Diskussionen um die Zukunft von E-Motorrädern (ausgelagert aus dem Black Tea Bereich)
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Re: Investieren in Black Tea
Das eigentliche Thema Investieren in Black Tea ist schon längst abgeschlossen. Für das Wunderbike made in Germany wurden 450.000 EUR von verschiedenen Investoren finanziert.
So werden die Produkte von BTM angeboten: https://www.conda.de/startup/wunderbike/
Das Model Bonfire Y hat 15 PS (umgerechnet 11 kW) Leistung und soll eine Höchstgeschwindigkeit von 115 km/h oder sogar 120 km/h haben.
Ein Motorrad mit normal großem Fahrer fährt mit 11 kW runde 100km/h.
Beispiel: BMW C1; 125ccm, 11kW Leistung; Höchstgeschwindigkeit laut BMW 103 km/h.
Mit 6,2 kWh Batteriekapazität soll man eine Reichweite von 150km laut vollmundiger Werbung haben. Dabei wiegt die Bonfire mit Akkus 120kg!!
Meine Abschätzung, auf der Autobahn mit LKW Tempo 95km/h dürften es um die 60 km Reichweite sein.
Die Physik bei Elekromotorrädern ist gnadenlos, gegenüber den 125ccm Verbrennern mit Benzintank.
Dann kostet ein solches Motorrad auch noch mehr wie 10.000 EUR.
Das ist der Grund warum die etablierten Hersteller keine große Stückzahl und Modellauswahl im Bereich Elektro haben.
Bei BMW; Honda; Piagio; Kymco..... sind Elektromotorräder bestenfalls Nieschenprodukte ohne großen Gewinn.
In einem schweren SUV kann man problemlos Batterien mit einem Gewicht von 500 kg bis 1000 kg verbauen. Da kann man dann locker 100 kWh unterbringen mit entsprechender Reichweite des Autos. Das geht bei einem Motorrad wegen der Gewichtsproblemtik überhaupt nicht.
Dann soll die Batterie auch noch entnehmbar sein, um diese Zuhause laden zu können.
Diese Randbedingungen sollte man bei Investitionen in entsprechende Start ups immer im Hinterkopf haben.
Bei Motorrädern ist der Unterschied in der Reichweite zwischen Benzinern und Elektro besonders drastisch.
So werden die Produkte von BTM angeboten: https://www.conda.de/startup/wunderbike/
Das Model Bonfire Y hat 15 PS (umgerechnet 11 kW) Leistung und soll eine Höchstgeschwindigkeit von 115 km/h oder sogar 120 km/h haben.
Ein Motorrad mit normal großem Fahrer fährt mit 11 kW runde 100km/h.
Beispiel: BMW C1; 125ccm, 11kW Leistung; Höchstgeschwindigkeit laut BMW 103 km/h.
Mit 6,2 kWh Batteriekapazität soll man eine Reichweite von 150km laut vollmundiger Werbung haben. Dabei wiegt die Bonfire mit Akkus 120kg!!
Meine Abschätzung, auf der Autobahn mit LKW Tempo 95km/h dürften es um die 60 km Reichweite sein.
Die Physik bei Elekromotorrädern ist gnadenlos, gegenüber den 125ccm Verbrennern mit Benzintank.
Dann kostet ein solches Motorrad auch noch mehr wie 10.000 EUR.
Das ist der Grund warum die etablierten Hersteller keine große Stückzahl und Modellauswahl im Bereich Elektro haben.
Bei BMW; Honda; Piagio; Kymco..... sind Elektromotorräder bestenfalls Nieschenprodukte ohne großen Gewinn.
In einem schweren SUV kann man problemlos Batterien mit einem Gewicht von 500 kg bis 1000 kg verbauen. Da kann man dann locker 100 kWh unterbringen mit entsprechender Reichweite des Autos. Das geht bei einem Motorrad wegen der Gewichtsproblemtik überhaupt nicht.
Dann soll die Batterie auch noch entnehmbar sein, um diese Zuhause laden zu können.
Diese Randbedingungen sollte man bei Investitionen in entsprechende Start ups immer im Hinterkopf haben.
Bei Motorrädern ist der Unterschied in der Reichweite zwischen Benzinern und Elektro besonders drastisch.
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Re: Investieren in Black Tea
Ich könnte jetzt rauskramen, was die RGNT mit der umschaltbaren Leistung von 8KW, 9KW, 13KW, 21KW an Spitzengeschwindigkeit schaft. Wiegt übrigens 160Kg, und meine 90Kg obenauf ...
Mein NGT kam mit 4.2KWh schon 92km weit, war zwar überwiegend Stadtverkehr und Landstraße, aber die waren "safe" erreichbar. Mehr ging bei guten Außentemperaturen auch. Dreisatz macht dann xxx km bei 6.2KWh. Klar, auf der Autobahn geht weniger, irgendwie muss der Luftwiderstand ja überwunden werden. Nur da fährt man als normaler Mensch auch nur im Notfall mit einer 125er-Verbrenner. Von daher ist der Verbrauch auf der Autobahn bei einer Elektrischen eher hypthetischer Natur.
Der Preis: ja, der ist heftig. Ist aber bei allen Elektrischen in der Liga so, egal ob BTM, Maeving, RGNT usw. bis hin zu den Chinnakrachern. Und mehr geht auch, wie man an Zero sieht. Wenn man die Maschine wirklich nutzt, und das sind bei mir 15TKm im Jahre, dann rechnet sich das tatsächlich gegenüber einem billigen Verbrenner. Mein Vergleich RGNT zu 2222€-125er ist irgendwo in den Untiefen des Forums, der geht auch auf Kosten und Break-Even ein.
Allerdings kann man sowas auch aus Spaß fahren. In Berlin fahren genug Audi RSQ8 herum, obwohl man mit einem Daihatsu genau so zügig im Stadtverkehr ist. Allerdings ist die "Soundanlage" im Dahatsu nicht so geil, und eine aktive Sitzkühlung hat der auch nicht.
Der Vorteil einer BTM ist die mehr oder minder "Opensource" - Bauweise. Alle elektrischen Teile, fast alle mechanischen Teile bis auf den "Rahmen" (der keiner ist), sind mehr oder minder auf dem freien Markt kaufbar. Das ist im Vergleich zu den Mitbewerbern ein echter Vorteil: sollte BTM die Türen schließen, dann sind die Karren noch über Jahre hinweg auf der Straße zu halten.
Mein NGT kam mit 4.2KWh schon 92km weit, war zwar überwiegend Stadtverkehr und Landstraße, aber die waren "safe" erreichbar. Mehr ging bei guten Außentemperaturen auch. Dreisatz macht dann xxx km bei 6.2KWh. Klar, auf der Autobahn geht weniger, irgendwie muss der Luftwiderstand ja überwunden werden. Nur da fährt man als normaler Mensch auch nur im Notfall mit einer 125er-Verbrenner. Von daher ist der Verbrauch auf der Autobahn bei einer Elektrischen eher hypthetischer Natur.
Der Preis: ja, der ist heftig. Ist aber bei allen Elektrischen in der Liga so, egal ob BTM, Maeving, RGNT usw. bis hin zu den Chinnakrachern. Und mehr geht auch, wie man an Zero sieht. Wenn man die Maschine wirklich nutzt, und das sind bei mir 15TKm im Jahre, dann rechnet sich das tatsächlich gegenüber einem billigen Verbrenner. Mein Vergleich RGNT zu 2222€-125er ist irgendwo in den Untiefen des Forums, der geht auch auf Kosten und Break-Even ein.
Allerdings kann man sowas auch aus Spaß fahren. In Berlin fahren genug Audi RSQ8 herum, obwohl man mit einem Daihatsu genau so zügig im Stadtverkehr ist. Allerdings ist die "Soundanlage" im Dahatsu nicht so geil, und eine aktive Sitzkühlung hat der auch nicht.
Der Vorteil einer BTM ist die mehr oder minder "Opensource" - Bauweise. Alle elektrischen Teile, fast alle mechanischen Teile bis auf den "Rahmen" (der keiner ist), sind mehr oder minder auf dem freien Markt kaufbar. Das ist im Vergleich zu den Mitbewerbern ein echter Vorteil: sollte BTM die Türen schließen, dann sind die Karren noch über Jahre hinweg auf der Straße zu halten.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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Re: Investieren in Black Tea
Hallo STW,
die Pysik ist bei Geschwindigkeit gnadenlos. Die Motorleistung steigt kubisch mit der Geschwindigkeit, wenn der Luftwiderstand dominierend ist.
Beispiel: Von 100 km/h auf 200 km/h erfordert die achfache!!!! Motorleistung, Einheit in kW.
Die achtfache Motorleistung wird aber nur für die Hälfte der Fahrzeit beötigt. Der Energieaufwand in kWh pro 100 km ist dann viermal so hoch!!
Eine Maschine in der 125ccm Klasse, mit typisch 11 kW Motorleitung muss einfach für Autobahn und Kraftfahrstrassen tauglich sein.
Unter Tempo 95 km/h (laut Tacho) ist man ein Verkehrshindernis und die 40 Tonner schieben einen regelrecht.
Um in einem LKW Konvoi mit zufahren muss man 95km/h fahren. Sonst gibt es lebensgefährliche Überholmanover und dichtes Auffahren der 40 Tonner.
Bei dieser Geschwindigkeit muss ein Elektromotorrad eine realistische Reichweite haben. Auch bei fast leerer Batterie müssen 95 km/h möglich sein!!!
Viele Motorräder regeln dann bereits ab, was auf der Autobahn sehr gefährlich ist.
Mit einer kleinen 5 kWh Batterie kann eine Autobahnfahrt zu einer Horrorfahrt werden. Als Notlösung Schleichfahrt auf der Standspur.

die Pysik ist bei Geschwindigkeit gnadenlos. Die Motorleistung steigt kubisch mit der Geschwindigkeit, wenn der Luftwiderstand dominierend ist.
Beispiel: Von 100 km/h auf 200 km/h erfordert die achfache!!!! Motorleistung, Einheit in kW.
Die achtfache Motorleistung wird aber nur für die Hälfte der Fahrzeit beötigt. Der Energieaufwand in kWh pro 100 km ist dann viermal so hoch!!
Eine Maschine in der 125ccm Klasse, mit typisch 11 kW Motorleitung muss einfach für Autobahn und Kraftfahrstrassen tauglich sein.
Unter Tempo 95 km/h (laut Tacho) ist man ein Verkehrshindernis und die 40 Tonner schieben einen regelrecht.
Um in einem LKW Konvoi mit zufahren muss man 95km/h fahren. Sonst gibt es lebensgefährliche Überholmanover und dichtes Auffahren der 40 Tonner.
Bei dieser Geschwindigkeit muss ein Elektromotorrad eine realistische Reichweite haben. Auch bei fast leerer Batterie müssen 95 km/h möglich sein!!!
Viele Motorräder regeln dann bereits ab, was auf der Autobahn sehr gefährlich ist.
Mit einer kleinen 5 kWh Batterie kann eine Autobahnfahrt zu einer Horrorfahrt werden. Als Notlösung Schleichfahrt auf der Standspur.


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Re: Investieren in Black Tea
@andreas7: Die Beiträge sollten sich nicht zu sehr vom eigentlichen Thema entfernen. Um sich grundsätzlich zum Thema Sinn oder Unsinn von Elektromotorrädern auszutauschen ist das der falsche Beitrag. Gerne ein eigenes Thema hierzu erstellen. Außerdem gibt es schon andere Beiträge im Forum hierzu.
Mein Fazit ist, dass Elektromotorräder in Deutschland überwiegend der Freizeitgestaltung dienen und daher der Maßstab der Wirtschaftlichkeit nicht geeignet ist um den Spaßfaktor von Elektromotorrädern angemessen ins Verhältnis zu setzen. Physikalische Grenzen werden wir wohl in diesem Forum auch nicht aushebeln. Wer Reichweite will, wird auf Geschwindigkeitsrekorde verzichten und wer mit Elektro schnell fahren will, wird Ersatzakkus oder Zugang zu CCS haben.
Es gibt wohl schlimmere Hobbys um sein Geld zu verbrennen.
Sobald also ein für mich geeignetes Elektromotorrad auf dem Markt kommt, zieht es neben meinem Verbrennermoped als Zweitmotorrad ein.
Mein Fazit ist, dass Elektromotorräder in Deutschland überwiegend der Freizeitgestaltung dienen und daher der Maßstab der Wirtschaftlichkeit nicht geeignet ist um den Spaßfaktor von Elektromotorrädern angemessen ins Verhältnis zu setzen. Physikalische Grenzen werden wir wohl in diesem Forum auch nicht aushebeln. Wer Reichweite will, wird auf Geschwindigkeitsrekorde verzichten und wer mit Elektro schnell fahren will, wird Ersatzakkus oder Zugang zu CCS haben.
Es gibt wohl schlimmere Hobbys um sein Geld zu verbrennen.

Sobald also ein für mich geeignetes Elektromotorrad auf dem Markt kommt, zieht es neben meinem Verbrennermoped als Zweitmotorrad ein.

- MEroller
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Diskussionen um die Zukunft von E-Motorrädern (ausgelagert aus dem Black Tea Bereich)
Hier kann jetzt nach Herzenslust (aber immer fair!) weiter über Sinn und Unsinn von Elektromotorrädern oder Elektromobilität an sich weiter diskutiert werden...
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Re: Diskussionen um die Zukunft von E-Motorrädern (ausgelagert aus dem Black Tea Bereich)
danke an MEroller für die Arbeit, die Beiträge zu ordnen.
Auch ich interessiere mich für ein Elektro-Motorrad in der 125ccm Klasse und beobachte den Markt.
Da ist das Forum hier ideal, nochmals Danke an die Mods!!!
Aktuell werde ich mir noch kein Elektro-Motorrad kaufen. Für meinen Einsatzbereich, nutzbar im 100 km Umkreis, gibt es auf dem Markt zu einem erschwinglichen Preis kein Zweirad. Aufgrund der Physik bin ich auch skeptisch, ob ich jemals ein passendes Zweirad finden werde.
Der Wunderakku, deutlich mehr wie 0,25 kWh pro Kilogramm, müsste erst erfunden werden. Benzin hat ca. 11kWh pro Kilogramm!!!!
Auch ich interessiere mich für ein Elektro-Motorrad in der 125ccm Klasse und beobachte den Markt.
Da ist das Forum hier ideal, nochmals Danke an die Mods!!!
Aktuell werde ich mir noch kein Elektro-Motorrad kaufen. Für meinen Einsatzbereich, nutzbar im 100 km Umkreis, gibt es auf dem Markt zu einem erschwinglichen Preis kein Zweirad. Aufgrund der Physik bin ich auch skeptisch, ob ich jemals ein passendes Zweirad finden werde.
Der Wunderakku, deutlich mehr wie 0,25 kWh pro Kilogramm, müsste erst erfunden werden. Benzin hat ca. 11kWh pro Kilogramm!!!!
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Re: Diskussionen um die Zukunft von E-Motorrädern (ausgelagert aus dem Black Tea Bereich)
Bei solchen Energievergleichen muss man aber schon die ganze Geschichte anschauen, denn von 11kWh/kg vom Benzin gehen gute 70% als Wärme verloren, dann bleiben zwar immer noch respektable 3,3kWh/kg übrig für den Vortrieb, aber das rückt das Bild schon ein wenig gerader. Natürlich gehen von 0,25kWh/kg Deiner Batterie aber noch rund 10 bis 15% für die Verlust im E-Antrieb ab, sprich da bleiben noch zwischen 0,2125 bis 0,225kWh/kg für den Vortrieb übrig.
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Re: Diskussionen um die Zukunft von E-Motorrädern (ausgelagert aus dem Black Tea Bereich)
Vor allem sind 10kWh schon eine sehr vernünftige Kapazität für Motorräder. 40 kg für die Akkuzellen selbst macht das Gefährt nicht soviel schwerer. Dazu kommt noch, dass mittlerweile auch schon höhere Energiedichten erreicht werden und kein Ende für weitere Steigerungen in naher Zukunft absehbar ist.
Was fehlt ist effizienteres Packaging (wenn ich mir ansehe was da an meiner CE04 für Massen dazukommen zB für den Kühlkörper, den verwindungssteifen Rahmen bei der Baulänge, etc) und standardmäßiges CCS laden (das AC Netzteil braucht man dann garnicht mehr einbauen was zB bei dem 6.9kW Lader der CE04 ein ziemlicher Brocken ist).
Entwicklung kommt hier wegen der Absatzprobleme leider noch nicht wirklich in Fahrt.
Was fehlt ist effizienteres Packaging (wenn ich mir ansehe was da an meiner CE04 für Massen dazukommen zB für den Kühlkörper, den verwindungssteifen Rahmen bei der Baulänge, etc) und standardmäßiges CCS laden (das AC Netzteil braucht man dann garnicht mehr einbauen was zB bei dem 6.9kW Lader der CE04 ein ziemlicher Brocken ist).
Entwicklung kommt hier wegen der Absatzprobleme leider noch nicht wirklich in Fahrt.
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Re: Diskussionen um die Zukunft von E-Motorrädern (ausgelagert aus dem Black Tea Bereich)
Hallo messier,
du rechnest 10 kWh mit 40kg Gewicht. Das wären dann 250 Wh pro Kilogramm Akkugewicht. Das ist sehr sportlich und heute nur mit der neusten LiPo Technologie erreichbar. Da habert es aber mit der Zyklenfestigkeit.
LiFe hat mehrere tausend Zyklen aber nur die Hälfte der Energiedichte, so um die 125 Wh pro Kilogramm.
10 kWh mit 40kg Gewicht, das wären dann zwei entnehmbare 20 kg Akkus. Das wäre in der Praxis schon brauchbar, grenzt aber aktuell mit den besten Akkutechnologien schon knapp an einem Wunderakku.

Auf einen solchen Akku warte ich noch, bevor ich mir ein Elektromotorrad kaufe. Dafür aber weit über 10.000 EUR auszugeben??

du rechnest 10 kWh mit 40kg Gewicht. Das wären dann 250 Wh pro Kilogramm Akkugewicht. Das ist sehr sportlich und heute nur mit der neusten LiPo Technologie erreichbar. Da habert es aber mit der Zyklenfestigkeit.
LiFe hat mehrere tausend Zyklen aber nur die Hälfte der Energiedichte, so um die 125 Wh pro Kilogramm.
10 kWh mit 40kg Gewicht, das wären dann zwei entnehmbare 20 kg Akkus. Das wäre in der Praxis schon brauchbar, grenzt aber aktuell mit den besten Akkutechnologien schon knapp an einem Wunderakku.


Auf einen solchen Akku warte ich noch, bevor ich mir ein Elektromotorrad kaufe. Dafür aber weit über 10.000 EUR auszugeben??


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Re: Diskussionen um die Zukunft von E-Motorrädern (ausgelagert aus dem Black Tea Bereich)
255Wh/kg ist Stand von 2023 für automotive NMC Zellen (siehe CATL Qilin). Die Entwicklung bleibt auch nicht stehen.
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