, ob die Micro Plus einspeisen. Dazu werde ich das Powerpack an 4 Micro Plus anschließen. Als Anschlusspunkte müssen die PV Eingänge herhalten und dann geht es per Stecker ins Hausnetz ( wie halt bei moderneren Balkonkraftwerken auch). Steuern tue ich die Ladung und Entladung über mehrere programmierbare Steckdosen aus meiner Solaredge PV Anlage.
Die ersten Bilder zeigen einige Aufnahmen von den Bildschirmen am WR oder Schnelllader und mal ein erstes Layout vom Powerpack am Womo.
Dateianhänge
Verbrauch WR.jpg
Verbrauch WR.jpg (136.75 KiB) 567 mal betrachtet
Grid Tie.jpg
Zuletzt geändert von bandit6401 am Do 14. Aug 2025, 19:30, insgesamt 7-mal geändert.

E-Rolli
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Re: Umbau von 2 Seat Mo Batterie - Womo, Haus und Roller

Beitrag von E-Rolli »

Es könnte hilfreich sein wenn du deine Komponenten auflistest die du dir schon rausgesucht hast.
Wechselrichter so groß wie dein stärkstes Gerät + Reserve
Beim BMS kann man nicht viel falsch machen
Schnelllader? Wie schnell soll es gehen? Lithium Ionenakkus mögen gerne 1C
DC - DC habe ich super Erfahrungen mit Victron gemacht, auch hier, jenach deinen Bedürfnissen auslegen.

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bandit6401
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Re: Umbau von 2 Seat Mo Batterie - Womo, Haus und Roller

Beitrag von bandit6401 »

Foto vom Powerpack:

MEIN Powerpack ist Bauraumkompatibel hinsichtlich der Lader . Werde im jetzigen Model den Serienlader belassen. Habe heute ein 230V Stromkabel am Eingang angeschlossen und die DC-Kabel an die (+) und (-) Pins, wo auch der WR angeschlossen ist. Sicherung 60A wurde hinzugefügt .
Kalkuliere mit ca. 9 Std. Ladezeit für das Powerpack.
Im Moment ist eine 120 Ah 12V Batterie für das Womo zuständig -- daran hängt ein 500W Wechselrichter . Die 12V LiPo Batterie hat ihr eigenes Ladegerät !! Es lädt mit 130W.
Am Wechselrichter laden wir die E-Bikes mit ca. 180W -- Kapazitäten sind 640+450 Wh -- auf. Das wird recht schnell knapp mit dem Bordstrom. Reicht aber für 2-3 Tage, da 100W Solar in das Womo nachlädt.
Am neuen Powerpack hängt dann das Landstromkabel des Wohnmobils. Ich kann damit 3-4x in der Nacht wieder die Bordbatterie laden oder die E-Bikes 3-4 mal direkt laden. Dadurch wird die Autonomie auf min. 10 Tage gesteigert !
Das reicht uns, da nach der Zeit längst Toilette, Wasser und Abwasser gewechselt werden müssen. Dann geht es auf einen Platz mit Strom und wir können über Nacht wieder für 10 Tage Strom laden.
Der Schnellader lohnt sich nur, wenn man mit dem Womo an Typ2 zwischenladen möchte. Das weiß man aber vorher und nimmt den Schnelllader dann mit.
Info --- ich habe die HV Anschlüsse über die Zellpakete innen auf die Laderseite und von da nach außen geführt, denn da gibt es schon Durchbrüche.
Den Schnellader werde ich für meine Fahrbatterie nutzen . Die Norbert Stecker für de HV-Stecker habe ich gerade bekommen.
Mein Schnelllader hatte am Ausgang einen Andersen Stecker. Das Gehäuse des Andersen habe ich entfernt und in die verbleibenden Kabelschuhe werde ich Löcher bohren um die Enden dann direkt mit der Schraubbefestigung am Norbert Stecker zu verbinden. Damit habe ich dann Schnellladefähigkeit !

Den Schnellader werde ich auf Tagestrips im Urlaub nur am Roller nutzen .. Ein Seat Mo fährt keine 70 km im 2 Personen Betrieb. Bei 2 Std. von 10 auf 100% kann ich vernünftige Tagesetappen fahren .. 150-200 km sollten drin sein-- Lade gern während der Mittagszeit in Städten beim Essen .
Bin mir noch nicht sicher, ob es eine Dauerlösung statt dem Serienlader wird oder eine Erweiterung z.B im Helmfach .. da passt der Lader auch mit 2 Helmen rein.
Habe heute mal den ersten Test mit dem Schnelllader gemacht . Das Bohren der Befestigungslöcher und die Befestigung am Norbert Stecker passt super gut . Das andere Ende vom Kabel kann man durch eine Lücke am OBD Stecker oder neben der Sicherungsbox durchfädeln und kann da permanent bleiben. Habe auf der Batterie im Roller eine kleine Ledertasche befestigt, um den Norbert-Stecker während der Fahrt geschützt unterbringen zu können. Der Akku kann auch damit ein und ausgesteckt werden !
Den Akku kurz rausziehen und den Stecker stecken .. fertig der Anschluss . Habe dann mal den Schnellader bei 100% voller Batterie mit der Einstellungen 15A und 58,4V angesteckt .
Laut Anzeige wurde nochmal 450Wh geladen -- danach hat der Lader abgestellt. Klappt sehr gut.
Habe dann eine Probefahrt gemacht: Nach 7,5 km ist die Anzeige auf 99% gegangen -- zu Hause waren es dann 12,5 km und 93 % Restanzeige . Denke mal, dass der Serienlade 8-10% Reserve zur vollgeladenen Zelle hat.
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Womo und Powerpack.jpg
Ladekabel .gif
Ladekabel .gif (117.53 KiB) 510 mal betrachtet
Schnell am Mo.gif
Zuletzt geändert von bandit6401 am Do 31. Jul 2025, 20:33, insgesamt 2-mal geändert.

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bandit6401
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Re: Umbau von 2 Seat Mo Batterie - Womo, Haus und Roller

Beitrag von bandit6401 »

Was funktioniert bisher :
Schnellladen mit 2.5 kW am Powerpack
Entladen mit 2.5 KW am Serienakku + Powerpack .
Schnellladen mit geschlossenem Helmfach ( mit Schnelllader drin und Ableitung der Luft nach unten)
980 W Hauseinspeisung ist auch möglich mit 55V ( Akku wird Schnelllader-mit Begrenzung auf 55V geladen)
15A Laden am 100% vollen Serienakku ( waren zu Beginn 800W Ladeleistung )
40A Laden mit dem Schnelllader bei Vorgabe Ladeende 58,4 V ist durchgelaufen.

Schnellladeversuch im Roller: Dazu werde ich den Akku vorher leerfahren und die verbleibende Spannung messen.
Kleine Tendenz : bin jetzt 31 km gefahren und habe noch 70% und 54,2V. Nach 48 km waren es 50% und 52,1 V., Nach 72,2 km waren es 17% und 49,3 V. Nach 85 km waren dann 0% erreicht, bin noch knapp 2 km mit 30km/h gefahren. UV Lim wurde angezeigt. Die Spannung lag bei 46,1 V.
Da scheint auch reichlich Reserve eingebaut zu sein. Mit dem Powerpack konnte ich ja bei 43,2V noch 1500 W ziehen!
Lade mit dem Serienlader bis 7 % - Der Startpunkt ist ja realistisch im Fahrbetrieb auf Touren.
Dann stecke ich um auf Schnelllader und ich werde die Temperatur im Helmfach bei einem Ladezyklus messen .. mal sehen wie warm es wird.
Kurze Info: Nach einer Stunde habe ich 2 kWh geladen mit der Voreinstellung 58,4V und 39.9 A . Liege damit im Soll von 4x Serienlader ( der so bei 500W lag. Der Schnellader wird bei geschlossenem Helmfach schnell zu heiß und schaltet ab .. mit Klappe offen läufts .. der Lader geht jetzt auf ca. eine Ladeleistung von 2200 W und steigt weiter . Werde wohl eine Zwangsentlüftung nach außen machen .. Das sollte reichen !
Bin fast durch mit dem Laden .. der Schnellader regelt jetzt immer weiter runter.. ist jetzt bei ca. 860W. 58V und 14,8A zeigt die Anzeige. Das waren auch die Werte mit denen ich den 100% Voll Akku nachgeladen habe .. Normal würde ich hier aufhören .. werde aber mal schauen, wann er aufhört .. Schätzung min. 1 Stunde geht das noch mit immer weniger Leistung. Nach 45min wurde noch mit 70 W geladen und es wurden 250W zugeladen .
Werde morgen sehen, wie lange ich fahren kann bis das Display im Roller wieder 99% anzeigt. Diesmal waren es nur 3 km bis zur Anzeige 99%.
Habe jetzt einen Aufsatz am Schnelllader gebaut, der den Luftstrom nachdem er den Schnelllader passiert hat direkt nach außen befördert -- im Moment alles passiv . Ich habe die Klapppe über dem Sicherungskasten im Helmfach entfernt und leite darüber die warme Gebläseluft nach unten ab. Habe in dem Zusammenhang die Regler für Volt und Ampere nach oben verlegt .. lässt sich damit komfortabler einstellen. Da bei den ersten Versuchen das Gehäuse des Schnellladers auch recht warm geworden ist , könnte es sein, dass ich noch zwangsbelüften muss.
Wenn ich mal wieder laden muss, wird der Temperatur im Helmfach gemessen.
Zwangsbelüftung ist jetzt aber nicht nötig . Temperaturen mit Ableitung nach unten sind voll im grünen Bereich.

Wichtig beim Schnelladen : Im Idealfall sollten der V Vorgabewert zuerst eingestellt werden .. dazu muss der Schnelllader einmal ans Netz gebracht werden. Jetzt sollte der Netzstecker wieder rausgezogen werden und der Schnellader sollte runterfahren. Danach erst den Akku per Stecker an die HV Pole verbinden. Optimal wäre eine zeitversetzte Aktivierung der Pole 2+9 durch einen Druckschalter . Erst danach den Stecker an 230V oder Typ2 anschließen. Jetzt könnt ihr den Strom hochregeln.

Einspeisung ins Haus !
Heute habe ich die Hauseinspeisung mal testweise gemacht: ich habe 2x Replus Grid Tie 250W Solarwechselrichter in Reihe geschaltet und das 230V AC Kabel in eine ZigBee Steckdose gesteckt . Dann habe ich Y-Solarkabel ( je 1x Plus und 1x Minus damit auf 2x Plus und 2x Minus gebracht) an die 2 Replus angeschlossen und anschließend an meine alte kaputte Fahrradbatterie bei 40 V angeschlossen. Der Start Einspeisung dauert ca. 1 min und dann wird ins Hausnetz eingespeist. Die abgelesene Leistung am ZigBee war 450 W. Klappt alles bestens.
Werde mir jetzt mal überlegen, wieviel Replus ich fest installiere. Da ich 4x Replus und aus alter Zeit auch 2 Netzstecker rumliegen habe, werde ich alle 4 in 2x2 Konfiguration installieren . da ich ja die Einspeisesteckdosen programmieren oder fernsteuern kann, kann ich bedarfsgerecht 220-660-880 W schalten. Werde sicher in nächster Zeit in der Lage sein, das Signal vom Smartmeter zu nutzen und dann werde ich bedarfsgerechter und automatisiert einspeisen können. Die Sprünge beim Zuschalten eines weiteren Replus stören mich nicht , habe ja eine LG Batterie im Haus die Solaredge und Smartmeter gesteuert ausregelt.
Laden kann ich die Akkus über weitere ZigBee Steckdosen, die über Solarüberschuss betrieben werden .
Die Unbekannte ist, wann das Entladen aufhören muss um die Batterie nicht zu schädigen und wie das funktioniert. Die Replus speisen zwischen 12V und 55V ein ... 12V ist da tödlich für die Akkus. Das Silence BMS greift ja bei 46 V ein , bei meinem Powerpack kenne ich die Grenze noch nicht ( vom Chinesen gibt es die Info , dass das BMS bei 2.8V x 14= 39.2 V zwangsabschaltet -- das wäre schon deutlich weniger als das Serien-BMS mit 46,1 V.
Werde ich wohl einfach mal testen müssen, will das aber auch nicht zu oft tun.
Ich habe in der LG Batterie 7kWh und kann die Kapazität durch Powerpack und Serienakku verdoppeln. Im Winter habe ich mit 8,7 kWp nach Osten zu wenig Solarstrom, da werde ich dann in der Zeit mit Billigtarif laden und im Hochtarif entladen. Das wird nicht sonderlich effektiv, das das Be- und Entladen ja auch mit Verlusten behaftet ist ( mit min 15% sollte man rechnen). Habe eine Wärmepumpe, die nimmt die max 1.0 kW Einspeisung locker in der Zeit auch auf !
Helfen wird es auf jeden Fall in der Übergangszeit ( von Mitte Februar bis Ende April und von Mitte September Ende Oktober ). In diesen Monaten kann ich dann Strom, den ich einspeisen würde in andere Verbrauchszeiten verschieben. Das ist auch nicht die Welt -- In meinen Fall etwa 400 kWh.
Hier lohnt es sich nicht zu investieren. Habe hier keine Ausgaben, da ich nur alte Sachen einem 2-ten Leben zuführe, die ansonsten irgendwann im Elektroschrott gelandet wären. Da die Replus bei Spannungen über 55 V nicht mehr funktionieren fahre ich jetzt folgendes System : Der Akku der Hausbatterie wird gesteuert nur mit dem Schnelllader geladen. Da der Schnelllader regelbar ist wird die max. Ladegrenze bei 54,9V festgelegt -- ich lade mit 20 A .. also gut 1000W -- das passt super zu meinen Ladezyklen !
Das System läuft ca. 1 Woche automatisiert ohne Probleme. Jetzt in der Übergangszeit wird 100% Solarüberschuss geladen. Entladen wird über Zeitprogram in der Nacht mit 250 W. Ich variiere die Einspeisemenge über Zeit (Einstellbar in der Tuya-App ) über die WiFi-Steckdosen. Kann aber auch weitere 750 W durch eine weitere Steckdosen zuschalten. Sobald die Wärmepumpe wieder läuft, werde ich weitere 250 W zuschalten.
Ab November bis Februar wird dann in der Nacht zum Billigtarif geladen und zum Hochtarif entladen. Solarüberschuss habe ich die Monate nicht mehr.
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Schnellader.png
Zuletzt geändert von bandit6401 am Fr 22. Aug 2025, 20:20, insgesamt 21-mal geändert.

patba
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Re: Umbau von 2 Seat Mo Batterie - Womo, Haus und Roller

Beitrag von patba »

bandit6401 hat geschrieben:
Mo 28. Jul 2025, 14:07
Sollten noch mehr als 44 V anliegen werde ich mit dem WR weiter entladen bis er leer ist !
Da bin ich gespannt.
definiere "leer"?
Bisher hat hier glaube ich noch niemand getestet, was passiert, wenn man den Akku "extern" immer weiter entlädt. Im besten Fall schaltet der Akku bei Erreichen einer definierten Unterspannung einfach ab, und nichts weiter passiert. Im schlimmsten Fall geht der Akku in eine dauerhafte Sperre. Siehe "voltage < 45V or undervoltage flag activated" viewtopic.php?p=394853#p394853

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Re: Umbau von 2 Seat Mo Batterie - Womo, Haus und Roller

Beitrag von Pfriemler »

Meinen Fahrerfahrungen gemäß: Unabhängig vom SoC wird der Roller intern erst ein LIMIT_UV werfen und später ein KPLUS_OFF, also das Hochstromrelais abschalten. So bin ich ja mal bei >40% auf einer Probefahrt liegengeblieben. Demnach vermute ich, dass der Akku bei Unterspannung definitiv selbst abschaltet.
(Kleiner Nebenexkurs: Den Ausgang der Bosch eBike-Akkus der Vor-Smart-Generation kann man per CAN-Befehl aufwecken, die dann aber bis zum Zelltod entladen - der Entladeschluss (Abschaltung der Tretkraftunterstützung) wird von der Motorelektronik festgelegt, die lässt u.a. je nach Konfig eine Reserve für das Licht).

Auf früheren Schnelladeversuchen wissen wir, dass man den Akku durchaus bei 100% noch weiter laden kann, was dann auch dazu führt, dass der Roller die 100% erst nach einigen Kilometern verlässt, wie hier beschrieben. Siehe dazu diesen frühen Beitrag.
Das hängt schlicht mit der Ladeschlussspannung zusammen. 57,89 sind vielleicht schon zuviel - der interne Lader lädt manchen Quellen zufolge nur bis 57,3 - mein Roller meldet mir bei 57,1V und 4,082-4,089 V je Zelle (Werte vom BMS gemeldet) schon 100%.

Falls noch nicht längst geschehen: den langen "Schnelladegerät"-Thread lesen, da steht schon vieles drin.
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Re: Umbau von 2 Seat Mo Batterie - Womo, Haus und Roller

Beitrag von bandit6401 »

Das hängt schlicht mit der Ladeschlussspannung zusammen. 57,89 sind vielleicht schon zuviel - der interne Lader lädt manchen Quellen zufolge nur bis 57,3 - mein Roller meldet mir bei 57,1V und 4,082-4,089 V je Zelle (Werte vom BMS gemeldet) schon 100%.
Habe meinen Serienakku mit dem Delta Charger auf 58,4 V eingestellt und geladen .. der Lader macht auch mehr .. heute hat er beim ÜBERLADEN von 57,86 auf 58,34 V ( Abschalten ) dann auch gut 90 min gebraucht. Angefangen bei 57,86 hat er mit 800W geladen. Nehme an, dass es wirklich die Ausgangsleistung ist .. Auf meiner Steckdose hatte ich 8 % mehr Verbrauch.

Denke , dass hier zum Thema vollladen genug zu lesen gibt. Was aber für mich nicht zu finden ist, wie weit es nach unten geht . Habe mein Powerpack ohne Silence BMS auch auf 43,2 V entladen können .. Der Wechselrichter zieht dann noch immer 1500 W (soll aber 1900W an den Heizlüfter liefern) und kann nur noch 206 V ... wieweit es noch geht bis der Wechselrichter abschaltet, ist noch offen. Der WR meldet in dem Fall noch nicht leer .. Wo 'leer' liegt , habe ich hier noch nicht gefunden ! Habe ich was übersehen?

Ach ja .. der Serienlader -- vom BMS befreit mach der 58,4 V am Powerpack .. wenn ich das noch richtig erinnere ist er mit 58,8 V angegeben.

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Re: Umbau von 2 Seat Mo Batterie - Womo, Haus und Roller

Beitrag von Pfriemler »

Du bekommst zwar mehr Kapazität aus dem Akku mit mehr Spannung, aber auf Kosten der Lebensdauer. Silence tut gut daran, nicht über die von mir genannten Werte zu gehen. Zusammen mit dem unteren Ende bleiben von den brutto 5,6 kWh (laut Aufdruck) netto 4,3-4,5. Der User braucht sich über schädliches Volladen und Lagern so keine Gedanken zu machen.
Das würde ich nicht aufgeben.
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Re: Umbau von 2 Seat Mo Batterie - Womo, Haus und Roller

Beitrag von error »

bandit6401 hat geschrieben:
Mo 28. Jul 2025, 21:49
Habe meinen Serienakku mit dem Delta Charger auf 58,4 V eingestellt und geladen .. der Lader macht auch mehr .. heute hat er beim ÜBERLADEN von 57,86 auf 58,34 V ( Abschalten ) dann auch gut 90 min gebraucht. Angefangen bei 57,86 hat er mit 800W geladen. Nehme an, dass es wirklich die Ausgangsleistung ist .. Auf meiner Steckdose hatte ich 8 % mehr Verbrauch.
Alles kein Problem solange die Zellen 100% balanciert sind und irgendwas im Fehlerfall abschalten kann. Schwer zu sagen, ob das BMS noch seinen Job macht oder abgeschaltet hat bzw. defekt ist. Das solltest du vielleicht noch mal klären.

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Re: Umbau von 2 Seat Mo Batterie - Womo, Haus und Roller

Beitrag von bandit6401 »

Wenn die Theorie stimmt ist die Mo Batterie (NMC) mit 58,8 V 100% voll und bei 42 V leer ( mal von Zellniveau hochgerechnet).
Wenn wir uns zwischen 57,3 und 46,2 V bewegen haben wir schon 20 % in Reserve !! Das ist zu viel des Guten, finde ich. 10-12% sind da vollkommen ausreichend. Natürlich muss man davon ausgehen , dass der spezifische Silence Akku so seine T-Probleme hat.
Ich für meinen Teil bin aber kein Pizza-Service oder Pendler -- 3000 km im Jahr wären schon viel gefahren .
Wiederum theoretisch und statistisch werde ich früher sterben, wie der Akku und der wird den Rest des Rollers um Jahrzehnte bei schonender Ladung überleben.
So Sensibel ist ein Akku nicht ! Verbrenner verabschieden sich da meistens früher .
Angst fressen Seele auf .. und das ist eines der Probleme in der E-Mobilität -- aber ich werde ja beim nächsten Ausflug mal Silence-'leer' fahren ( auf 0% ) und dann die Spannung messen . Besser wäre zu wissen, ob da was im Akku reinprogrammiert wurde, was ein Entladen auf 3V mit Tod bestraft oder nicht... Fehlereinträge die mich weiterfahren lassen, wären mir egal. Kennt von euch Jemanden, der einen NOMAD Wechselrichter betreibt , der müsste ja wissen wo der abschaltet.
Fakt ist auch : Der Silence Akku in meinem Powerpack ist Silence BMS befreit und damit auch Limit-fähig. Die Frage des Entladens im Roller stellt sich ja auch nicht wirklich, der bleibt halt stehen ( so wie es der Silence Verantwortliche reinprogrammiert hat ) .
Trotzdem würde ich gern wissen, was wirklich passiert, wenn weiter entladen wird. Interessant wäre ach zu wissen, ob man durch manuelles Schalten von Pin 3+13 von Außen die restlichen 10% am unteren Spannungsende im Fahrbetrieb nutzen kann.
Zuletzt geändert von bandit6401 am Di 5. Aug 2025, 18:34, insgesamt 5-mal geändert.

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