Ins 10. Jahr mit dem Ahamani Swap

Motorroller mit E-Antrieb
STW
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Ins 10. Jahr mit dem Ahamani Swap

Beitrag von STW »

Es sind 9 Jahre um, und nun geht es in das 10. Jahr mit dem gleichen Roller. Grund genug, mal ein Fazit zu ziehen, wie es bisher lief.

Ich habe mal einfach meine damaligen chronologischen Aufzeichnungen hergenommen, quasi das Rollertagebuch. Am Anfang noch regelmäßig geführt, später dann in größeren Abständen.
Ja, es sind auch alle Anfängerfehler niedergeschrieben, also Dinge, die ich damals für richtig oder unproblematisch hielt: Reichweitentests, der Glaube an chinesische Datenblätter, die Seriösität von Händlern, ...

Einiges in Klammern ist jetzt erst eingefügt worden, einige Firmennamen unkenntlich gemacht, wir wollen ja justiziable Aussagen vermeiden ;-)


Wie alles gibt es eine Vorgeschichte ...

Es begab sich im Dezember 2006, dass das damals 21-jährige vielgeliebte Auto einen seiner seltenen Defekte hatte (vor 3 Jahren hat dann aber ein Kabelbrand der erfolgreichen Autobeziehung ein Ende gesetzt ...). An und für sich kein Drama, da reparabel - vor allem gegen Geld, aber wie häufiger in den letzten 3 Jahren festgestellt, war mal wieder die Ersatzteilversorgung für den Young-Timer ein Problem. Eine Stillstandszeit von etwas über eine Woche mußte also einkalkuliert werden. Das ist ok, auf den Klimakompressor mußte ich schonmal über 2 Wochen warten, in der Zeit stand er halt zerlegt in der Werkstatt.

Doch es gab einen Lichtschein: bei einem Trödler konnte kurzfristig ein elektrischer Scooter erworben werden, nicht aus billiger chinesischer Produktion, sondern aus Taiwan, vertrieben über eine deutsche Firma mit ehemals wohlklingendem Namen, ein Adly FC-25. Limitiert auf 20 km/h, sollte dieses Gerät die kleineren und größeren Besorgungen im Umkreis von 10km unterstützen, wenn das Auto mal wieder auf Ersatzteile harrte. Flugs mit neuen Akkus versorgt, nahm das Scooterlein seinen Dienst auf.

Und nach wiederum drei Monaten ergab ein kritischer Blick auf den Tacho, dass trotz winterlicher Kälte und begrenzter Reichweite die Monatslaufleistung bei 300km liegt. Es wurde nachgerechnet, wie sich die finanzielle Situation entwickeln würde, wenn ein 45 km/-Scooter mit eine Reichweite von 40-50 Km und zwei Sitzplätzen vorhanden wäre, um auch den minderjährigen Nachwuchs gelegentlich zu seinen Sportevents zu fahren. Weniger als 1 Euro Strom auf 100km im Vergleich zu 12 Litern Superplus sowie gesteigerter Fahrspaß sprechen für sich.

Der Entschluß stand schnell fest: ein richtiger Elektroroller soll ins Haus, und da man aus dem Bastelalter heraus ist, am liebsten mit Rundum-Sorglos-Paket von einem nahe gelegenen Händler. Es war Februar, und die Motivation groß.

Ein Wunschmodell war schnell ausgemacht: ein 1500 Watt-Modell eines chinesischen Herstellers, der alte E-Max. Gut, der erste Importeur war 2006 darüber Pleite gegangen, virales und nerviges Marketing in Foren wird von einem Google-Page-Rank-Sammler betrieben, in überwiegend amerikanischen Foren wurden die Schwächen des Rollers hinlänglich beschrieben, aber doch erschien der Roller begehrenswert.
Ein Händler meines Vertrauens war schnell ausgemacht, nahe am Wohnort, mit einem eigenen Transporter, falls man mal liegenbleibt, und sehr bemüht - nur, er wird nicht vom Distributor beliefert. Welch Glück, nahe einer Großstadt zu leben, denn die Web-Seite des Importeurs weist hier einen Händler mit mehreren Filialen auf. Er hat den Roller sogar als Vorführmodell da - dummerweise 400 Euronen teurer als der aktuelle Neupreis. Nach Verhandlungen würde er ihn glatt für nur 5€ über dem aktuellen Neupreis verkaufen, aber das will ich komischerweise nicht.

Es gibt ja noch einen weiteren Händler, gut, mit 60 km Entfernung nicht gerade nahe bei, aber in der E-Bucht aktuell mit dem Wunschmodell vertreten. Dass es Bewegungen bei der UvP des Herstellers gegeben hat, die unterhalb des Mindestpreises lagen, war leider bei ihm noch nicht angekommen, aber der Händler war belehrbar. Nachteilig nur, dass man keinen eigenen Transporter hat, und das Konzept eines Bring-In - Services gerade im Gewährleistungsfall erschien mir nicht überzeugend genug. Ich will nicht basteln, kinen Transporter organisieren, ich will ein Rundum-Sorglos - Paket (sagte ich das schon mal ?). "Roller kaputt-du holen-du reparieren-du zurückbringen-ich latzen, falls Schaden nicht Garantie" - so einfach stelle ich mir das vor. Ja, ich war jung, ich war naiv.

Nun gut, es gibt ja noch einen vergleichbaren Roller eines taiwanesischen Herstellers (EVT), zwar teurer, vielleicht in der Reichweite nur knapp bei meinen Vorstellungen, aber immerhin. Während der Beschäftigung mit dem Hersteller verdichteten sich die Gerüchte, dass "für etwas ältere" Modelle keine Ersatzmotoren mehr lieferbar sind. Das ist nun nicht so toll, konnte man doch auch in der Bucht gelegentlich ein Exemplar dieser Gattung betrachten, mit geringer 4-stelliger Km-Zahl, aber halt defektem Motor. Also nicht dieser Hersteller, und bürstenlos sollte der Motor nun auch werden. Der Roller muß 10 Jahre halten, damit es sich rentiert.

Nächster Versuch: man lebt ja nahe bei der Großstadt, da wird es doch wohl Händler und Spezialisten für Elektrofahrzeuge geben. Und tatsächlich, in einem unscheinbaren Gebäude, nur 15km entfernt, treffe ich ihn an. Zwar erst beim 2. Versuch, weil: wofür braucht man geregelte Öffnungszeiten. Die in seinem veralteten Webangebot vorhandenen Modelle hatte er zwar nicht mehr, aber doch 2 Exemplare eines in Deutschland bekannten Modells, dass mittlerweile auch in größerem Umfang in Preisausschreiben verlost wurde, wenig gebraucht, aber halt noch mit neuen, angeblich wesentlich besseren Batterien auszustatten. Ich solle mal in zwei Wochen Wiederkommen, da könne er mir einen Preis nennen, und die Roller wären dann fahrfertig.
Voll freudiger Erwartung kam ich zwei Wochen später zurück, und es hatte sich tatsächlich etwas getan: die Roller waren von der linken Ecke der Werkstatt in die rechte Ecke verschoben worden, von Fahrbereitschaft natürlich noch keine Spur, und ein Preis konnte auch noch nicht genannt werden. Er wußte allerdings bereits, dass sich an dieser Situation in den nächsten zwei Wochen bestimmt auch nichts ändern würde. Ich rechnete mir aus, wie lange wohl im Bedarfsfall eine Reparatur dauern würde, und der Roller hatte ja eh nur einen Sitzplatz, die Höchstgeschwindigkeit von 37 km/h ist ja auch kein Bringer, und verkaufen will er die Dinger ja wohl doch nicht, also lassen wir das.

Die Erkenntnis wuchs, dass das Rundum-Sorglos - Paket nicht zu erhalten war. Nicht für mich, nicht hier direkt neben der Großstadt, nicht gegen Geld und nicht im Umkreis von 60 km.

Also müssen die Ansprüche herunter geschraubt werden. Im Zweifelsfall muss man also selbst schrauben, wenn etwas kaputt geht. Dann kann man auch bei Bucht- und Internetverkäufern schauen.

Fall 1: Ein Scooter, der über 2 Verkaufsstellen in Deutschland zu haben ist. Lieblos gestaltete und veraltete Webseite, recht unklare Aussagen, anscheinend müssen Bestände aus dem 2005 - Container aus China verkauft werden. Lassen wir es besser.

Fall 2: Ein Importeur mit mehreren Modellen. Emails werden zügig beantwortet, die Reichweite der angefragten Modelle in seiner EMail realistischer als auf der Homepage angegeben. Klare Aussagen zur Gewährleistungsabwicklung waren ebenso wenig zu erhalten wie verbindliche Aussagen zur Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Also leider wenig überzeugend (aber er ist Stand heute immer noch am Markt).

Fall 3: In der Bucht wird ein chinesischer Scooter angeboten, anhand der Modellbezeichnung kann man sich ableiten, dass die Scooterschmiede identisch ist zu der, die mal einen E-Scooter gefertigt hat, der zeitweise in einem Baumarkt vertrieben wurde. Die Email an den kommerziellen Verkäufer bzgl. Gewährleistungsabwicklung und Verfügbarkeit von Ersatzteilen blieb unbeantwortet.

Fall 4: Wieder in der Bucht, ein kommerzieller Verkäufer hat einen wahrscheinlich chinesischen Scooter, zu dem ich sogar eine holländische Webseite fand. Die übliche Anfrage nach Gewährleistungsabwicklung und - ja, ihr wisst es schon - nach der Verfügbarkeit von Ersatzteilen wurde - ja, ihr ahnt es schon - nicht beantwortet.
Zuletzt geändert von STW am Fr 24. Jun 2016, 22:41, insgesamt 2-mal geändert.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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Re: Ins 10. Jahr mit dem Ahamani Swap

Beitrag von STW »

Ich bestelle einen Roller ...

Einen Versuch habe ich noch:
Da gibt es ja noch einen Scooter, frisch in Deutschland am Markt, zwar mit Variomatik, aber wenn es denn hilft, hohe Anfahrströme zu vermeiden, warum nicht. Der taiwanesische Hersteller hat zwar seit 2 Jahren seine Homepage nicht gepflegt, selbst einige interne Links sind tot, aber das muß ja nichts heißen. Laut evfinder.com soll der Scooter hervorragend sein.
Die üblichen Probemails abgeschickt, schnell und kompetent eine Antwort bekommen, es war anfang April, noch vor Ostern, die Bestellung per Internet-Formular geht heraus.
Abends der Rückruf, man wolle sich vergewissern, ob die Bestellung tatsächlich von mir ist. Leider würde der Roller sehr nachgefragt, so dass er erst in 5 Wochen geliefert werden kann, dafür gibt es das Top-Case für lau. Naja, nach 2 Monaten der Suche kommt es auf 5 Wochen auch nicht mehr an. Und ob man denn eine Anzahlung haben kann - hmm, bei von mir gewünschter Nachnahme? Naja, ok, 30% mach ich, aber nicht die gewünschten 50%. Alle sind einverstanden.


Intermezzo 1:
Mein kleiner E-Scooter hat nunmehr 1300km herunter und, sei es durch Verschleiß oder Unachtsamkeit beim Nachspannversuch, ich habe den Antriebsriemen gehimmelt. Der Freilauf quietscht auch, das daran befestigte hintere Ritzel hat Spiel, die Radlager klingen verschlissen, also flugs zu einem in der BDA angegebenen Händler das Hinterrad gebracht mit der Aufforderung: mach mal. Der orginale Importeur hat, na klar, zwischenzeitlich Konkurs angemeldet, aber der aktuelle hat ja einen wohlklingenden und bekannten Namen (gekauft). Drei Wochen später sind die Ersatzteile immer noch nicht da, mir schwillt der Kamm, also den Hersteller in Taiwan angemailt. Schon am nächsten Tag folgt ein erheblicher Mail- und Telefonverkehr zwischen Taiwan, deutschem Distributor, Händler, meiner Wenigkeit. Noch einen Tag später sind (die meisten) Ersatzteile endlich da, wenig später rollt die Maschine wieder.
Intermezzo 1 Ende.

Seit meiner Bestellung des großen Rollers sind 6 Wochen um, weder Anbieter noch Spediteur haben sich gemeldet. Eine liebevolle EMailanfrage ergibt, dass es auf dem Seeweg Verzögerung gegeben hätte, aber in der 22.KW sei der Roller im Hafen und in der 23.KW bei mir. 2-3 Tage vor der Lieferung soll sich der Spediteur telefonisch melden.

Intermezzo 2:
Plötzlich läßt mein kleiner Scooter in der Reichweite deutlich nach, die chinesischen, nachgekauften Akkus sind nach 1500km wohl doch nicht so zyklenfest wie auf dem Datenblatt verkündet (Problem ist wohl eher gewesen, dass der Roller die Dinger auch bei 9V noch nicht als leer signalisiert hatte mit der Folge von häufigeren Tiefentladungen). Der Lieferant verspricht Prüfung des vermeintlich defekten Akkus, ich baue erstmal neue eines anderen Typs ein, allerdings 44AH statt der orginalen 26AH.
Intermezzo 2 Ende.

Die 23. KW ist soweit fortgeschritten, dass die Lieferung definitiv in der avisierten Woche nicht mehr erfolgen wird. Dafür gibt es mittlerweile eine Pressemitteilung, wie sehr doch genau dieses Modell nachgefragt wird. Auf der Internetseite eines unabhängigen Händlers taucht der Hinweis auf "Derzeit nicht Verfügbar". Ich denke mir jetzt meinen Teil in der Richtung wie: die Kreditlinie des Importeurs ist wohl mittlerweile so kurz, dass Bestellungen in Taiwan erst dann ausgelöst werden können, wenn genügend verbindliche Bestellungen vorliegen, die das Ordern eines Containers ermöglichen.
Wenn es denn zu einer Insolvenz käme, möchte ich doch lieber vorher meine Anzahlung zurück. Also flugs einen formalen Brief geschrieben mit dem Hinweis, dass ich bei Nichtlieferung in der 24.KW vom Kaufvertrag zurücktrete und meine Anzahlung bis Mitte der 25.KW auf meinem Konto sehen möchte. Probleme, den Roller anderweitig zu verkaufen, dürfte er ja nicht haben, denn laut seiner Pressemitteilung gibt es ja eine sehr hohe Nachfrage (ist der Container immer noch nicht voll?).
Es gibt zügig eine Mail zurück, die Rechtschreibung ist schlecht, der Inhalt findet Wohlgefallen, man verstünde meine Verärgerung, gleichwohl sei man sicher, in der 24.KW liefern zu können, wenn nicht, ginge man auf meine "Vorderung" ein. Der Seetransport habe sich 3 mal verzögert. Aber die Auslieferung ab Lager soll definitiv am 11.06.07 erfolgen - Ja nee, is klar.

Seit der Bestellung sind jetzt 10 Wochen herum, es ist Mitte der 24.KW, der Spediteur hat sich zur Wochenmitte gemeldet - morgen soll der Roller kommen, zwischen 09.00 und 17.00 Uhr. Genauer kriegt es die Spedition nicht hin, nicht auf eine Entfernung von 30km von Spedition zu unserer Anschrift. Wäre sicherlich auch ein bischen viel an Planungsvermögen erwartet ...

Werde ich den Roller diese Woche wirklich bekommen?
Wird es der bestellte sein?
Wird das Top-Case dabei sein?
Sind wirklich 50AH - Akkus drin?
Wird er OK sein?
Werde ich doch keine Speditionskosten zahlen müssen?
Werde ich auf das erste Ersatzteil auch 10 Wochen warten dürfen?

Fragen über Fragen ...


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14.06.07

Er wurde tatsächlich geliefert - am besagten Tage, nicht zwischen 9.00 und 16.00 Uhr, sondern schon um 8.30 Uhr.

Verpackung und Zustand:
Der Roller war wohl zwischendurch umverpackt worden - anscheinend wurden, sofern vorhanden, alte Aufkleber entfernt, die Oberfläche mit Spiritus o.ä. behandelt, damit die neuen Aufkleber Halt fanden. Hätte man nochmals nachwaschen können. Die Beschriftung "SWAP" an der Rücksitzbank konnte wohl nur teilweise entfernt werden, da hätte man sie besser so gelassen, anstatt einen Schatten zurück zu lassen.
Ein leichter Kratzer am rechten Handgriff, eine kleine Lackabschabung auf der linken Seite. Nichts überwältigendes, die Spuren hat man nach ein paar Wochen sowieso dran, aber trotzdem unschön. Die Schraubenmuttern des Gepäckträgers sehen schon etwas abgenudelt aus.

Verarbeitung:
Die Maschine sieht überwiegend stabil und wertig aus. Einige Kunststoffverkleidungsteile, gerade am Lenker, sind für die Durchführung von Kabeln und Bowdenzüge "beschnitzt" worden, das müßte bei einer Serienfertigung auch besser gehen. Der Lenker ist mittels angeschweißter Klammer / Manschette auf ein Rohr angesetzt, schaut man durch die Ritzen, fallen an der Schweißnaht erste deutliche Rostspuren auf. Ähnliche Rostspuren sind ansatzweise an den Felgen erkennbar. Hier ist daher schon der erste Handlungsbedarf gegeben, hoffentlich sind die Schweißstellen an den Rahmenteilen besser versiegelt! (Vorgriff auf die Zukunft: es hat nicht so starkt weitergerostet, wie befürchtet.)

Der Vorderreifen kam platt an, der Luftdruck hinten war auch bei weitem nicht ausreichend.

Eine Erwähnung im Handbuch wäre es sicherlich wert, dass die Hinterradbremse entspannt ist und erst eingestellt werden muß. Unbedarfte Naturen hätten ein Rundum-Sorglos-Paket erwartet ...

Die Sitzbankhalterung wirkt im aufgeklappten Zustand sehr labil, die Einschnappvorrichtung ist teilweise aus Kunststoff - mal sehen, wie lange es hält. (Hält bis heute).

Der Rahmen ist alles andere als Verwingungssteif. Einmal am Lenker gewackelt, und alles schwingt nach. Zumindest klappert dabei nichts. (Mit leichteren Akkus wirkt alles wesentlich verwindungssteifer).

Die Batteriefachabdeckung ist nur eingeschnappt und aus Kunststoff. Auch hier muß sich die Langlebigkeit nach herausstellen, eine zusätzliche Sicherung mit Schrauben zum Abhalten von Langfingern wäre aber besser gewesen. Die Batterien haben ein Herstellungsdatum von 04/07, sind also nach meiner Bestellung produziert worden. Verbaut sind die taiwanesischen Kung Long, laut Datenblatt nicht sonderlich zyklenfest im Vergleich zu anderen Herstellern. Die Zeit wird es zeigen. (Sie zeigte es ...)

Der Kennzeichenhalter ist nur für große Nummernschilder vorbereitet, Löcher für das in Deutschland übliche Mopedkennzeichen sind nicht vorgebohrt, Schrauben für die Befestigung liegen nicht bei. Guter Service wäre die Beilage von Schrauben oder sogar einem Kennzeichenadapter gewesen - das wäre zumindest optisch ansprechender gewesen als die nervenden Werbeaufkleber.

Der Spiegel rechts hat ein Linksgewinde (im Gegensatz zu vielen Billigrollern). Vorteilhaft, wenn man gegen das Carport anstößt, eher dreht er sich los, als das etwas bricht.

Das TopCase - aufgrund der angekündigten Lieferzeit von 5 Wochen - war kostenlos, es wäre aber auch seinen Preis nicht wert. Dünner labiler Kunststoff (bis auf das Schloss), die Scharnierröhrchen nicht richtig eingeschoben, die Halterung nur suboptimal auf den Gepäckträger angepaßt. Immerhin, es läßt sich befestigen. Man sollte jedoch den Roller vorher von der Versandpalette herunter nehmen.

Lieferkosten: wurden entgegen der Homepage nicht berechnet. Ich werde diesbezüglich auch nicht nachfragen.

Dokumente: Das gedruckte Handbuch entspricht der dünnen downloadbaren Version von der Distributor-Website. Wesentliche Angaben fehlen auch hier, insbesondere zu den Verschleißteilen: welche Ölsorte gehört ins Variogetriebe, wie wird der Ölstand geprüft, welche Riemengröße ist verbaut, welche Glühbirnchen finden wo Anwendung. Gerade letzteres ist ärgerlich, will man sich seinen mobilen Lampenkasten vor dem ersten Lichtausfall zusammenstellen. Also heißt das: runter mit den Lampenabdeckungen (ist auch nirgends beschrieben im Handbuch), nachschauen was drin ist und bestellen / kaufen. Jetzt kann man nur hoffen, dass keine Spezialbirnchen wie in meinem Adly Mini-Scooter drin sind - versucht mal, eine Birne 24V 8W mit E10 - Fassung in Deutschland zu bekommen ...

Apropo Ölstand in Variomatik: dieser soll vor Erstbetrieb geprüft werden, nur wie geht das? Einen Peilstab habe ich nicht gefunden, und die Methode -ablassen -Volumen messen -in geeigneter Menge wieder einfüllen wird wohl nicht die geeignete sein. Wenigstens steht neben der Einfüllschraube, dass 100ccm Öl (nur welche Sorte ?) eingefüllt sein müssen. Nach 2 Jahren habe ich dann herausgefunden, wie man den Ölstand feststellt ...

Die COC kommt auf 3 Din A4 - Seiten (einfaches Druckerpapier) daher. Ziemlich lieblos bedruckt, und voller Rechtschreibfehler. Die Dame, die mir das Nummernschild verkauft hat, fand den Herstellercode ebensowenig wie ich. Da ich nur übel Lust habe, mit einfachem Druckerpapier kleingefaltet in der Brieftasche umher zu fahren, habe ich die 3 Seiten entsprechend auf eine Din A4 - Seite herunter kopiert. Mal sehen, was das Statement der "Rennleitung" bei der ersten Kontrolle sein wird. Aber die Orginalpapiere wären in wenigen Minuten auch am Laserdrucker erstellt, und wer kann schon von Deutschland aus die Unterschrift mit Taiwan abgleichen ... - es wirkt halt unseriös und lieblos, ich hätte gerne ein grünes Scheinchen so wie früher.

Interessant ist die Leistungsangabe sowohl in den COC-Papieren als auch auf dem Motor; 0,58KW steht da, bzw. 14.5A bei 48 Volt. Je nach Webseite wird der Roller allerdings mit 2.2 KW, 2.4 oder 2.9 KW beworben.

Weitere Papierchen gibt es nicht, außer den Hinweiszettel, die Reifen auf 3 bar aufzupumpen (selig, wer bereits die passende Luftpumpe hat) und dass der rechte Spiegel ein Linksgewinde hat.

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17.06.07 - 160km

Die ersten 160km sind herum - nach gerade mal 3 Tagen.

Zwischenfazit:
Er rennt gut, auch etwas schneller als die 45km/h. Anzug und Beschleunigung sind ok, auch wenn man bei 40km/h das "Gas" aufreißt, kommt noch guter Vortrieb. Die letzten Centimeter des Gasdrehgriffs bewirken - nichts. Das spricht eher für eine elektronische Drossel denn eine Vario-Drossel, aber Tuning ist sowieso nicht mein Ding, es ginge eh nur zu Lasten der Reichweite. Die letzte Fahrt zum amerikanischen Burgerbrater meines Vertrauens ging über 2x 9km, inkl. Warten auf die Bestellung habe ich 27 Minuten gebraucht. Mit dem Wagen geht es kaum schneller.

Die ersten Strecken mit Sohnemann, also zusammen gut 130kg Zuladung, sind auch absolviert. Selbst nach 30km kommt noch keine Batteriewarnung, die Strecke war überwiegend eben und wurde nur mit ca. 40 km/h gefahren.
Was mich irritiert: gelegentlich taucht der Roller für kleines Geld in der UK-Bucht auf, die Reichweite ist dort mit ca. 15 Meilen angegeben. Wissen die Verkäufer etwas, was ich nicht weiß? Wenn ich 30km fahre und noch nicht der Warnton (laut Handbuch bei Restreichweite von ca. 15 km, ab Versorungsspannung unterhalb 47 Volt) ertönt, müßten mindestens noch 10-15 km "drin sein". (Jahre später habe ich herausgefunden: das Handbuch lügt - 42V sind der magische Moment, der den Pieper dröhnen lässt.)

Die Leistung ist wirklich prächtig, es kommt mir wie ein ca. 3-4PS - Mokick vor. Die Nennleistung des Motors wird wohl tatsächlich 0.58KW sein, aber durch gezielte Überlastung kommt halt mehr heraus.

Festzustellen ist, dass der Roller gerade bei Zuladung vorne gerne den Flattermann macht (siehe Verwindungssteife), für Kopfsteinpflaster auf ostdeutschen Strassen ist er nur bedingt zu empfehlen, weil sich die ganze Kiste kräftig durchschüttelt. Positiv dabei: zumindest klappert nichts an der Verkleidung, mit Ausnahme des labilen Topcase. Aber der Gedanke an ewige Haltbarkeit wird bei schlechten Strassen schnell ad absurdum geführt.

Irgendetwas schleift vorne: entweder die Tachowelle oder die Bremsscheibe hat einen kleinen Schlag. Dies bedarf noch einer Untersuchung, zumindest ist die Bremsscheibe immer gut warm.

Die Bremsen könnten für mein Gefühl her etwas griffiger sein. Man muß schon recht beherzt zupacken, um die gewünschte Verzögerung zu erreichen.

Der Varioantrieb ist gewöhnungsbedürftig: man gibt ein wenig Gas, der Motor dreht, aber noch kein Vortrieb. Bei mehr Gas setzt der Vortrieb ein, der Motor erreicht die gewünschte Drehzahl, und der Roller beschleunigt weiter bis zum Erreichen der maximalen Übersetzung. Mamas Daf läßt grüße, das Feeling ist super. Hohe Anfahrströme werden daher wohl vermieden, auch wenn man es nach 20km durchaus schafft, den Batterieanzeiger bei Beschleunigungsorgien in die Nähe des roten Bereichs zu bringen.

Die Sitzposition ist chopperähnlich, ziemlich tief auf dem Sitz, der nicht besonders viel Halt nach vorne bietet. Bei stärkeren Bremsmanövern rutscht man unweigerlich nach vorne, wenn man sich nicht mit den Füssen abstützt. Mit zwei Personen kommt es einem etwas eng vor, und da sind Bremsmanöver wirklich unschön, da der Hintermann kräftig schiebt.
Vielleicht sollte ich die Sitzbank nach meinen Vorstellungen neu polstern lassen. Evtl. ist sie auch im jetzigen Zustand für meine (damals) 90KG nicht ganz so geeignet.

Das Lenkradschloß kommt mir etwas hackelig vor, ist vielleicht auch noch Gewöhnungssache. Mein dazugekauftes Bremsscheibenschloß findet nur ganz unten halt, die Bremsscheibe ist etwas mickerig, die Fummelei ist nervig und versaut jedesmal die Oberhemdenmanschetten.

Sicherlich bin ich bislang durch die Robustheit und Qualität meiner alten Zündapp C50, Bj, ca. 1970, verwöhnt, die im Moment das Maß der Dinge ist. Auch mein Kleinroller kommt mir irgendwie stabiler vor - auf Kopfsteinpflaster nervte eher die mäßige Federung, aber nicht das Durchwackeln des ganzen Gerätes.

Insgesamt bin ich bis jetzt mit dem Roller aber zufrieden.

Das Helmfach ist schön groß, nur passt ein Integralhelm der Größe M schon nicht mehr hinein. Gut, dafür habe ich das TopCase, also wird das Helmfach für die Lagerung von Regenkleidung, Verbandsköfferchen und Werkzeug mißbraucht werden. Für den 2-Personen - Betrieb sind daher die Staumöglichkeiten nur begrenzt tauglich, im Zweifelsfall heißt es also "Helmmitnahme".

Die Ladezeiten für die Batterie kommen mir recht lang vor, am ersten Tag hing der Roller neben einigen Kurzfahrten nur an der Steckdose, erst am nächsten Tag war die Kontrolleuchte, die min. 90% Füllstand signalisieren soll, erloschen. Also waren die Batterien bei Lieferung recht weit herunter (deshalb auch der spätere frühe Akkutot), der Hauptschalter / die Hauptsicherung war ja auch nicht auf der "Aus"-Position (und der Controller zieht auch im Standby Strom). Ich habe die Ladezeiten noch nicht gestoppt, schätze aber mal rund 1-2 Stunden je angefangene 10 Kilometer. (1 Stunde pro 10km zzgl 1 Stunde CV bei Blei).
Zuletzt geändert von STW am Fr 24. Jun 2016, 22:41, insgesamt 2-mal geändert.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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Re: Ins 10. Jahr mit dem Ahamani Swap

Beitrag von STW »

Der erste Defekt ...

18.06.07 - 187km

190km sind abends auf dem Tacho - 187km davon hat der Roller aus eigener Kraft geschafft, die anderen 3km habe ich ihn schieben dürfen. Ich bin doch froh gewesen, dass ich ihn nicht die vollen 15km bis nach Hause schieben mußte, nahe des Pannenortes wohnt ein Bekannter mit Garage. So konnte ich ihn wenigstens vandalensicher unterstellen.

Was also war passiert? Ich bin mit vollen Akkus losgefahren, schön gemütlich mit 40km/h der Reichweite wegen. Nach 7km Stop an der Tankstelle, um den Reifendruck zu prüfen. Knapp 1 bar Verlust nach 3 Tagen, nix gut. Nach knapp 20km passiere ich eine Eisenbahnunterführung und lasse mich herunterrollen. Dabei piept es auf einmal, so als würde ich den Roller ausschalten, tja, und das war es dann. Alles, was über den 12V DC-Wandler läuft (Licht, Blinker, Horn), tut es noch, nur der Controller tut keinen Mucks. Nicht eine Warnled, nicht mal die vom Seitenständer meldet sich. Ich habe die Hauptsicherung betätigt, 5 Minuten gewartet, falls irgendeine zufälligerweise verbaute CPU im Kontroller abgestürzt sein sollte - rien ne vas plus. Ladeanzeige steht auf ok, wie vorher auch. Die Hotline des Distributors ist um die Uhrzeit natürlich nicht mehr besetzt.

3 Kilometer schieben, leicht bergauf, ist auch was feines, mitten durch eine Ortschaft. Gut, dass noch die Importeuraufkleber noch alle dran sind und alle Leute lesen können, wer mir das angetan hat.

Beim Bekannten haben wir den Roller erstmal zwecks Laden an den Strom gehängt. Wer weiß, wie lange die Kiste stehen wird, da will ich den Bleiakkus nichts zumuten.
Interessant, mit Netzstrom funktioniert alles, ohne ist tote Hose. Auch nach 2 Stunden Laden tut sich nichts, die Akkus sind definitiv ok. Auffällig ist, dass die Netzkontrollleuchte sehr lange nachleuchtet, das hat er bisher nicht gemacht. Es sieht so aus, als würde ihm ein Verbraucher fehlen. Controller-Tod?

So, gegen 23.00 Uhr konnte ich noch eine Mail an den Distributor absetzen, ich habe das Elend ausführlich geschildert, nicht vergessen, die elendigen Reifen, den Bremsscheibenschlag und den Rost an der Lenkermanschette zu erwähnen. Meine Rückrufnummer habe ich genannt, inkl. der Zeiten, in denen ich nicht gestört werden kann.




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19.06.07

Um kurz vor 8 Uhr klingelt das Telefon - fix sind die Jungens ja. Herr L. zeigt sich erschüttert - ich hoffe mindestens ebenso, wie ich gestern abend durchgeschwitzt war. Habe ich erwähnt, dass mein Bekannter zwar eine Garage, aber kein Bier im Haus hatte ?

Nun, direkt das Angebot umzutauschen oder vorher noch eine mögliche Fehlerquelle verifizieren: den großen Flachstecker in der Nähe des Controllers, unterm Helmfach. An dem hatte ich zwar schon reichlich gewackelt, aber gut. Heute abend fahre ich mit meinem kleinen Elektroroller in den Nachbarort, werde entsprechend Schraubenzieher und wie vorgeschlagen Kontaktspray mitnehmen, den Stecker auseinanderziehen, mit Kontaktspray behandeln (gut, dass ich Radiobastler bin, da hat man sowas im Haus) und mal schauen, was sich tut. Ohmmeter werde ich auch noch mitschleppen, mal sehen, was man herausfinden kann. Ein Schaltplan wäre toll ...

Also, heute abend geht es weiter, und anschließend wird es wohl auf einen Austausch hinauslaufen.

Was steht noch als Prämisse am Anfang meiner Suche nach einem Elektroroller? Richtig, ein Händler vor Ort hätte es sein sollen, mit eigenem Transporter. Wenn ich denn liegenbleibe, ein Telefonanruf im Sinne von "ich stehe da und dort, abholen, aber pronto, und nach Reparatur vor meiner Haustür abgestellen, ebenfalls pronto". Glück für die ortsansässigen Händler, dass das mit dem Verkauf von E-Rollern wohl nichts wird, Pech für mich. Zumindest bleibt mir die angenehme Gewißheit, meine Anforderungen nach einem Rundum-Sorglos-Paket ursprünglich richtig gesetzt zu haben, leider auch die Gewißheit, dass ich davon wider besseren Gefühls abgerückt bin.

Was mir auch bleibt, ist Matthäus 6 Vers 34: "Drum sorge dich nicht um morgen, weißt du denn nicht, dass jeder Tag seine eigene Plage hat?" - meine Plagen für diese Woche sind schon abgearbeitet, es kann nur besser werden.



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19.06.07 - abends

So, ich war da. Helmfach unter, ist nur mit 4 Schrauben befestigt, das durchgeführte Kabel für das Ladegerät hat innen einen Anschlußstecker, das ist schon gut durchdacht.
An den Schweißnähten des Rahmens keine Korrosion, ich hatte schon Sorgen - siehe die Manschette des Lenkers. Die Verarbeitung sieht relativ ordentlich aus, manch Kabelstrang ist für meinen Geschmack etwas straff eingelötet. Zwischen Ladegerät und Controller wurde im Kabelbaum ein Kondensator eingelötet, sollte er der Entstörung dienen, hätte man aber besser eine Folientype anstelle eines Keramischen verbaut.
Die Batteriekapazität liegt tatsächlich bei 50AH, mir ist ein Blick darauf ohne Ausbau möglich.
Einzige Auffälligkeit: ein unbeschalteter 2-poliger Steckverbinder, für den es kein Gegenstück gibt. Diagnose-Stecker? Drossel? Leider keine Ahnung ... (Nachtrag: optionaler Rückwärtsgang).

Ich finde keinen Fehler, aber mir kommt beim Nachvollziehen der Verkabelung folgende Erklärung:
hängt der Roller am Netz, dann versorgt das Ladegerät über eine eigene Leitung den Controller mit Spannung, ansonsten bezieht der Roller seinen Strom aus den Akkus. Nach meinem Dafürhalten wird das innerhalb des Controllers geschaltet, um die Messung des Ladevorgangs nicht zu verfälschen. Der Controller hat ein Garantiesiegel und ist mit Spezial-Torx verschlossen, der bleibt also zu.

Auch das Ladegerät ist Hersteller-Made, schade, so weiß man nicht, welches Ladeverfahren angewendet wird.

Also EndeGelände. Vorsichtshalber TopCase demontiert, ebenso das Nummernschild, und schon mal die Rückspiegel in das Helmfach legen. Gegen 20.00 Uhr hat der Distributor natürlich die Telefonhotline geschlossen, also geht abends eine EMail über den Stand der Dinger heraus.

Morgen geht es dann weiter ...
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20.06.07

Gegen 9.30 Uhr habe ich die Hotline angerufen. Herr L. war direkt am Apparat und hatte gerade meine Mail gelesen. Ein neuer Roller soll "umgehend" herausgehen. Ich bitte um Übermittlung der Seriennummer, damit ich schonmal versuchen kann, die Versicherung umzumelden. Er will sie mir am 21.06. übermitteln, da dann der Roller aus dem Lager kommt.
Weiterhin bitte ich darauf zu achten, ob der Lagerroller schon platte Reifen hat, nicht das die auch beständig Luft verlieren.
Im Gegenzug werde ich mich nochmals melden, wo der Abholort sein wird. Evtl. hole ich den Roller doch zu mir, damit ich ihn direkt auf die Lieferpalette des neuen umsetzen kann. Die Orginalpalette aus Hartpappe war bis zum ersten Regenguß wirklich sehr stabil, nach einer Nacht Regen ließ sie sich aber bequem zur Entsorgung in die Papiertonne falten.
Zum Verpacken des alten werde ich also weitergehend das Material des neuen Rollers recyclen, ein paar dicke Schnüre benötige ich noch, um die Schutzpappen wieder alle anzubringen. Dazu den Transport zu mir nach Hause - ein Bekannter kann zwar einen Kastenwagen besorgen, aber auch dafür muß ich ihm ein paar Euros in die Hand drücken. Naja, dafür haben die Akkus des defekten Rollers ja auch schon zwischen 5-10% ihrer Lebensdauer erreicht, das ist dann schon halbwegs fair für mich.

Also, wenn er Donnerstag an die Spedition geht, wird er wohl erst am Montag kommen, schade. Jeder Tag vorher wäre mir natürlich auch recht.

Mittlerweile habe ich mir auch schon einen Verbrauchsmesser freigemacht, 10Euros vom Lebensmitteldiscounter. Beim neuen Roller wird dann direkt die Stromaufnahme mitverfolgt.

Wenn sich was tut, geht es weiter ...

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23.06.07, 12.00 Uhr

Bislang keine Rückmeldung, weder vom Distributor noch von der Spedition. Insbesondere fehlt mir noch die Seriennummer würd die Versicherung. Ich habe den defekten Roller heute zu mir nach Hause transportiert und den Distributor entsprechend mit Vorschlägen angemailt. Mal sehen, wie es weitergeht.
In der Bucht / UK ist der gleiche Roller unter dem Orginallabel derzeit zur Versteigerung. Alter 4 Jahre. Das Foto der rostigen Felge wirkt sehr abschreckend. Leichte Rostanfälle konnte ich ja auch an der Schweißstelle meiner vorderen Felge erkennen, die drei Bleche, die die Speichen darstellen, sind zunächst punktgeschweißt und dann noch mit einer Schweißnaht versehen. Rostschutz an der Überlappung der Bleche und des Felgenkranzes besteht wohl nicht. Da werde ich beim Ersatzroller wohl noch Wachs organisieren und großzügig in die Überlappung hineinlaufen lassen.

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25.06.07
Es gibt eine Mail: morgen soll er das Lager verlassen !? Klasse, ich dachte, das hätten wir schon hinter uns. Dann wird er ja vor Freitag nicht kommen - und ich bin fast das ganze Wochenende unterwegs. Toll! Am folgenden Montag soll dann der alte Roller abgeholt werden.

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28.06.07
Die Spedition hat angerufen. Sie will morgen zwischen - jetzt ratet mal - 8.00 - 18.00 Uhr kommen, yeah, wir haben das Zeitfenster mal eben elegant um eine Stunde nach vorn und hinten erweitert. Und das auf einer Entferung von 30km, das erzählte ich wohl schon.
Also, wenn ich in Dänemark Möbel bestelle, das sind so ca. 400km, dann rufen die an und sagen, sie kämen morgen um 10.00 Uhr. Und dann kommen die auch so zwischen 9.50 und 10.10 Uhr. Aber das ist halt der Unterschied zwischen 30 und 400km. Oder die Spedition hat den LWK vom Hersteller meines Roller und daher ein ähnliches Vertrauen in die Technik wie ich entwickelt ...

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29.06.07
Kurz nach 9.00 hr hat die Spedition den neuen Roller abgeladen. Ich habe mit dem Distributor ausgemacht, dass die Abholung am Dienstag, 03.07.07 erfolgen soll.
Da ich nicht viel Zeit habe aufgrund eines Wochenendtermines, schnappe ich mir nur noch die Papiere nach dem Abladen und werde noch die Versicherung ummelden.

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01.07.07
So, das war ein aufregendes Wochenende. Ich bin zur Verkaufsstelle des Versicherungskennzeichens gefahren, um die Seriennummer ändern zu lassen. Letztendlich unterscheiden sich ja nur die letzten beiden Ziffern.
Dumm gelaufen - die Papiere sind schon beim Versicherungsagenten, ich bekomme seine Handynummer. Es geht natürlich keiner daran, dafür die nette Ansage, dass bei Hinterlassen von Namen und Rückrufnummer umgehend (Freitag bis 21.00 Uhr, Samstag von 09.00 bis 16.00 Uhr) zurückgerufen wird.
Fazit: trotz mehrmaligen Anrufen auf die Mailbox des Versicherungsfuzzis erfolgt kein Rückruf. Ich stelle mir gerade vor, ich hätte einen Kaskoschaden... Erschwerend kommt hinzu, dass es sich um eine Versicherung anscheinend ohne zentrale Telefonnummer, Internetangebot usw. handelt. Ich werde also am Montag bei unserer Vor-Ort - Versicherung ein Kennzeichen organisieren und versuchen, die alte zu kündigen. Die AGBs sind derart undurchsichtig, dass ich entnehme, dass in keinem Fall Geld zurückgezahlt wird. Das wollen wir mal sehen... Geiz ist halt doch nicht geil, ich werde also in Zukunft darauf achten, einen ordentlichen Versicherungsagent, der am besten schon andere Versicherungen von mir führt, wieder einzuspannen.

Mit Rollerfahren war also noch nichts. Das alte Kennzeichen einfach so zu wechseln heißt fahren ohne Versicherungsschutz, Urkundenfälschung und noch anderes mehr. Also komme ich erst gar nicht auf die Idee.

So war wenigstens Zeit, sich mit dem äußeren Eindruck des Rollers vertraut zu machen. Auch hier wieder der Rostansatz an der Lenkermanschette, ansonsten keine Auffälligkeiten. Die Seriennummer hat anstelle der Endziffer ...51 die ...08, also müssen doch mindestens ca. 50 Stück davon in Deutschland gelandet sein (viel mehr werden es wohl insgesamt nicht geworden sein nach meiner Vermutung).
Die COC-Papiere wurden am 27.04.07 unterschrieben - also ca. 3-4 Wochen nach meiner urprünglichen Bestellung. Wir denken uns unseren Teil dazu ...

Die Reifen haben diesmal mehr Luft - beim Verpacken des alten Rollers auf der Palette habe ich festgestellt, dass er mit weniger Luft in den Reifen wesentlich standfester auf der Palette steht. Zumindest die Anlieferung mit wenig Luft scheint normal zu sein.

Die Batterien waren kräftig herunter geladen - warum schaffen die es nicht, den Hauptschalter vor Versand umzulegen ?

Ich freue mich auf die erste Fahrt morgen abend.

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02.07.07 Tachostand 21km

Der Versicherungsfuzzi hat sich natürlich nicht gemeldet - gibt ja auch nichts zu verdienen. Also die beiden Versicherungsfritzen vor Ort abgeklappert:
Nr. 1: Ham wa nicht, ist doch keine Saison für Mopedanmelden ! ?????
Nr. 2: OK, ham wa, mit Kasko.

Dummerweise hat es heute geregnet, die erste Fahrt führte mich gleich zu einem ernsthaftem Termin über 10km. Soweit alles ok, Tacho zeigt als Maximum nur Tempo 50 an - naja, schieben wir es auf den Tacho, der alte Roller zeigte 55 an. Am Zielort konnte ich nachladen, die 10km wurden mit 7 Cent angezeigt (bei 20 Cent/kw/h). Rückfahrt auch ok, erste Fahrt im Dunkeln. Das Licht ist ok für Funzeln, das Fernlicht geht "fern", nur nicht auf die Strasse. Da muß ich wohl nochmals nachjustieren.
Spaß macht es allerdings, die entgegenkommenden Autos und Mopeds dann anzublenden, wenn diese mal wieder nicht abblenden.
Reifen an der Tanke auf 3.4 bar aufgepumpt, entweder meine Fußpumpe zuhause ist zu optimistisch oder die Reifen verlieren auch Luft ...

Ansonsten läuft die Kiste gut, ich bin mal wieder begeistert :-)
Zuletzt geändert von STW am Fr 24. Jun 2016, 22:41, insgesamt 2-mal geändert.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
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Re: Ins 10. Jahr mit dem Ahamani Swap

Beitrag von STW »

Endlich fahren ...


03.07.07 Tachostand 90km

Der Bahnstreik "macht es möglich": statt mir beim Warten auf die Bahn stundenlang die Beine in den Bauch zu stehen oder mit dem Auto im Stau zu stehen bin ich kurz entschlossen auf das Moped umgestiegen. Eigentlich wollte ich mit derartigen Touren noch warten, um die Batterien besser einzuzyklen, aber egal.
Also, je 35km hin und zurück. Hinweg maximal 40km/h, 10 Minuten Pause, um die Karte zu studieren und eine Zigarette zu vernichten, ich habe im Stadtverkehr rund 1 Stunde und 20 Minuten gebraucht. Rückweg ging etwas schneller, keine Pause, die letzten Kilometer auf gerader Strecke (Landstrasse) mit 50 km/h zu fahren.
Fazit: ich bin jedesmal noch mit deutlichen Reserven angekommen, den im Handbuch angekündigten Warnton habe ich noch nicht gehört. 40km Entfernung sollten also bei angemessener Fahrweise durchaus drin sein.
Für die 35km habe ich weniger als 1,1 kw/h verbraucht, jetzt werde ich demnächst meinem Brötchengeber fürs Nachladen wohl 20 Cent überweisen ;-)

Fazit bislang: der Roller "schwimmt" manchmal auch gern (Verwindungssteife), aber es ist erträglich. Nach 20 Kilometern macht das Sitzen keinen Spaß mehr. Trotz meiner nur 176cm habe ich das Gefühl, dass die Sitzubank etwas höher sein könnte, rutschig ist sie insbesondere mit Regenkleidung. Je nach "Gasstellung" gibt es leicht pfeifende Geräusche, auch das Getriebe kommt mir etwas lauter als beim anderen Roller vor. Das bleibt also zu beobachten.

Der lustigste Anruf kam kurz vor 2 Uhr - der Versicherungsfuzzi, wir erinnern uns. Ich habe ihm erklärt, dass, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Ich werde die Versicherung kündigen, und auch keine andere mehr bei ihm abschließen. 3 Tage Wartezeit ist nun wirklich nicht mein Ding.

Der defekte Roller ist heute mittag abgeholt worden - eine Sorge weniger.

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05.07.07 106km

So, auf 99km für 76 Cent Strom verbraucht, macht knapp 4KW/h. Die Geräusche vom Getriebe sind nicht (mehr ?) da, zumindest kommt es mir normal vor. Ein leichtes Pfeifen bei Gaswegnahme ist noch zu hören, kann es sein, dass da vom Motor im Schiebebetrieb erzeugte Rückspannung verbrannt wird ? Es scheint jedoch die einleuchtenste Erklärung zu sein.
Die Batterie kommt mir noch recht weich vor, insbesondere wenn der Roller ohne Netzverbindung einige Stunden am Bahnhof auf mich gewartet hat fällt die Spannungsanzeige bei stärkeren Beschleunigungsvorgängen etwas (nicht viel!) ab.

Ansonsten hat mir ein Vogel auf den Lack geschi****, was darauf schließen läßt, dass sich der Roller hervorragend in die Umgebung integriert.

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08.07.07 197km
Ein paar weitere Tage und ein paar mehr Kilometer sind herum. Positiv: dieser Roller hält länger als der vorherige. Ebenfalls positiv: heute ca. 36km am Stück gefahren, nicht übr 40km/h, immer noch deutlich Akkureserven - ich will doch endlich mal den Warnton hören.

Negativ: gestern war ich Reifendruck kontrollieren, auch diese Reifen verlieren Luft. Vorne deutlich mehr als hinten.
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10.07.07 210km
Die letzten paar Tage Regen, da war ich heute mal shoppen. Da der Roller auch bei Regentagen am Netz bleibt, sind mittlerweile 1.84 Euro auf dem Zähler. Der Standby-Verbrauch liegt so um die 16 Watt, macht knapp 0,4kwh am Tag, also rund 8 Cent. Finanztechnisch lohnt es sich bei längeren Nutzungspausen daher, den Roller vom Strom zu nehmen und an der Hauptsicherung abzuschalten.

Besonders positiv: heute fuhr vor mir ein Baumarktroller, die deutsche Übersetzung des Latainischen Namens lautet "König" RS 450. An der einzigen Steigung im Umkreis, einer Bahnüberführung, war er plötzlich vor mir, ca. 50 Meter. Am Gipfel hatte ich ihn :-) Und bergrunter und auf grader Strecke vergrößerte sich der Abstand noch weiter. Ich glaube, der war noch Stunden später beim Abkotzen ...

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14.07.07 310km
Wetter ist gut, da wird viel gefahren. Die Reifen halten die Luft doch besser als beim ersten Roller, in einer Woche und 0.5 Bar Druckverlust. Ist m.E. ok und scheint besser zu werden. (Ist anscheinend normal bei neu befüllten Reifen ...)

Heute morgen mit maximaler Zuladung rund 26km abgespult, Batterien hatten danach immer noch gute Reserven. Im "Solobetrieb" nähert sich die Tachnadel mittlerweile der 55, also scheint der Roller noch etwas zuzulegen.

Bei den Temperaturen wird nur das Ladegerät deutlich heiß. Es hat zwar reichlich Kühlrippen, aber keinen Lüfter. Das kann bei weiter steigenden Temperaturen durchaus kritisch werden. (Fazit nach 9 Jahren: es ist immer noch intakt).

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15.07.07 330km
Roller läuft immer noch prima, ich habe den Lieferanten mal angemailt zwecks technischer Fragestellungen: Ölsorte für das Getriebe, Größe Varioriemen, Ersatzlampen. Ebenso nach geeignetem Einbauplatz für Powercheqs o.ä.

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17.07.07 382km
Noch keine Antwort auf meine Anfrage. Entweder es ist Urlaub oder die Infos werden erst noch in Taiwan eingeholt. Beides wäre ein Trauerspiel.

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21.07.07 440km
Antwort auf die Mail ist noch nicht eingetroffen. Es ist etwas kühler (24 Grad), aber ich habe immer noch das Gefühl, dass die Batterien weich sind. Ich habe zwar problemlos 26km abgespult, Reserven sind auch noch deutlich vorhanden, aber ...

Ansonsten ergibt die Hochrechnung, dass ich derzeit pro Woche ca. 150km fahre. Im August wird die Statistik sicherlich getrübt werden, da ich zwei Wochen in Urlaub bin. Aber bei der Fahrmenge müssen die Akkus ein Jahr halten, sonst wird es zu teuer.

Daher: ich habe erstmal 3 Batterie-Optimizer geordert. Sollen Funktionieren wie die Powercheqs, haben aber das bessere Datenblatt (bis 5 Ampere Ausgleich anstelle von 2 Ampere, Sicherungsautomaten anstelle Schmelzsicherung) und kosten nur die Hälfte. Ordertag ist Samstag, bestellt per Nachnahme. Also: das Warten beginnt ...


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26.07.07 508km
So, am 23.07.07 kam die Bestätigung meiner Bestellung der Optimizer mit einer Vorkasserechnung - geordert war aber per Nachnahme. Nach ein paar Emails hin und her habe ich dann die Überweisung am folgenden Tag zur Bank gebracht. Die Geräte sollen am Lager sein, wenn alles schnell geht, müßten Sie ja am Samstag in der Post sein.

Meine EMail vom 15.07.07 an den Lieferanten ist immer noch nicht beantwortet. Langsam werde ich das Gefühl nicht los, dass er selber nicht weiß, welcher Riemen herein gehört.

Durch Googeln konnte ich herausfinden, dass der Triebsatz und wahrscheinlich auch die komplette Elektronik vom taiwanesischen Hersteller Adlee stammen. Der hat sogar ein paar leistungsfähige Motoren, die eigentlich passen müßten, im Angebot :-)

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27.07.07 518km

Die Battery-Optimizer sind angekommen. Ging dann ja doch schnell. Jeweiliger Verpackungsunhalt: 1x Gerät, eine DIN A4-Seite Anleitung mehrsprachig und daher sehr übersichtlich, 4 Klett-Heftpunkte.
Negativ: die Anschlußkabel sind vielleicht 30cm lang. Vom Gedanken, die Geräte allesamt hinter der Klappe zum Sicherungsautomaten anzubringen kann ich mich wohl verabschieden, es sei denn, ich würde einige Kabel verlängern. Direkt unter dem Trittbrett auf den Batterien ist es zu eng, es würde zwar noch passen, aber zum Preis der Bruchgefahr. Platz wäre im rechten oder linken Hohlraum, da muß ich nochmals schauen. Einbau erfolgt mangels Zeit erst morgen.

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28.07.07 518km
Sie sind eingebaut - und zwar doch hinter der Sicherungsautomatenklappe. 2 Auf der hintersten Batterie, einer auf dem Sicherungsautomat.
Trick: Den Plus-Pol der vordersten Batterie hätte ich nicht mit den Kabel erreicht. Aber: der endet genau am Sicherungsautomaten. Die wenigen Milliohm Verlust auf der Leitung fallen aufgrund der ja auch nur begrenzten Genauigkeit der Optimizer nicht so ins Gewicht.

Beim Einbau bin ich natürlich prompt mit den Kabeln durcheinandergekommen. Bei zwei Geräten Mittelpol mit Pluspol verbunden. Gut, dass die Optimizer eingebaute selbstrückstellende Sicherungen haben, bei den Powercheqs hätte ich jetzt erstmal shoppen gehen müssen.

Den Einbau habe ich bei voll geladenen Batterien vorgenommen. Die Optimizer blinkten einmal kurz, und schon war es das. Nach Anschalten des Ladegerätes hatte ich je nach Optimizer den Blinkeffekt zwischen ca. 10 - 60 Sekunden. Die Batterien sind also noch gut beieinander. Dafür großes Lob an den Hersteller. (Zu früh gefreut ...)

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28.07.07 557km
Die ersten Fahrten sind gemacht. Auf der ersten Fahrt ging der Ladeanzeiger sehr schnell in die Knie, schneller als vorher! Ein Blick ergab, dass eine Batterie kräftig von einer benachbarten mitversorgt wurde.
Anschließend volladen, gegen Ende wurde eine Batterie ausgeglichen. Nochmals eine kurze Schleich-Fahrt über 4km, anschließend wieder geladen. Wieder wurde eine Batterie ausgeglichen.

Anschließend eine größere Tour: jetzt war es super, die ersten 5 Kilometer konnte ich vollen Saft geben, ohne dass die Ladeanzeige eingebrochen ist! Ich bin dann 24km ziemlich Vollspeed gefahren mit einer Shoppingpause in der Mitte. Zum Schluß ging zwar die Ladeanzeige deutlich runter (ohne Warnbeep) und 2 der Optimizer zeigten Aktivität. Beim Laden zeigte 1 Optimizer von Anbeginn an Aktion.

Es scheint also ein paar kleinere Zyklen zu benötigen, bis dass sich alles eingeregelt hat.

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29.07.07 561km
So, direkt nach einer schnellen Fahrt blinkt ein Optimizer (nicht für lange), nach dem 24km-Ritt gestern war während des Hauptladegangs und noch danach ein Optimizer die ganze Zeit am blinken, der jetzt nach einer Kurzstrecke allerdings schweigt. Die Akkus haben also doch eine unterschiedliche Entladecharakteristik, so dass die Optimizer wahrscheinlich für eine etwas längere Fahrstrecke und bessere Ladung sorgen.
Da ich nie einen Reichweitentest unternommen habe, kann ich leider über Verbesserungen nicht viel sagen.

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31.07.07 608km
Gestern habe ich alle 3 Optimizer gleichzeitig blinken sehen. Es war gegen Ende der Nachladephase. Da tut sich doch was. Ich habe auch den Eindruck, dass die Nachladephase nunmehr länger dauert, die Akkus wohl durchaus voller gepumpt werden.

Einen Akku sehe ich häufiger im Ausgleich. Wahrscheinlich einer der "Äußeren". Wahrscheinlich werde ich ihn nach meinem Urlaub mal mit dem nebenliegenden tauschen. Dann würde der wahrscheinlich schwächste Akku von 2 Seiten versorgt.

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02.08.07 643km
Keine Neuigkeiten, lediglich mal den Luftdruck wieder korrigiert, war auf 2.8 bar herunter. Naja, gibt schlimmeres. Ab Samstag ca. 12 Tage Urlaub, mal sehen, ob die Batterien halten bei Sicherung auf Off oder ob die Optimizer zwischendurch kräftig Saft ziehen.

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16.08.07 686km
So, Urlaub ist rum und die ersten km sind wieder gemacht. Die Batterien waren nach ca. 11 Tagen ziemlich weich.
Heute war ich shoppen, eine Gepäckbrücke, die auf das TopCase geschraubt wird (das leider sehr schmal ist bzw. früh in "Rundungen" geht, so dass das ganze jetzt sehr auf Spannung verschraubt ist) sowie ein Alarmschloß "speziell für Scooter mit 6mm-Bolzen. Tja, ich bekomme das Schloß nicht auf die Bremsscheibe - jetzt muß ich mal weiter überlegen.

Achja, meine liebe Mail an den Distributor bzgl. Ölsorte, Lampensortiment usw. ist natürlich immer noch nicht beantwortet!

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19.08.07 780km
Die Akkus sind leider immer noch weich. Ansonsten ist die erste "Reparatur" durchgeführt worden, der Schließmechanismus für das Helmfach hat etwas Öl benötigt. Weiterhin habe ich den Blechboden mit Unterbodenschutz behandelt, die Lackierung machte auf mich nicht den besten Eindruck und vor dem Winter wollte ich das eh erledigt haben.

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21.08.07 864km
Die Akkus sind mittlerweile etwas "härter", es liegt vielleicht auch an den gesunkenen Temperaturen (Nachtrag: natürlich nicht - damals wußte ich noch nicht alles). Heute habe ich eine kleine Rundfahrt gemacht, irgendwann hat mich der Schalk gepackt, und es wurden 48km, wobei nach 47km der 5- oder 6-malige Warnton anging, der besagt, dass die Restreichweite "je nach Fahrweise und Gelände" bei bis zu 15km liegt, naja. Ich muß jedoch erwähnen, dass ich möglichst zwischen 37-43km/h oszillierte, kaum Steigungen dabei waren und das ganze eine Landpartie war - also kaum Stop&Go.
Gegen Ende der Fahrt haben die "Battery Optimizer" kräftig gearbeitet und sich nach und nach innerhalb von 10 Minuten beruhigt, erst danach habe ich Ladestrom angelegt. Im Stillstand ist das Voltmeter bis auf ca. 2/3 - voll gestiegen, so dass bei verhaltener Fahrweise durchaus noch einige wenige Restkilometer drin gewesen wären. Die Optimizer werden zumindest ein bischen die Voltzahl gepusht haben.

(Nachtrag: Reichweitentests sind nicht gut ...)

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22.08.07 922km
Urlaub ist schön, knapp 60km an einem Tag (in Etappen natürlich). 4km Brötchen holen, 30km mit Sohnemann Fototour gemacht, den Rest im Nachbarort shoppen.
Gerade im elweb die Forenbeiträge studiert, dabei ist auch ein etwas "kritischer" zu dem Roller, den ich ursprünglich von einem Händler in der Nähe erwerben wollte. Glück gehabt, sein erster hat 15km gehalten und den 2. nimmt der Händerler nach 50km zurück, Mängelliste 1 DinA4 - Seite. Zudem hat die 1500 Watt - Version keine Temperatursicherung für den Motor, jemand anders im elweb hat seinen also recht schnell gehimmelt.

Die 1000km will ich diese Woche noch vollkriegen - reparaturlos :-)

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25.08.07 1041km
Es ist soweit: heute morgen die 1000km erreicht und noch eine 40km - Tour angehängt.

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31.08.07 1137km

Leider beginnt die Farbe am linken Bremshebel abzublättern - mit dem Fingernagel ist sie sehr leicht entfernbar.
Weiterhin hatte ich heute die Klappe zur Sicherung komplett in der Hand. Sie hält zwar noch, ist aber am Scharnier gebrochen.

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21.09.07 1499km
Keine Neuigkeiten, keine Defekte. Die Klappe hatte ich nach einigem Nachbiegen der Halterung geklebt, hat aber nur kurz gehalten. Da muß ich irgendwann nochmals dran.
An kälteren Tagen waren die Akkus mittlerweile deutlich "weicher", aber sie erholen sich gleich wieder bei wärmeren Temperaturen.

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03.10.07 1730km
Das Wetter war einigermaßen, also ca. 15 Grad, also eine kleine Tour gemacht. Die Akkus waren sehr weich, haben also schon nach 2 km an der Eisenbahnüberführung einen Spannungseinbruch gezeigt. Trotzdem bin ich 40km gefahren, gemütlich im Tempo, aber hinterher immer noch mit deutlichen Reserven. Selbst als ich auf dem Rückweg die Eisenbahnüberführung von der anderen Seite genommen habe, konnte ich noch mit über 30km/h hinauffahren (wäre auch schneller gegangen), ohne in den roten Bereich zu kommen.
Die Batterie-Optimizer haben teilweise gut zu tun, insbesondere zum hinteren Akku hin wird kräftig gepumpt. Sowohl im Stand am Ende der Fahrt als auch beim anschließenden Laden. Bei Gelegenheit muß ich mir mal eine Spannungsmessung fest vornehmen.

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05.10.07 1833km
Bahnstreik - Moped fahrn. Es ist zwar recht frisch des morgens, aber die Akkus halten die ca. 35-36km recht gut.
Was leider nicht gehalten hat: das vordere Schutzblech, das hat sich, als ich ein paar schlecht verlegte Eisenbahnschienen überqueren mußte, mit einem Spannungsriß verabschiedet, nahe der Halteschrauben der linken Seite. Eine Inspektion der rechten Seite ergab, dass es dort auch schon "gearbeitet" hat. Der Riß klafft recht ordentlich, das Schutzblech (eher: Schutzplastik) ist recht stramm auf Spannung montiert und der Kunststoff ist zu hart, um weitergehende Belastungen schadensfrei aufzufangen.
Die "Telefonseelsorge" des Importeurs ist leider bis einschließlich 06.10.07 nicht besetzt. Ich habe meine Rückrufnummer hinterlassen und schau am Montag mal, ob sich jemand meldet, ansonsten rufe ich nochmals an. Dann kann ich gleich die Klappe zur Sicherung mitordern.

Ansonsten hat das Lenkkopflager nach einer Zange verlangt, beim Bremsen hat es sich vorne doch zu sehr geschüttelt. Es ging gut was nachzuziehen. Da nach fest meistens lose kommt, habe ich es mal nicht übertrieben, auch auf die Gefahr hin, das ganze demnächst wiederholen zu müssen.

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07.10.07 1908km
Ein Windschild ist montiert! Ich will nicht groß Werbung machen, aber am 03.10.07 am Feiertag abends per Internet bei SI-Zweirad geordert, am Samstag per Nachnahme geliefert. Das ging zügig. Ist eigentlich für Rex u.ä. Baumarktroller gedacht, aber es passt gut. Schrauben mit Links- und Rechtsgewinde liegen ausreichend bei, so dass es ohne Probleme zu montieren ist. Allerdings sollte man ein paar Zahn- und Unterlegscheiben 8mm parat haben, da die mitgelieferten Montageschrauben etwas zu lang sind und damit aufgrund der anscheinend kürzeren Bohrungen für die Spiegel ein fester Halt sonst nicht hergestellt werden kann.
Montiert ist es so, dass ich noch gut drüber schauen kann. Das reicht für das Windabweisen, am Hals zieht es nicht, man kann beim Fahren gut eine Zigarette rauchen und etwas Zugluft wird auch noch von den Händen abgewiesen. Also, ich bin zufrieden :-)

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08.10.07 1912km
So, heute morgen telefonisch Schutzblech, Klappe vor der Sicherung und einen Antriebsriemen geordert. Wird geliefert mit beigelegter Rechnung. Grob ca. 40-50 Euros (Schutzblech 16 Euro, Riemen 8 Euro, Klappe ca. 12 Euro). Ist billiger als die Ersatzteile für Baumarktroller!
Bin gespannt, wann geliefert wird.
Getriebeöl ist "normales" wie für jeden anderen Roller mit Vario-Antrieb. Und Lithium-Akkus sind in der Erprobung (jaja, ein paar Jahre später weiß ich es besser), Reichweite 100-120km, soll nächstes Jahr als Nachrüstsatz angeboten werden. (SOLL ist leider eine nicht einklagbare Absichtsbekundung ...)

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12.10.07 2022km
Mal wieder Bahnstreik - was gar nicht lustig ist, dass sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg nach 33km die Batteriewarnung ansprang - und das trotz sehr zurückhaltender Fahrweise. An den Temperaturen kann es eigentlich noch nicht liegen - zumindest nicht bei der Rückfahrt. Die Überlegung ist nun, den hinteren Akku in die Mitte zu setzen. Allerdings muß ich dann so ziemlich alles neu verkabeln, und da fehlt mir heute die Lust zu.
Ich werde also erstmal normal laden und anschließend die hintere Batterie mit meinem ctek weiter quälen.

Von den auf der Homepage des Importeurs versprochenen 3 Tagen bis zur Ersatzteillieferung kommt es wohl nicht. Heute ist der 5. Tag und nichts ist da. Nun sind die Teile nicht eilig, aber was, wenn es fahrnotwendige Bauteile wären?

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15.10.07 2123km
Ersatzteile sind immer noch nicht da - Service schlechter als beim Baumarktroller.
Trotz heute 16 Grad recht weiche Batterien. Die Überprüfung am Wochenende ergab, dass die Batterien alle recht gleichmäßig geladen sind, auch wenn die Battery Optimizer kräftig zu tun haben.
Andere Überlegung hierzu: die Reichweiteneinschränkung habe ich erst mit seit Montage des Windschilds bemerkt. Aber ob das derartige Auswirkungen hat, Verlust 1/3 der Reichweite? (Nein, hat damit nichts zu tun ...)

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16.10.07 2152km
Nix Ersatzteile - morgen geht die Mahnungs-Mail heraus und nächste Woche geht es per Mail direkt an den Hersteller. Wäre doch gelacht ...

Ansonsten: habe das Windschild heute "aerodynisch günstiger" gesetzt, d.h. mit mehr Schräglage. Weiterhin war es deutlich über 14 Grad - die Reichweite war wiederum nur bescheiden bei knapp 32km, die letzten Kilometer im Mofa-Tempo abgefahren. Ich will Lithum!

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17.10.07 2189km
Urlaub ist was feines. Heute vormittag die Akkus "heruntergefahren" und jetzt auf Dauerentladung (Licht an und ganz leicht den Motor drehen lassen). Ziel: durch eine Entladung auf 9,8 Volt herunter sollen sich wohl die Bleiplatten ausdehnen und damit u.U. verloren gegangene "aktive Masse" wieder anbinden. Die Verfahrensweise wird wohl laut Foren bei den EVTs empfohlen, die die gleichen Akkus verbaut haben.
Feststellung bislang: die hintere Batterie hat einen Schuß weg, sie war bereits unter 10 Volt (laut Battery Optimizer), während die anderen noch (insbesondere die beiden vorderen) in Balance waren. Ich mußte also die Motorleistung weiter herunterfahren. Ich denke mal noch 3-4 Stunden, dann sollte die Notabschaltung des Rollers greifen.
Theorie: sollte die "Anbindung der aktiven Massen" bei der Entladung greifen, dann müßten die Batterie Optimizer vorher "Ruhe" geben.

Ansonsten:
Importeur telefonisch nicht erreicht ab ca. 16.30 Uhr. Mail ist raus (Ersatzteile angemahnt, Akku-Defekt).
China angemailt, Lithium-Akkus angefragt. Antwort steht noch aus.
Einen deutschen Importeur chinesischer Lithium-Roller angemailt, ob er die Akku-Sätze auch einzeln verkauft. Er ist bei den Rollern um rund 500Euros preiswerter als ein Mitbewerber, der die gleichen Roller verkauft und Lithiumsätze einzelnd. Antwort: die Akkus hat er nicht auf Lager, ich müßte mit einem Preis von über 2000 Euros rechnen, da ich sowohl Akkus, Balancer usw. benötige. Er rät zu "Silicium-Akkus". Naja, was macht er denn, wenn bei einem seiner verkauften Roller der Akkupack kurz nach dem Kauf in die Fritten geht, wenn er keinen Ersatz auf Lager hat? Laut Homepage hat er alle Ersatzteile da :-(

Ich treffe mal die folgende Annahme: die meisten dieser Importeure kaufen bei genügend Vorbestellungen einen Container voller Roller aus China / Taiwan. Um kein totes Kapital in Form von Ersatzteilen zu horten, wird auf eine tiefere Ersatzteilvorberatung verzichtet und im Bedarfsfall in China / Taiwan geordert. Das kann natürlich dauern. Und was, wenn der Produzent keine Teile mehr auf Lager hat? Alles, was nicht Elektronik ist, kann man sicherlich auch von benzingetriebenen Rollern übernehmen, aber was, wenn der Controller oder der Motor gehimmelt ist? Wochenlang warten auf Teile, so es die dann noch gibt? SCH**SS*.

Was waren das noch für Zeiten, zu denen ich ein Herkules-Mofa mit Sachs-Motor gefahren bin. Ab zum Händler, wenn was kaputt war, Teil eingepackt und eingebaut, fertig. Naja, ist jetzt auch mehr als 25 Jahre her ...

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18.10.07 2198km
Zwischenstand nach einer Nacht laden:
der hinterste Akku war wohl hochohmiger, er machte heute morgen noch Ausgleichsladung zum zweiten, die aber sofort endete, als ich das Ladegerät vom Netz getrennt habe. Beim Fahren hat der 3 Akku den zweiten befüllt, und gelegentlich der 2. den ersten (hintersten). Während der Hauptladephase wurde weiter der Saft von vorn nach hinten gepumpt (3->2->1), aber in der Abschlußphase war Ruhe an der Front. Also: es hat sich was bewegt, nachher steht noch eine 20km - Strecke an.

Ansonsten: mit dem Lieferanten telefoniert. Der Riemen war bei denen wohl erst am Dienstag da (aha, soviel zu "alle Teile vorrätig"), ich habe vorsichtshalber 2 Akkus zum "Sonderpreis" mitgeordert, Samstag oder Montag sollen die Teile eintreffen. Hoffentlich, der Bahnstreik dauert noch an. Ansonsten kannte er keine Balancer ("die könnten die Schaden verursacht haben"), wußte nicht, dass im EVT die gleichen Akkus verwendet werden ... Wenn hier in Deutschland der Service schon so bescheiden ist, dann könnte ich auch selbst importieren und mich mit Taiwan herumschlagen.
Lithium-Akkus eines amerikansichen Herstellers sollen ab nächstes Frühjahr verfügbar sein, im Moment sei aufgrund des BMS noch keine Serienreife gegeben.
Von China habe ich eine Antwortmail: ca. 1100 USD inkl. Versand, aber nur für 20AH. Dazu kämen nach meinen Recherchen 2,7% Zoll und 19% Märchensteuer, also in der Summe rund 1100-1200 Euro. Hinsichtlich Weiterverwendung des vorhandenen Ladegerätes schweigt sich der Chinese aus. Im Zweifelsfal heißt das: nimm alles mal 2, dann sind es 40AH, und im Zweifelsfall noch die Ladetechnik extra.

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19.10.07 2254km
Wieder eine Tour gemacht, selbes Bild wie vorher, dem Roller geht früh die Puste aus. Nachmessung ergab: Unter Last krachen die beiden hinteren Akkus auf unter 10 Volt ein. Also ist in diesen jeweils mindestens eine Zelle gehimmelt und diese wird sich wahrscheinlich auch noch unter Last umpolen - damit sind diese zwei Akkus definitiv hin. Jede weitere Fahrt dürfte die beiden Akkus noch weiter herunterziehen.
Jetzt heißt es warten auf die beiden neuen und hoffen, dass die beiden, die ich weiter verwenden möchte, noch ein paar Monate durchhalten.

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23.10.07 2260km
Tja, wer jetzt der Meinung war, dass gestern (also Montag) oder gar am Samstag oder vielleicht heute irgendetwas mit der Post gekommen wäre: natürlich nicht.
Habe leider derzeit Grippe, da fällt das Denken schwer, aber ich hoffe, dass ich morgen in der Lage bin, eine EMail nach Taiwan zu schicken.
Zuletzt geändert von STW am Fr 24. Jun 2016, 22:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ins 10. Jahr mit dem Ahamani Swap

Beitrag von STW »

Der erste Akkutausch ...

24.10.07 2260km
Zeichen und Wunder geschehen: der H*rm*s-Versand hat um 11.00 Uhr geklingelt und Post gebracht. Naja, ein schweres Paket.
2 Kung-Long-Akkus in der Verpackung von Panasonic -Zyklenakkus, sollte uns das zu denken geben ?
Leider immer noch vergrippt, Einbau nicht vor dem 26.10.07, leider.
Interessant: die Rechnung trägt das Datum 22.10.07, also an dem Tag, an dem spätestens geliefert werden sollte, wurde erst die Rechnung geschrieben. DANKE!

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25.10.07 2260km
Schutzblech und neue Akkus verbaut. Seit ca. 2 Stunden dümpelt der Ladungsausgleich vor sich hin, da einer der älteren Akkus deutlich weniger Spannung (naja, ca. 0.2 Volt) als der Rest hat.
Mit Fahren wird es aber nichts (Grippe).

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27.10.07 2277km
Heute zwei kleinere Touren gemacht. Die neuen Akkus fangen sofort an, in die älteren zu pumpen, allerdings kann der Spannungsunterschied nicht groß sein, denn es hört recht zeitnah auf bzw. beim Laden pumpt nur noch ein Akkus "Überspannung" ab.
Vielmehr Sorgen macht mir, dass das Ladegerät irgendwann so um die 40 Watt permanent verheizt und dann nach 3 Stunden immer noch nicht auf "Stand-by" ist. Die letzte Fahr war jetzt gegen 18.00 Uhr beendet, ich werde jetzt mal bis morgen früh laden.

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29.10.07 2281km
Nach dem sonntäglichen Brötchenholen wieder geladen. Spätnachmittag immer noch ca. 34 Watt Leistungsaufnahme. Probehalber Battery-Optimizer abgetrennt, Verbrauch bei 24 Watt, bei abgehängten Akkus Selbstverbrauch des Ladegerätes 16 Watt. Hmm, das kann alles nicht so schlimm sein, alles wieder ordnungsgemäß verkabelt. Gegen Abend 24 Watt, am 29.10.07 morgens 17 Watt, kein Geblinke mehr.

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30.10.07 2286km
Das Ladegerät oszilliert nach nunmehr einem Tag Laden zwischen 18 Watt und 4-5 Watt. Ok. Beim Fahren schieben die neuen Akkus die Ladung zu den älteren, diese sind aber untereinander stabil. Beim Laden nach der Fahrt hat nur einer der neuen Akkus gepusht. Das sieht also gut aus. Allerdings sieht die Akkus doch recht weich, was natürlich auch an den einstelligen Temperaturen liegen kann.
Zuletzt geändert von STW am Fr 24. Jun 2016, 22:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ins 10. Jahr mit dem Ahamani Swap

Beitrag von STW »

Ich will LiFePO4 ....


09.01.08 2696km
Der Jahreswechsel wurde mit 2651km abgeschlossen. Dank Kältewelle, dreimal Erkältungsgrippe und Schlechtwetter ist die Jahresbilianz versaut, eigentlich hätten es 3000km werden sollen. Am 07.01.08 habe ich den Roller erstmalig nach ca. 3 Wochen wieder bewegt. Die Akkus halten bei den Temperaturen ca. 25-30km, was für meinen Geschmack zu wenig ist.

Abhilfe ist allerdings in Sicht; in Holland wird ebenfalls der Shangwei verkauft (als Sole-Mio) mit LiFePo4 - Option. Diese ist nach bisherigem Mailverkehr mit dem Anbieter allerdings noch im Test. Direkt nach Test oder einer Nachbesserungsphase soll der Verkauf los gehen, Preis noch offen. Angeblich über 1500 Ladezyklen möglich. Wenn dies stimmt, kommt eigentlich nur "Lifebatt" als Lieferant in Frage (amerikanischer Konfektionierer für taiwanesiche Zellen, die dann von Holland nach Deutschland verkauft würden, um in einen Taiwan-Roller eingebaut zu werden).
Der Vorteil von LiFePo4 ist, dass bei Verwendung von 16 Zellen das vorhandene Ladegerät weitergenutzt werden kann, da die Ladeverfahren nahezu identisch sind. Schnelllader seien allerdings auch im Angebot bis hin zur Schnellladung in 40 Minuten. Naja, dann darf an der Haussicherung aber auch nichts anderes hängen.

Ansonsten gibt es bei Ebay erste chinesische LiFePo4 - Anbieter. visforvoltage.org zufolge ist aber im Moment nur Yesa zu trauen, wobei diese jedoch noch keinerlei Packs oberhalf von 20AH haben und das BMS bei höheren Leistungsentnahmen dicht macht.

Ich bin also recht zuversichtlich, dass ich im Mai mit LiFePo4 fahre. Mit ca. 2000Euros ist allerdings zu rechnen.

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10.02.08 2865km
Langsam geht es aufwärts mit den Temperaturen. Heute war es um die 10 Grad, als ich meine Sonntagsrunde machte. Erst 11km mit 2 Stunden nachladen, dann nochmals rund 23km ohne nachladen.
Obwohl ich mich mit im Schnitt etwas über 30 km/h bewegt habe, sinkt die Spannung ab ca. 16km rapide ab. Zu Hause angekommen, habe ich das Gerät auf den Hauptständer gesetzt und Gas gegeben. Mindestens 3 der Batterien sind nach 20 Kilometern bei etwas Last unter 10 Volt angelangt. Die Restreichweite schätze ich mal auf ca. 2 Kilometer, da ca. 1 Kilometer vor dem Ziel bereits der Akkualarm ertönte.

Die beiden Austauschakkus haben also nur ca. 700 Kilometer gerettet - das ist nicht wirklich ausreichend.

Aber jetzt nochmals Blei für ca. 400 - 600 Euros einwerfen? LifeBatt hat die Verfügbarkeit von ihren Packs auf ca. März terminiert - dann sollten die Akkus bei uns doch wohl im April / Mai zu haben sein.

Also abwarten und häufiger nachladen ... (ich war ja so ein Optimist ...)

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25.02.08 3009km
Die 3000er - Marke wurde heute endlich überschritten. Gestern 4x 10km gefahren und jeweils sofort nachgeladen. Die Batterien sind geringfügig steifer geworden, kann aber auch an den Temperaturen von knapp 10 Grad gelegen haben.

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01.04.08 3204km
Die Batterien sind nun doch deutlich nahe bei 10Km Reichweite. Ich habe am 30.03. nach Holland gemailt, heute kam eine Frageliste bzgl. meiner Fahrgewohnheiten. Mit viel Glück kann ich Vorserienexemplare der LiFePo4 erhalten. (Immer noch Optimist ...)

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07.04.08 3226km
Das Wetter ist kalt, wenig gefahren, und Holland hat sich seit dem 01.04. nicht gemeldet.

Für das Geld der Akku-Satzes würde ich mir wohl auch einen Kymco Grand Dink erlauben können - es ist schon ärgerlich, dass es in dieser Branche mit der Kommunikation nicht klappt.

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08.04.08 3230km
Eine Woche ist herum - keine Reaktion.

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15.04.08 3247km
Wetter ist schlecht, kaum Kilometer.

Holland: Schweigen
EVT-Händler: preist auf Ebay für bald Lithiums an (erster Test schlug wohl fehl, später kamen auch keine ...), aktuell hätte er Bleibatterien aus dem Vorjahr verbilligt. EMail am 11.04.08 hingeschrieben, Wunsch ist Info zu Zeitperspektive und wenn in den nächsten Wochen nichts mit Lithium wird ein Angebot zu den verbilligten Bleiakkus. Auch hier keine Reaktion.

Halten wir folgende Erkenntnisse bis hierhin fest:
- Der Shangwei ist konstruktiv gut (verglichen mit Vectrix, EVT, E-Max und alle Chinakracher).
- Händler und Support ? Naja ...
- Die Blei-Akkus taugen nichts (und ich behaupte mal: generell nicht für unsere Zwecke) und sind in Relation zur Haltbarkeit zu teuer.
- NiCd? NiMh? Entweder nicht zu kriegen, zu teuer, zu umständlich, ...
- Lifebatt? Hat gerade in einem Forum sinngemäß gepostet, dass vor 2009 für E-Bikes (etc.) nichts zu wollen ist. Von seiner Bauform bekomme ich gerade 20AH unter - das lohnt nicht.
- Valence? Für 4x U1-12XP plus BMS müßte ich ca. $3700 kalkulieren. Bis die hier sind, Zoll und Märchensteuer, bin ich in etwa bei 3700Euros.
- PingPing? Preiswert, aber nicht für unsere Amperelast.

Letzter Versuch: Innoscooter? Es paßt mir zwar nicht, ein zusätzliches Ladegerät zu kaufen, die Bauform der Akkus müßte passend geschrubbt werden, und 2500Teuros in einer im Shangwei nicht getesteten Umgebung? Naja, ich habe heute abend einen Mailversuch gestartet.

Für all das Geld (Shangwei, Ersatzbleiakkus, Lithiums) hätte ich einen Kymco Grand Dink ein paar Jahre fahren können ...

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16.04.08 3251km
Schweigen von allen Seiten ...

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24.04.08
Li-Tec angemailt - wo man denn in Deutschland die von Ihnen präsentierten "chinesischen Tütenakkus" kaufen kann.
Wenn man jährlich 15 Mio Euros öffentliche Fördermittel kassiert, sollte man doch dafür auch ein paar Akkus aus China importieren und anschließend verkaufen können, oder?

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27.04.08 3363km

Auf keine EMail eine Antwort. Akkus haben sich bei diesen Temperaturen etwas erholt.

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28.04.08 3370km

Wow, Antwort vom EVT-Fuzzi. 4 Stück MP50-12C vom letzten Jahr für 300Euros inkl. alles. Die Lithiums wären angeblich erfolgreich getestet, aber der asiatische Lieferant läßt sich wohl Zeit mit Preis und Lieferansage. (Ja genau ...)

Ich werde heute abend noch 20km mit dem Roller wagen, Temperaturen sind über 20 Grad und dann je nach Verhalten entscheiden, wie ich mit den Akkus verfahre und erstmal Blei nehme.

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02.05.08 3400km
Antwort von Innoscooter - der Akku kann geteilt werden. Allerdings entnehme ich den Maßen, daß genau diese Teilung nicht paßt. Aber mehr soll ich nächste Woche erfahren können.
Seien wir gespannt.

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03.05.08 3417km
Akkus schon nach 7km mit Sohnemann im Sozius platt. Die beiden ganz alten Akkus herausgeschmissen, die beiden letztes Jahr ausgebauten (die noch für 20km gut waren) eingebaut. Ladegerät arbeitet im Start-Stop - Betrieb, die alten Akkus sind noch etwas hochohmig.

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04.5.08 3451km
Eine Tour nahezu Vollgas über 15km - Akkus sind zwar weich, sollten aber für 20km gut sein. Nachmittags im Soziusbetrieb hinter dem Adly her, ca. 20km.
Die Lösung sollte erstmal für 300km halten, dann schauen wir mal, ob es bis dahin Lithiums gibt.

Zwischenzeitlich mal wieder Lenkkopflager nachgezogen.

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18.5.08 3670km

Was tut sich bei den Akkus? Nix!

Evol in Frankreich angeschriebem, der XPower ist der Shangwei mit der Front des Shangwei L, angeblich seit Ende April mit Lithium-Akkus erhältlich. Eine Anfrage nach Einzellieferung der Akkus (auf leidlich Französich und Englisch) ist nach einer Woche nicht beantwortet.

EmmeXXXX-Akkus: Diese konfektionieren angeblich für Kunden Akkus inkl. BMS, selbst die 80AH-Zellen müßten mit viel Wohlwollen in meinen Scooter passen. Anfrage über Kontakt-Formular: kein Ergebnis.

Über Alibaba finde ich heraus, dass der Swap seit Ende April mit LiFePo4 inkl. BMS erhältlich sei. Anfrage vie Kontaktformular: bislang kein Ergebnis.

Weitere Entäuschungen bislang bei Anfragen:
Sole-Mio in NL: Kontakt ist eingeschlafen
SolXXXXX: Akkus alleine nicht erhältlich (s.o.)
IXXXXXX: Anfragen werden verspätet beantwortet, schläft jetzt wohl ein
EVT: vertröstet auf später
Golden Dragon: chinesischer Lieferant, reagiert nicht auf Kontaktformular
Yesa: s.o., nichts in der benötigten Kapazität

Bei Geco wird Werbung damit gemacht, dass der 42fun mit Brennstoffzelle vorgestellt wurde, nur bei Akkus scheint sich nichts zu tun.

Lifebatt muß man gar nicht erst behelligen, die sind angeblich vertraglich raus aus dem Geschäftsfeld motorisierte Zweiräder (wer ist denn dann drin im Geschäft ?).

Valence: reagiert wohl auch nicht auf Anfragen, ansonsten bleibt noch der Preis als Abschreckung.

Li-Tec: s.o., Millionen von Fördergeldern einstecken, Chinesische Tütenakkus fotografieren, aber nichts verkaufen.

Fortu: haben schon alle Fördergelder eingesackt und dann dicht gemacht.

Chinesische Akkus ("Duct Tape"): Leider nicht in den Stärken lieferbar, die man für einen Scooter braucht. Die Preise ziehen immer mehr an, und es wäre eine Menge Bastelarbeit mit ungewissem Ausgang notwendig.

Heute angemailt: Ovinem. Nähere Infos zu den 60AH-Akkus angefordert. Die Webseite ist teilweise lieblos hinsichtlich der Detailinformationen, XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX. Update 22.5.: keine Reaktion

Bislang also nur Nieten.

Genauso stelle ich mir die elektische Mobilität der Zukunft vor: Viel heiße Luft, nix brauchbar oder lieferbar, Hobbyfirmen, die ihren Versprechungen nicht nachkommen können oder wollen.

Ich bin mental wirklich kurz vor dem Rollerverkauf, um mir einen brauchbaren Benziner zu gönnen.


UPDATE: GUF/Geco hat den Akku auf der Web-Seite !!!! Mail ist raus, ich will noch eine Bestätigung über AH (steht nix von da) und Verfügbarkeit.

UPDATE 2: IXXXX hat sich heute am Sonntag (!) doch noch gemeldet. Hätte er meine Mail gelesen, dann wäre ihm klar, dass meine Frage war, ob sein 52AH-Akku so geteilt werden kann, dass er in mein Fach paßt. Aber nein, er nennt nur die Standardmaße, die auch auf der Web-Seite stehen. Lernt doch mal endlich, dem potentiellen Kunden zu zuhören...

UPDATE 3: Heute am Sonntag überschlägt es sich: EXXXXXXXXX hat an BXXXXXXXXXXXXX.de die Anfrage weitergegeben, die mir ein Angebot für die 21.KW zusagen. Kommt langsam Bewegung in den Lithium-Markt ?

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22.05.2008 3708km

Es ist einiges passiert, ShangWei hat sich noch am 19.05 per Mail wegen der Anfrage gemeldet.
Ebenso habe ich am 19. mit GUF telefoniert und abends den Akku per EMail bestellt. Es ist der 40AH - Akku, und er soll in 2-3 Wochen in Deutschland sein, spätestens eine Woche später dann bei mir. Naja, seien wir mal gespannt, eigentlich müßte ich ja bis zum 16.06.08 meine Akkus haben.

BXXXXXXXXXXXXXXXX.de und ShangWei habe ich freundlich informiert, dass ich nunmehr versorgt bin. (Ich war immer noch Optimist ...)

Ansonsten: einen Benzinroller versägt, er kam nicht so richtig hinterher, obwohl er im Windschatten war :-)

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25.05.2008 3789km

Die Kiste läuft noch auf den alten Akkus, bei vorsichtiger Fahrweise ca. 22km und noch Reserven.
Die Optimizer sind mittlerweile relativ "ruhig" geworden, anscheinend sind alle Batterien mehr oder minder gleich "gut".

Bislang noch keine Bestellbestätigung von GUF.

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28.5.2008 3840km
Shang Wei hat sich nochmals gemeldet - sie wollten mir wohl "richtiges" Laden beibringen, ich hatte nämlich über die KungLongs etwas gemeckert. Nett gemeint, ich habe auch nett geantwortet.

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29.5.2008 3840km

Wow - Shang Wei hat direkt auf meine letzte EMail reagiert. Ich hatte ihnen CSB statt Kung Long empfohlen - sie sehen auch die höhere Qualität, aber die etwas reduzierte AH-Zahl.

Ansonsten wollen sie sich hinter GUF klemmen, was die Bestellung angeht.

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08.06.2008 4025km
Heute die 4000er - Marke überschrittenn. Morgen sind die "3 Wochen" der Lieferzeit aus Taiwan herum, theoretisch müßten die Akkus dann ja kommen. Theoretisch ...
Also, ich glaube keiner versprochenen Lieferzeit, also warten wir mal ab.

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18.06.2008 4150km
Am 13.06.08 die GUF angerufen, wegen "Umbauarbeiten" sind sie derzeit nur Montags und Freitags telefonisch erreichbar. Mir schwante schon beim Anruf etwas ...
Lange Rede kurzer Sinn: die Akkus sind nicht bestellt, weil angeblich zu unzuverlässig (Reichweite, Hitzeentwicklung des BMS, ...), aber er wäre nicht so der Akku-Experte, man sei aber nun mit einer schweizer Firma bei der Entwicklung und in vier Wochen könnte es dann Neuigkeiten geben.

Die Neuigkeit habe ich am 17.06. auf der Web-Seite gesehen: der Geco42 ist ausverkauft, aber Herbst gäbe es ein neues Modell.
Es ist schon komisch: die Spritpreise steigen, die Nachfrage in den Foren nach Kaufberatung zu dem Geco42 nimmt stetig zu, bei Alibaba ist der SWAP immer noch erhältlich, der neue SWAP nach meinen EMails noch in der Entwicklung - der neue Geco42 wird demnach wohl kein SWAP werden, eine europäische Web-Seite zum SWAP soll kommen, und die GUF "steigt aus?"

Ich habe Taiwan am 18.06. angemailt mit der Bitte um Hintergrundinformationen ...

Die Situation ist nicht nur Sch**e, die Branche besteht anscheinend nur aus Vapor-Ware.
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21.06.2008 4216km
Gestern die Antwortmail von Taiwan: (*** gestrichen, hier geht es um justiziable Geschäftsbeziehungen, die sehr erhellend für mich waren, die ich aber nicht poste ***)

Bei GUF werde ich also keine Bestellung mehr aufgeben, und sollten sie dennoch Akkus anbieten, werde ich keine Vorkasse leisten. Die Pleite der alten E-Max - Firma Global Generation Cult Gmbh (GGC) ist noch taufrisch im Gedächtnis, es besteht also berechtigte Sorge bzgl. der Gewährleistungsabwicklung.

PopCorn und Cola holen und der Situation zusehen ...
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27.06.2008 4270km

Zeichen und Wunder geschehen: der Holländer hat seine neue Web-Site eröffnet und bietet den Swap mit bis zu 60AH an. Flugs eine Mail aufgesetzt und gebaggert ;-)
Laut Webseite passen in den Stauraum lediglich die 44AH und die neue 60AH, die anderen Batterien wie z.B. die 55AH belegt Teile des Helmfachs mit. Laut seiner Mail ist die 60AH neu im Rennen von einem Anbieter, der bislang für Qualitäts- und Konsistenzprobleme bekannt war. Ein BMS gibt es dazu auch nicht. Aber in Absprache mit Taiwan kann ich das Pack als Pilottester preiswert erwerben.
Wir sprechen von 1650 Netto, also zzgl. Märchensteuer und Versand schätze ich mal 2000 Euros.

Probieren geht über studieren ...

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30.06.2008 4340km
Nach ein wenig Recherche gehe ich davon aus, dass es sich um die gleiche Batterie handeln muß, die Novascooter / voltsrider.net als 60AH Dropin - Ersatz für Bleiakkus gerade testet. Also wahrscheinlich 4 Stück 12V-Blöcke, die angeblich ohne BMS auskommen. Da bin ich doch mal gespannt, was da auf mich zukommt. Die ersten Tests bei denen sollen ja erfolgreich verlaufen sein ...

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04.07.2008 4357km

Am Dienstag sollte eigentlich der Preis, Überweisungs- und Zahlungsmodalitäten geregelt werden. Nun ist Freitag abend, ich habe gestern noch eine freundliche Erinnerungsmail geschrieben, aber es ist nur großes Schweigen in Holland.
Toll ...

Vielleicht sollte ich doch die Kiste verkaufen und auf einen Benziner umschwenken.

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05.07.2008 4359km
Zumindest eine einzeilige Mail ist gekommen - wegen langem Wochenende will sich Holland am Dienstag ausführlich melden.

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08.07.2008 4393km
Krank, schlechtes Wetter, und um 17.00 Uhr noch keine Mail aus Holland...

Update: gegen 19.00 Uhr kam eine Mail aus Taiwan. Sie wollen mich als Referenzkontakter für I*** und weiterhin wollen sie mir ein neuentwickeltes Bleiladegerät kostenlos zur Verfügung stellen. Nehm ich ja gerne, auch wenn meine Bleiakkus durch nichts mehr zu retten sind. Das Ladegerät habe ich bis heute nicht bekommen ...
Es kommt mir vor wie der Einstieg in den vorläufigen Ausstieg aus LiFePo4 ...
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09.07.2008 4394km
Immer noch krank. Keine Mail aus Holland, keine weitere Mail aus Taiwan. So langsam geht mir die Hutschnur hoch ...
Habe schonmal Bleibatterien ausgeguckt. Die besten wären BB EVP44-12, danach CBS EVX12400. Beide Typen in Deutschland natürlich Mangelware.

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10.07.2008 4399km
Nix Mail Holland, nix Mail Taiwan, nix Kontakt I********, ...
Hab Novascooter angemailt. Laut voltsrider.net haben sie ja auch die 60AH-Packs im Test, mittlerweile 3 Stück, aber mit der Massenverfügbarkeit ist frühestens ab Herbst zu rechnen, Goodby Juli. Ich habe mal nachgefragt, wie so die Erfahrungen sind und ob man das Wagnis eingehen könnte - SO SIE DENN GELIEFERT WÜRDEN.
Zuletzt geändert von STW am Fr 24. Jun 2016, 22:42, insgesamt 1-mal geändert.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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Re: Ins 10. Jahr mit dem Ahamani Swap

Beitrag von STW »

Nochmals Blei ...

13.07.2008 4436km
So, Entscheidung gefallen. RPower-Blei will ich morgen kaufen, Lithium kann man wohl im Moment hinsichtlich der Verfügbarkeit vergessen. Merde ...

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14.07.2008 4436km
Heute die RPower 45AH gekauft, Preis 380 Ocken. Aus dem Karton heraus waren sie im spannungstechnischen Gleichgewicht, allerdings zeigt sich beim Laden und beim Fahren, dass sie etwas auseinander laufen. Auf der ersten kurzen Strecke zum Einzyklieren waren sie auch noch butterweich.

Shang Wei angemailt, daß das Ladegerät nun kommen kann ...

14.07.2008 4473km
Laden - 2km fahren
Laden - 6km fahren
Laden - 9km fahren
Laden - 10km fahren
Laden - 10km fahren
Laden allerdings erstmal nur bis ca. 45 Watt herunter, mehr ging aus Zeitgründen nicht. Mittlerweile sind die Batterien schon steifer, allerdings bin ich auch nur max. 40km/h gefahren. Jetzt steht die erste Nachtladung an.

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16.07.2008 4534 km
Zwei längere Strecken über 20km sind dazu gekommen. Die Akkus werden nicht steifer, aber ich denke, für gut 30km sind sie gut bei zurückhaltender Fahrweise.
Chi hat gestern zugesagt, dass neue Ladegerät zu verschicken. (ja nee, ist bis heute nicht da ...)
Auf voltsrider.net ist der Beitrag zu den 60AH-LiFePo4s verschwunden ... (wenig später voltsrider und nova vom Web)

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18.07.2008 4565km
Heute Sichtkontrolle Riemen und Ölwechsel durchgeführt. Eigentlich wollte ich die Aufgabe ja dem Suzuki-Händler im Nachbarort aufs Auge drücken, aber der will "fremde" Roller nicht anpacken, bestenfalls Kymco. Na, denn ebend nicht.

Fazit: die Schrauben für den CVT-Deckel sind viel zu weich und fest angeknallt. Sie haben allerdings kräftig am Getriebedeckel gehangen, nicht im Gewinde, obwohl dort auch leichte Korrosionsspuren zu sehen waren. Hat mich vier Schraubenköpfe gekostet. Ich werde diese jetzt alle auswechseln, am liebsten gegen Imbus mit Unterlegscheiben. Nichts gegen weiche Schrauben, das schont das Getriebemetall, aber dann doch bitte mit Unterlegscheibe.

Der Riemen ist von Bando und sieht noch neuwertig aus, der bleibt also erstmal erhalten.

Das Getriebeöl war eine zähflüssige Pampe, besser wäre wohl ein früherer Ölwechsel gewesen. Ich habe jetzt synthetisches Öl 75W90 hineingetan.

Probelauf ist morgen, anschließend hole ich neue Schrauben.

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19.07.2008 4571km
Heute die Schrauben am CVT-Deckel gewechselt. Alles M6, die meisten sind mit 20mm gut bemessen, die mittlere 60mm, vordere an der Büchse 30mm, hinten an der Schutzblechhalterung wäre eine 50er gut, habe ich leider vergessen.
Ich hätte gerne Imbus gehabt, gabs leider nicht, also mit 10er Kopf.

Achso, eine Dichtung wäre noch nötig.

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27.07.2008 4578km
Eine Woche Urlaub gehabt. Sinnvollerweise hätte ja ein Paket mit einem Ladegerät angekommen sein sollen, aber da war natürlich nichts.
Ebenso keine Mails usw..

Dafür sieht man jetzt überall die Werbung für Mt. Chen 3500Li hochkochen, ab ca. August oder Oktober erhältlich, angeblich mit Thunderskys. Von EVT gar nichts mehr hinsichtlich Lithium,, die Taiwaner packen es wohl nicht mehr.

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29.07.2008 4625km
Nix neues. Beim Googeln heute entdeckt, dass die "regulären" Zellen von Shang Wei wohl die PSI-Zellen sind (n x 11AH Rundzellen). Aber was hilfts ...
Bei EVT ist ja wohl auch jeder Optimismus verschwunden, Novascooter hat den C-LiFePo4 - Thread mit den 60AH Packs entsorgt ...

Akkus nach knapp 200km immer noch Butterweich, m.E. müßte die Ladespannung höher sein. Nur wie anstellen?
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01.08.2008 4664 km
Nach 2 Tagen Fahrpause wegen Kurztrip sind die Batterien immer noch weich - beinahe weicher als je zuvor.
Kein neues Ladegerät in Sicht ...

In China gibt es jetzt erste Hybridscooter. Klingt auch interessant.

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04.08.2008 4695km
Ovinem angeschrieben, Antwort: sie haben Thunderskys 60AH, die angeblich ohne BMS betrieben werden könnten (wir wissen es heute besser ...).
Der Preis von ca. 1800Euros wäre ok für mich, zu dumm, dass die Zellen einfach zu hoch sind.

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05.08.2008 4702km
http://www.greenXXXXy.ch hat wohl auch einen Shang Wei Swap, entsprechend dem Evol X-Power, im Test. Lieb wie ich bin habe ich die gleich mal angemailt und über alle potentiellen Schwachstellen informiert, insbesondere die Verfügbarkeit von Lithiumzellen nachgefragt.

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16.08.2008 4851km
Thundersky-Zellen sollte man nicht ohne BMS betreiben. Der XM3500Li, in ähnlicher Form in Europa avisiert, hat kein zellenbasiertes BMS, die ersten sind schon gestorben laut visforvoltage.
Es gibt ansonsten - mittlerweile erwartungsgemäß - nichts neues. Kein Ladegerät, nix.

Der erste Ovinem ist laut Forum nach 286km schon Schrott - seit einer Woche. Leider noch keine Reparaturergebnisse.

Eine deutsche Fa. angeschrieben (reva-energy), die anscheinend PHET vertreibt. Da die 55AH-Blöcke irgendwie aus Sicht des Gesetzes gefährlich seien, dürften sie mir keine verkaufen. Aber ich solle mal bei Inno nachfragen. Ja nee, is klar. Das die 36AH-Blöcke in Frankreich in einem Online-Shop erhältlich sind, sollte ich denen eigentlich noch auf die Nase binden.

Der Reparaturgott der CityEL-Fahrer, G.K., entwickelt gerade einen Thundersky-Akkusatz mit BMS, erste Testfahrer sind schon unterwegs. Es kann nicht so erfolgreich sein, sonst hätte er auf meine EMailanfrage sicherlich schon reagiert.

EVT gibt es in NL und USA schon mit Lithium 30Ah (angeblich). Nur unsere pennen mal wieder.

Meine Akkus sind immer noch weich wie Käsebrot. Ich habe jetzt mal die Optimizer abgekabelt, mal sehen, ob es etwas hilft. Zumindest sollte der Standby-Verbrauch von 21W wieder auf 8W sinken.

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17.08.2008 4901km
Der Standby-Verbrauch schwankt noch, mal 8W, mal 18W. Die Balancer scheinen also nur 3-4W zu ziehen.
"Ebike-Berlin" angemailt, m.E. haben die zu viele falsche Daten auf der Web-Seite.

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19.08.2008 4940km
Nach Ladung pendelt sich die Leistungsaufnahme bei 18W ein. Ich habe aber den Eindruck, dass die Akkus langsam steifer werden. Aber nach nichtmal 100km ist es für eine abschließende Beurteilung zu früh. Ich werde also noch ein paar Tage ohne die Optimzer zubringen.

Gestern hat sich "ebike-berlin" gemeldet - sie wollen ein BMS zusammen mit einer Berliner Fa. entwickeln (das sollten sie doch besser mit IXXXXX zusammenmachen, die sind doch auch am Maxiscooter dran). Zu den fehlerhaften Daten können sie noch nichts sagen, die stammen von der Herstellerwebseite. Davon werden die aber auch nicht richtiger.

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06-09-2008 5141km
Eine Gilera Runner ist mein Überholopfer geworden :-)=)

Die Akkus scheinen dagegen schon Ermüdungserscheinungen zu haben - oder sind besonders weich. Die BOs tun sehr wenig, es ist wohl so, dass die Akkus einfach nichts taugen und/oder die C1-Rate katastrophal ist.
Zuletzt geändert von STW am Fr 24. Jun 2016, 22:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ins 10. Jahr mit dem Ahamani Swap

Beitrag von STW »

Endlich LiFePO4 ...


22-11-2008 5582km
Irgendwie scheint ein Zwischenartikel das Weite gesucht zu haben. Egal. Lange Zeit ist ja nichts passiert.

Bei Nova-Scooter tut sich nichts, Ovinem steht vor der Pleite, Geco kann man gegen Vorkasse für März bestellen, einzig Inno bringt einige Innovationen.

Das Interessante: Habe bei Ebike-Berlin heute 16 Thunderskys 40AH für 840Euros bekommen, stammen von Ovinem. Bislang nur die Vorverkabelung gemacht, denn angeblich haben sie ab Dezember Einzelzellenladegeräte, eines soll ich zum Test bekommen. Preis an die 250Euros. (Wir ahnen es - das Ladegerät habe ich bis heute nicht ...)

Also, Einbau der Sachen steht noch bevor, sollte allerdings wohl in den nächsten zwei Wochen erfolgen, zumindest schonmal die Zellen.
Ob sie genau hineinpassen, weiß ich leider noch nicht. Da steht noch ein wenig Bastelarbeit bevor.

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29-11-2008 5586km - 5598km

Akkus sind eingebaut. Sie passen in der Breite genau herein, nur mit dem Deckel kann es noch schwierig werden. Das Ladegerät zieht primär ca. 450 Watt, also werden erstmal 8A hineingepumpt. Laut Begleitzettel sollen die Akkus halb voll sein, also ca. 2 Stunden Laden.

Zwischendurch Einzelspannungsmessung.
Laden: die Spannungen schwanken zwischen 3.4 und 3.6V, also Zellunterschiede ca. 0.2V. (damals hielt ich das noch für ok ...)

Nach 12 KM scharfer Fahrt waren alle Akkus bei 3.33-3.34V - super. Auch beim ersten Anladen sind Spannungsunterschiede nur von 0.01V feststellbar, werden aber etwas mehr. Verbrauch für die 12km war diesmal angeblich 0.65kwh.
Der Deckel geht tatsächlich nicht ganz zu. 2 Aluleisten 40mm lösen auch das Problem.

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30-11-2008 5606km
Erste Nacht bei Frost - der Spannungseinbruch ist jetzt auch schon beim Beschleunigen feststellbar. Also heißt es vorsichtiger Gas zu geben.

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12-12-2008 5703km

0.85KWh auf 28km. Allerdings werden die Akkus sehr früh sehr weich, aber etwa 22km kommt der Einbruch. Außentemperatur ca. 0 oder -1°.

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21-12-2008 5727km
Nachdem eine Messung am 14.12. ergeben hat, dass die Akkus beim Laden plötzlich auseinander liefen, einer rannte über 4.2V hinaus, war erstmal eine Woche Stillstand angesagt.
Am 21.12. dann wieder die BO verkabelt und geladen. Außentemperatur ca. 6°¢. Die Akkus ließen sich normal laden, keiner rannte weg, die BO hatten aber zu tun. (4 Zellen je BO, BMS-Notlösung ...)

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31-12-2008 5787km
Den Roller habe ich in die beheizte Wohnung geschoben :-) Nachdem die Batterien einigermaßen auf Raumtemperatur waren, Roller geladen. Auch nach mehreren Kilometern bei -8°C sind die Akkus noch steif wie kalte Butter. 1 Stunde in der Kälte, und sie werden wieder weich.

Die Temperatureinflüsse sind also ärger als befürchtet.

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06-01-2009 5828km

Prinzipiell finde ich die Weichheit der Akkus im Elweb bei diesen Temperaturen bestätigt. Die CityEL haben mit ihren 90AH-Blöcke die gleichen Probleme.
Da die Nachtemperaturen im Moment bei unter -16° liegen, ist der Roller im Moment Dauerparker im Wohnzimmer. Ebenso sind die Strassen glatt, so dass der Roller voraussichtlich eine Woche lang nicht zum Einsatz kommt.

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31.01.2009 5863km
Dank Kälte und Erkältung kaum Kilometer gefahren. Vordere Scheibenbremse war fest,gestern gereinigt, Belege müßten eigentlich auch neu.

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18.02.2009 5892km
Vordere Bremsbeläge gewechselt - es passen die von den billigen Baotian-Chinakrachern. Wenn man weiß, wie es geht, ist man in 20 Minuten längstens fertig.
Außerdem löst jetzt die Bremse wieder - vorher war der Kolben soweit draußen, dass er nicht mehr richtig zurück rutschte.

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26.02.2009 5932km
Und mittlerweile ist die Bremse wieder fest, obwohl sie noch einmal gereinigt wurde. Ersatz für die Bremszange ist bestellt.

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27.02.2009 5948km
Bremse noch immer nicht zu gebrauchen, dafür jetzt ca. 7°. Die Akkus sind schon deutlich freundlicher hinsichtlich der Spannungsstabilität.

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01.03.2009 5982km
Bremse tut es jetzt - neue Zange und Schlauch montiert. Eine unangenehme Arbeit war nur das Entlüften.
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07.03.2009 6083km

Jetzt sind knapp 500km mit den LiFePo4 drauf. Spannungseinbruch immer noch, wenn es kalt ist. Die Bremse war mal wieder kurz fest - vielleicht doch der Bremshebelarmatur? Der Drücker im Zylinder geht nicht immer ganz heraus.

Heute "BMS" bei LipoPower bestellt. Es ist eigentlich nur ein Überspannungsschutz, ab 3.7V beginnt das Abblasen mit bis zu 1 Ampere laut Datenblatt.

Das ist erstmal besser als nichts. Das Ladegerät von IXXXX soll über 400€ kosten, das BMS von SoXXX-MoXXXl soll noch Kinderkrankheiten haben, und der 48V-Lader mit integriertem BMS ist bei LXXXXXXXXXXXX seit November in China bestellt, aber noch nicht eingetroffen.

Hinsichtlich des Unterspannungsschutzes mache ich mir keine großen Sorgen. Die Akkus sind je nach Temperatur zwischen 1.5-2.5V entladbar (-35° - +25°C).

Ein Roller für die Frau ist bestellt über Forenkontakte - gleicher Hersteller wie Zokes, aber 1500W. Preis 400€ als Vorführmodell bzw. DOA, zzgl. Lieferung. Im Moment treibt mich der Gedanke, die 40AH in diesen zu verfrachten und mir neue 60AH zu kaufen.

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13.03.2009 6142km - 6160km

Einbau der Balancer, Ausbau der BOs.

Auffällig: es gab eine schlechte Batterieverbindung, das wurde es mal kräftig! heiß. Alles gereinigt und dann nochmals einen Blick darauf werfen.
Die Batterien waren beim Einbau teilentladen (8km), alle zeigten 3.28V an. Das ist erstmal ein sehr guter Wert.

Auch während des Ladens sind die Batterien in der ersten Stunde recht konstant zwischen 3.39V und 3.40V.

Gegen Ende der Ladephase steigt eine Batterie kurzzeitig bis auf 4.1V, entsprechend heiß werden die zugehörigen Widerstände des Balancer. Nach Umschalten auf die CV-Phase sinkt die Spannung schnell wieder auf 3.75V, wobei die "niedrigste" Batterien auf 3.38V liegt, einige um die 3.6V.
Zumindest in der CC-Phase gibt es keine längere Hitzeentwicklung, so dass das Balancer-System durchaus "geschlossen" betrieben werden könnte. Der Ladestrom lag bei ca. 4A.

Nach einiger Zeit sinkt das Ladegerät auf einen Primärverbrauch von ca. 30W ab, abnehmende Tendenz. Zunächst einmal mit warmen Akkus 7 Kilometer gefahren und erneut an die Ladestation.
Noch später Pendeln zwischen 8 und 20W, irgendwann konstan auf 18W.

Insgesamt machen die Akkus einen steiferen Eindruck, sei es aufgrund der Temperaturen oder des gereinigten Kontaktes.

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21.03.2009 6228km
Der Roller verbraucht derzeit immer noch mehr als vorher, hochgerechnet 5KWh auf 100km, also 10% mehr als vorher, allerdings bei talibanöser Fahrweise auf Kurzstrecke. Das ergäbe gerade mal eine Reichweite von 40 Kilometern. Ich will mal davon ausgehen, dass das BMS derzeit noch "mitzieht" beim Verbrauch, normalerweise müßte der Verbrauch jetzt die nächsten Tage sinken.

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01.04.2009 6402km
Ordentliche Temperaturen, über 10°. Verbrauch 0,7kwh auf 27km.

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04.04.2009 6535km
Verbrauch 0.9KWh auf 30km.

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13.04.2009 6760km
Heute ersten Reichweitentest unternommen. Eher enttäuschend, bei ruhiger Fahrweise 43km. Ein Akku war auf 0V herunter, einer auf 2.89V, der Rest dümpelte bei ca. 3.14V herum. Die beiden tiefer entladenen Akkus "kamen" sofort wieder beim Laden, aber während die anderen auf 3.6-3.75V gegen Ende der Ladephase gingen, blieben sie bei 3.42V. Also nicht verminderte Kapazität, sondern einfach weniger Power.

Ursachenforschung mittels Thundersky-Ladediagramm / Entladediagramm: die letzen 4-5AH kann man nicht entnehmen, da dann die Spannung unter 3V absinkt, unter Last noch weniger.

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24.05.2009 7504km
Bei ruhiger Fahrweise 41km abgefahren. Erst ab ca. 40km knickten die Akkus beim Beschleunigen etwas ein, Außentemperatur 24°.

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03.07.2009 7825km

Heute zwei Premieren: nach der Wegfahrt vom Bahnhof ging plötzlich die Motorleuchte an. Nach einem Neustart fuhr der Roller, als wäre nichts gewesen.
Nachmittags gemault - schmierige Straße nach Sommerregen. Das billige Top-Case ist gerissen, ansonsten keine Schäden.

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16.08.2009 8319km
Die Motorleuchte hatte ich noch zweimal bisher, scheint immer kurz nach dem Anschalten zu sein und ggf. als Wackler auftreten. Erstmal "das Problem aufmerksam weiter beobachten", also nix tun.

Ansonsten habe ich heute mit 3M-Chromzierleisten gespielt. Mal sehen, wie lange die halten. (halten bis heute).

Heute ca. 35km mit einer Akkuladung gefahren. Temperaturen ca. 30°. Erst beim Beschleunigen bricht die Spannung nach 30km etwas ein.

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18.08.2009 8351km
Reichtweitentest über 42km: eine Batterie unter 2V, der Rest bei 2.87 bis 3.09V im Leerlauf. Auch die Batterie von unter 2V hat sich recht schnell erholt beim Laden,ich muß sie aber nochmals prüfen.
Insgesamt bin ich mit der Reichweite nicht zufrieden, ich gehe davon aus, dass ich wieder nur ca. 1.4KWh nachladen muß, das heißt im Umkehrschluß, dass rund 30% der Batteriekapazität im Moment nicht verfügbar sind.

Für das Wochenende ist Ausgleichsladung eingeplant.

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20.08.2009 8370km
Batterien nochmals nachgemessen. Nach 4km Fahrt haben alle 3.32V. Trotzdem Ausgleichsladung am WE geplant.

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22.08.2009 8402km
Ausgleichsladung durchgeführt - eine Batterie hinkte tatsächlich etwas hinterher. Ca. 1.5 Stunden mit ca. 1-2A nachgeschoben.

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29.08.2009 8582km
Knapp 35km gefahren. Mußte ein anderen Energiezähler verwenden, da der ursprüngliche Dank der Gattin ruiniert ist. Der zeigt auch Blindleistung an, das Ladegerät nahm dementsprechend über 500W auf, und der Verbrauch war bei 1.54KWh. Wenn dem so ist, dann ist die maximale Reichweite von knapp 40km nicht verwunderlich.
Bleibt die Frage: wie habe ich es mit den Bleiakkus nur auf 48km Reichweite geschafft?

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05.10.2009 9004km
Habe letzens die Ständer geölt. Die rote LED "D" kam nicht mehr hoch, einmal dafür die "M". Fazit: Seitenständerschalter hat mich geärgert.

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20.10.2009 9200km
Das M kam mehrfach auf einer Huggelstrecke. Heute Sitz heraus genommen, Kontakte überprüft, an den Kabeln gewackelt, erstmal nichts gefunden. Die Motoraufhängung nachgeölt - ggf. gibt es dort Kontaktwiderstände. Trotz Tests ist danach nichts mehr aufgetreten.

Ansonsten machen sich die kalten Temperaturen bemerkbar. Bei ruhiger Hand liegt der Verbrauch recht genau bei 1KWh pro 20km.

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08.11.2009 9365km
Nix neues - M-Lampe kam bislang nicht mehr. Temperaturen nun permanent unter 8°, Akkus daher weich.

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14.11.2009 9402km
Vorderer Reifen platt - schuld ist das Ventil bzw. der verrottete Kunststoff, der es halten sollte. Heißt, morgen bzw. heute früh das erste Mal die Räder herausnehmen. Natürlich hatte ich den Platten nachts um 1:00 Uhr.

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14.11.2009 9432km
Neues Ventil einbauen lassen, 8.93€. Ist ein gerades Kurzventil, das sollte den Roller überleben. Jetzt steht noch das Ventil hinten aus.

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03.03.2010 9737km
Zeit für ein Zwischenupdate. Nach 2 Monaten beinahe nur Stillstand aufgrund der Witterungsbedingungen ist der Roller seit ein paar Tagen wieder in Betrieb. In einer Rollerwerkstatt Ölwechsel, Varioriemencheck, Wechsel des Hinterradventils und -Reifens durchführen lassen (alles zusammen 80€), am kommenden Montag soll das Vorderrad gewechselt werden.
Letztes Wochenende knapp 30km gefahren. Für den Temperaturbereich ca. 7° haben die Akkus ein angemessenes Verhalten gezeigt. Dem Gefühl nach sind sie immer noch bei voller Kapazität.

Ansonsten hat sich in den letzten Monaten an den Felgen viel Rost gebildet. Es wird daher Zeit, dagegen etwas zu tun. Wird aber auf die wärmere Jahreszeit verschoben.

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11.03.2010 9800km
Vorderreifen am 8.3.10 wechseln lassen, ca. 50€. Bei den kalten Temperaturen hat man immer das Gefühl, als würde ein Widerstand zwischen Akkus und Controller sitzen.

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30.03.2010 10002km
Die erste Zielmarke ist überschritten - 10TKm. Ansonsten war die Idee, am Hinterrad ein kurzes Ventil montieren zu lassen, ziemlicher Blödsinn.
Edit: mit Winkeladapter von Louis doch nicht so schlecht.

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10.08.2010 11844km

Heute zwei Aktionen begonnen: zunächst den Rahmen mit Hammerit behandelt. Die Menge an Flugrost ist schon erschreckend. Merken: eine kleine Dose von der Tunke hätte gereicht. Unterbodenschutz wird nach dem Trocknen aufgetragen.

Dabei Batteriefach abgemessen:
L: 660
B: 20
H: bis 23.5

Balancieren der Batterien:
Die letzte Ausgleichsladung fand am 22.08.2009 bei 8402km statt, also ca. 1 Jahr bei 3000km her.
Seit ein paar Wochen habe ich ein Voltcraft Labornetzgerät, bis 30V und 3A. Die Überlegung war, je 8 Zellen mit 28.8V bei ca. 1.2A zu traktieren, da in jedem 8er-Block eine Zelle mit weniger Spannung vorhanden ist. Der Versuch ist fehlgeschlagen. Letztendlich ist der Innenwiderstand der 7 gut geladenen Zellen so hoch, dass die Stromstärke auf 200mA zurückgeht, ohne dass die nachhinkende Zelle aufgeholt hat.
Ich habe also das Netzgerät auf ca. 3.7V und 2A eingeregelt und nur die eine Zelle geladen. Feststellung: erst nach 2 Stunden ist die Spannung von 3.32V auf 3.4V gestiegen - es fehlen daher mindestens 10% an Ladung. Das ist schon erschreckend!
Im anderen Block hinkt ebenfalls eine Zelle. Die Messung steht noch aus.

Ergebnis: zwei Zellen hatten einen Nachholbedarf von ca. 7.5AH, eine von ca. 2Ah.

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11.08.2010 11876km

32km "digital" gefahren, anschließend Spannungsmessung im Leerlauf. Spannung jeweils 3.22V bzw. 0.01V weniger. Während des Ladens rennt eine Zelle, nicht mal die nachgeladene!, auf 3.35, während alle (!) anderen bei 3.33V liegen.
Nach 3 Stunden Ladevorgang 3.39-3.40V.
Gegen Ende des Ladevorgangs: zwischen 3.42 und 3.52V, einmal den Roller angeworfen, dann liegen alle Zellen fast gleichauf.
Feststellung: wahrscheinlich ein Balancerboard kaputt, das tut nix mehr. BOs zusätzlich wieder eingebaut.

Die Verluste von 7.5Ah im Jahr ergeben 20mAh täglich. Ist das Grund zur Sorge?

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12.08.3020 11884km

Erneut getestet, wahlweise 8 bzw. 4 Zellen mit dem Labornetzgerät beaufschlagt und gib ihm. Die BO haben weitergepumpt.
Feststellung: 2 Batterien erklimmen mehr als 3.9V, also wohl die Balancer kaputt oder sie setzen zu spät ein. Per Glühbirne beide Zellen runtergezogen.
Die Zelle, die an einem intakten Balancerboard sitzt und trotzdem 7.5Ah zu wenig hatte, genauer gemessen. Feststellung: sie hält jetzt die Spannung. Das Balancerboard zieht bei 3.58V gerade mal 6uA.
Als alle Zellen zwischen 3.58 und 3.62V lagen, rund 10 Sekunden Gas gegeben. Ergebnis: alle Zellen liegen bei 3.5V plusminus 0.02V.
Fazit: Zellen sind jetzt im Gleichlauf.

Ersatz für die defekten Balancer tut Not. Ggf. ein Capacity-BMS für ca. 150€ nehmen?

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14.08.2010 11946km
Neues 4er-Board ist bestellt. Festgestellt, dass mal wieder der äußerste Minus-Kontakt der Batterie korrodiert ist. Also erneut gereinigt und diese Zelle nachgeladen.

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15.08.2010 11978km
Aufgrund der Korrosion der Batteriekontakte 32km am Stück gefahren, Spannungslage ist etwas freundlicher am Ende der Strecke. Leerlaufspannung aller Batterien 3.23V, beim Beschleunigen auf dem Ständer geht die Spannung bis auf 3.06V kurz zurück.
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17.08.2010 12044km
Diesmal 40km am Stück, Leerlaufspannungen zwischen 3.14-3.18V, unter Last (Beschleunigung) bis auf 3.04V, unter Last gegen Bremse bis ca. 2.9V.
Laut Datenblatt Thundersky kommt dann nicht mehr viel, die 42km sollten jedoch noch locker erreichbar sein.
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11.10.2010 12604km
Die üblichen 2 Zellen hinken wieder hinterher. Daher habe ich jetzt die zugehörigen Balancerboards abgeklemmt und schau mir das nochmals in ein paar Tagen an.
Das neue Board funktioniert gut - alle Zellen bei exakt 3.6-3.62V.

Die Vorderradbremse hängt mal wieder.
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12.10.2010 12608km
Die nachhinkenden Zellen hatten vielleicht 1Ah Nachholbedarf. 2Monate / 600km entsprechen also ca. 1Ah Verlust, das deckt sich mit der Beobachtung 1 Jahr / 7.5Ah.
Vorsichtshalber habe ich bei beiden Zellen die Balancer deaktiviert. Ziel ist die Feststellung, ob die Balancer zuviel saugen oder ob die Zellen von sich aus ein Problem haben.
Beide Zellen hatten über Nacht (um 0°) gleiche Spannungslagen wie die anderen Zellen, ein kurzer Nachladevorgang führte zu leicht erhöhten Spannungslagen gegenüber den noch mit den Boards verbundenen Zellen.
Nach Fahrt und Nachladen "führen" die zwei Zellen und gehen bis an 4V heran. Eine Hochrechnung ergibt, dass 0.7mA Durchschnittsverbrauch / Eigenverbrauch mehr gegenüber den anderen Zellen ausreichen, um das Ungleichgewicht zu erzeugen.
Das Ärgerliche daran ist, dass dieses geringe Ungleichgewicht trotz mindestens täglichem Ladevorgang nicht ausgeglichen wird. Immerhin ist die tägliche Drift lediglich 16mAh.
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30.10.2011 12630km
Beim Vorderrad war mal wieder der Bremssattel fest. 99€ vom lokalen Händler, sieht aber etwas wertiger aus als das vorherige Teil.
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06.03.2011 - Mitte April
Die Poti-Mechanik ist kaputt. Da hätte wohl Fett hineingehört, also kein fließendes, sondern Kunstfett. Da hat sich die Feder am Gehäuse kaputt gescheuert.
Die GUF: nur inkompetent, erst in Urlaub, dann außerhalb der Geschäftszeit, also erst nach 10 Tagen Kontakt möglich. Ergebnis: kein Ersatzteil da, keins zu bekommen, ..., und dann noch die Behauptung, der chinesische (!) Hersteller würde nicht mehr existieren.
Ende der Geschichte: nach ein paar EMails hin und her mit Taiwan und Holland wurde mir das Teil kostenlos aus Taiwan geschickt.
Kilometerstand nunmehr 13272km
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30.05.2011 13272km
Die Begehrlichkeit nach neuen Akkus wächst - vor allen Dingen mehr Kapazität ist gewünscht. Derzeit läuft eine Preisabfrage hinsichtlich der GBS LFMP100AH, die würden gerade so in den Roller passen.
Zuletzt geändert von STW am Fr 24. Jun 2016, 22:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ins 10. Jahr mit dem Ahamani Swap

Beitrag von STW »

Es wird aufgerüstet ...


16.10.2011 15300km
Vom 11.10. - 15.10. Einbau der CALB 70Ah-Zellen, Trittbretterhöhung usw.. Zellen waren parallel vorgeladen, nach vier Wochen Standzeit trotzdem leichte Differenzen (ca. 2.5Ah). Reichweite bislang nicht ausgetestet, bislang längste Strecke 46km gefahren. Die Verbrauchsmessungen ergeben ca. 70km Reichweite, auch bei kühleren Temperaturen.

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02.02.2012 16450km
Kontrolle auf Gleichlauf: bis auf einen kleinen Nachhinker (ca. 1.5Ah, der altbekannte Nachzügler) alles ok, Zellen sehr dicht beieinander. Ein Balancer hat mal wieder die Grätsche gemacht.
Ansonsten ist ab -10°das Fahren keine Freude, zwischen 0°C und darunter so LaLa.


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16.03.2012 16920km
Panne, liegen geblieben. Evtl. der Antriebsriemen, oder schlimmer, das Variogetriebe.
Edit: Zwischenstück zwischen Motor und Getriebe. Ersatz kommt aus Taiwan.

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27.07.2014 22060km
Nachdem im Herbst bereits 2 Zellen nach 50km geschwächelt haben und jetzt nach dem Vollladen nur noch 3.29V anzeigten, war es angebracht, diese zu wechseln. Dabei der Nachzügler, der von Anfang an Probleme gemacht hat. Ebenso wurden 2 Balancer nachgelötet.

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23.06.2014 24500km
In den letzten Jahren wurden nochmals zwei Balancerboards getauscht, die vordere Bremse ein- bis zweimal pro Jahr gereinigt.
Zuletzt geändert von STW am Fr 24. Jun 2016, 22:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ins 10. Jahr mit dem Ahamani Swap

Beitrag von STW »

Fazit bis hierher...

Die Lebensplanung vor 9 Jahren ging davon aus, dass ich pro Jahr erheblich mehr Kilometer mache. Aber wie es im Leben so läuft, manche Dinge ändern sich. Jetzt sind es gerade mal 1000km / Jahr.
Sehen wir mal vom Poti von der Geschwindigkeitsregelung ab, das einen mechanischen Defekt hatte, und dem Seitenständerschalter: es gab keine elektrischen Defekte. Ladegerät, Controller, DC-Konverter, Leuchtmittel, alles noch Erstausstattung. Taiwanqualität statt Chinaware.
Das ABS-Kleid sieht mittlerweile recht verkommen aus. Ein erster Riß auf der Sitzbank zeigt sich. Der Rost ist im Griff. Alle paar Monate kontrolliere ich mal die Zellenspannungen, das war es an Pflege.

Es gab hinsichtlich der Akkus einiges an Lehrgeld zu zahlen, teilweise aus Unwissenheit (Reichweitentests ...), teilweise aus Pioniergeist. Wenn die Foren die Realität einigermaßen reflektieren, war mein Roller unter den ersten 5-10 Rollern, die privat auf Lithium umgerüstet worden sind. Die ersten Thundersky-Akkus sind in den (derzeit defekten) Zweitroller gewandert und tun es immer noch, die Calbs sind bis auf die zwei erwähnten Zellen immer noch ok, wenngleich im Innenwiderstand sicherlich etwas gestiegen.
Ernüchtert bin ich vom Service für E-Roller: viele Versprechungen, wenig gehalten, diverse Importeure waren nur kurz am Markt, von den 2007 am Markt befindlichen ist wohl nur noch Innoscooter aktiv, ansonsten war es ein Kommen und Gehen, auch bei den Herstellern. Achja, Datenblätter lügen, Bleiakkus und ich werden nie Freunde, Importeuren und Händlern gegenüber bin ich mißtrauischer / realistischer geworden, und momentan wüßte ich wirklich nicht, welcher Roller meinen ersetzen könnte. Ein Schlachter steht mittlerweile in der Ecke, um Ersatzteilbestellungen aus Taiwan überbrücken zu können. Aber wie es so ist: seit dem Kauf des Schlachters war nichts mehr kaputt.

Leider habe ich versäumt, alle Kosten genau zu listen. Überschlagsmäßig gingen für Roller, Akkuexperimente, Ersatzteile usw. ca. 6000€ drauf, also um die 25 Cent pro Kilometer zzgl. Strom. Je nach Ladezeitpunkten, Standby-Zeiten usw. liege ich bei ca. 5-6KWh auf 100km, das käme an Kosten obenauf.

Was mich ärgert: der Roller ist wirklich gut und zuverlässig, verglichen mit allen Chinaböllern, und ist jetzt bis 5KW erhältlich in Taiwan, ansonsten nahezu baugleich. Nur scheint es keinen europäischen Importeur zu geben, was recht schade ist. Also werde ich den alten weiterfahren, bis er auseinander fällt.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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