Ich werd dann auch noch Standarddioden besorgen und dann bastel ich mal rum

Danke Euch schon mal für die Hinweise!
Mir sind keine bekannt, man kann aber ohne Weiteres SMD-Kühlkörper auf die Dioden bzw. die Dioden als "Sandwich-Belag" zwischen zwei solcher Kühlkörper kleben. Meistens ist das gar nicht nötig, weil Dioden eine Sperrschicht-Temperatur von 150 - 175 °C vertragen und nur entsprechend dimensioniert sein müssen.
0,4 Volt bei 15 Ampere sind 6 Watt. Die produzieren schon einiges an Hitze. Ich würde der Diode in jedem Fall einen Kühlkörper verpassen.
Das dürfte daran liegen, dass das Ladegerät erst dann mit dem Laden beginnt, wenn ein Akku angeschlossen ist. Damit das Ladegerät das feststellen kann, muss die Akku-Spannung "rückwärts" ins Ladegerät gelangen können. Ist der Rückweg durch eine Diode versperrt, erkennt das Ladegerät den Akku nicht und schaltet folglich den Ladestrom nicht ein.
War es eine für mindestens 15 Watt Leistung (bei herkömmlichen Dioden ist die Durchlassspannung und damit die Verlustleistung höher als bei Schottky-Dioden) und war sie ausreichend gekühlt?
Gleicher Effekt wie 2.
Hast du mit der Parallelschaltung versucht, die Strombelastbarkeit zu verdoppeln? Bei Dioden klappt das nicht, weil die Durchlassspannungen aufgrund von Toleranzen so gut wie nie gleich sind. Durch die Diode mit der niedrigeren Durchlassspannung fließt dann ein deutlich höherer Strom als durch die Diode mit der höheren Durchlassspannung. Man muss daher eine Diode wählen, die den Strom alleine aushält, und diese ggf. ausreichend kühlen.
Keine mit ausreichender Wirkung. Dioden mit zylindrischem Gehäuse sind aber für diesen Zweck auch nicht geeignet. Ich würde in jedem Fall eine Diode mit Schraubbefestigung nehmen und diese auf einen Kühlkörper montieren (Achtung: Kühlkörper darf keinen elektrischen Kontakt zum Rahmen haben!). Es empfiehlt sich, auf die Kontaktflächen zwischen Diodengehäuse und Kühlkörper Wärmeleitpaste aufzutragen.
Ich nicht. Ein Kühlkörper würde VF und damit die Verlustleistung während der CC-Phase unnötig erhöhen.wiewennzefliechs hat geschrieben: ↑Mi 4. Jul 2018, 23:170,4 Volt bei 15 Ampere sind 6 Watt. Die produzieren schon einiges an Hitze. Ich würde der Diode in jedem Fall einen Kühlkörper verpassen.
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Das liegt ganz einfach daran, dass der Leckstrom der Diode für den hochohmigen "Messeingang" ausreichend ist, wie Peter schon vorausgesehen hat. Ich würde aber sicherheitshalber aber auch bei der Schottky-Diode eine Standard-Diode antiparallel schalten und mich nicht auf den Leckstrom verlassen.wiewennzefliechs hat geschrieben: ↑Mi 4. Jul 2018, 23:17[...]Das dürfte daran liegen, dass das Ladegerät erst dann mit dem Laden beginnt, wenn ein Akku angeschlossen ist. Damit das Ladegerät das feststellen kann, muss die Akku-Spannung "rückwärts" ins Ladegerät gelangen können. Ist der Rückweg durch eine Diode versperrt, erkennt das Ladegerät den Akku nicht und schaltet folglich den Ladestrom nicht ein.
Eigentlich müsste sich dieser Effekt aber auch bei der Schottky-Diode ausgewirkt haben. Es erstaunt mich, dass das nicht der Fall war.
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Jein. Der Strom verteilt sich im Parallelbetrieb natürlich auf beide Dioden, in der Praxis allerdings ungleichmäßig (mit IF steigt ja auch VF, teilweise kompensiert allenfalls durch TJ). Ich würde aber auch jede der beiden Dioden so wählen, dass IF (max) deutlich über dem Ladestrom liegt. Wir sprechen hier von Leistungsbereichen, die mit entsprechenden Dioden auf jeden Fall ohne Kühlkörper zu bewältigen sind.wiewennzefliechs hat geschrieben: ↑Mi 4. Jul 2018, 23:17[...]Hast du mit der Parallelschaltung versucht, die Strombelastbarkeit zu verdoppeln? Bei Dioden klappt das nicht, weil die Durchlassspannungen aufgrund von Toleranzen so gut wie nie gleich sind. Durch die Diode mit der niedrigeren Durchlassspannung fließt dann ein deutlich höherer Strom als durch die Diode mit der höheren Durchlassspannung. Man muss daher eine Diode wählen, die den Strom alleine aushält, und diese ggf. ausreichend kühlen.
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Das sind diese hier:
Du meinst, eine gekühlte Diode hat eine höhere Durchlassspannung, weil ihre Temperatur niedriger ist? Wenn ja, dürfte der Effekt vernachlässigbar sein. Es dürfte dabei um Differenzen in der Größenordnung von 0,1-0,2 Volt gehen, was bei 15 Ampere gerade mal 1,5-3 Watt entspricht.vsm hat geschrieben: ↑Do 5. Jul 2018, 07:07Ich nicht. Ein Kühlkörper würde VF und damit die Verlustleistung während der CC-Phase unnötig erhöhen.wiewennzefliechs hat geschrieben: ↑Mi 4. Jul 2018, 23:170,4 Volt bei 15 Ampere sind 6 Watt. Die produzieren schon einiges an Hitze. Ich würde der Diode in jedem Fall einen Kühlkörper verpassen.
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Genau so isses!wiewennzefliechs hat geschrieben: ↑Fr 6. Jul 2018, 12:49[...]Du meinst, eine gekühlte Diode hat eine höhere Durchlassspannung, weil ihre Temperatur niedriger ist? [...]
Bei den Größenordnungen liegst Du richtig. Ob eine Steigerung der Verlustleistung um einen zweistelligen Prozentsatz "vernachlässigbar" ist, muss jeder selbst entscheiden. Ich halte sie schlichtweg für unnötig.wiewennzefliechs hat geschrieben: ↑Fr 6. Jul 2018, 12:49[...]Wenn ja, dürfte der Effekt vernachlässigbar sein. Es dürfte dabei um Differenzen in der Größenordnung von 0,1-0,2 Volt gehen, was bei 15 Ampere gerade mal 1,5-3 Watt entspricht. [...]
Selbstverständlich hat es einen Grund, dass diese Dioden auf Kühlkörper montiert werden können, allerdings nicht aus "Sicherheitsgründen", sondern damit sie durch einen geringeren TC einen größeren Ptot verkraften. Steht doch auch so im Datenblatt: Hält man mit einem Kühlkörper TC auf 25 °C, ist ein Ptot von 135 W möglich, also ein IF, der um den Faktor 10 größer ist, als wir ihn hier brauchen. Erhitzt sich die Diode ohne Kühlkörper auf TC = 155 °C sind nur noch 25A pro Diode bzw. 50A pro Device möglich. Deutlich weniger, reicht uns aber.wiewennzefliechs hat geschrieben: ↑Fr 6. Jul 2018, 12:49[...]Die Kühlung würde ich einfach aus Sicherheitsgründen vorsehen. Nicht umsonst stecken sowohl das von Olli verwendete Schottky-Diodenpärchen als auch der von Peter vorgeschlagene Brückengleichrichter in Gehäusen, die zur Montage auf einem Kühlkörper gedacht sind. [...]
Davon ist auszugehen. 17 A sind bei einer 25-A-Diode im P600-Gehäuse schon grenzwertig, wenn man die Anschlussdrähte aber lang genug lässt, so dass sie ordentlich Temperatur an die Umgebung abgeben können, geht auch das. Es hat nämlich auch einen Grund, dass diese Dioden mit 25 A spezifiziert, aber nicht für die Montage auf einem Kühlkörper vorgesehen sind.wiewennzefliechs hat geschrieben: ↑Fr 6. Jul 2018, 12:49[...]Es muss auch einen Grund haben, warum bei einem von Ollis Versuchen eine Diode durchgebrannt ist.[...]
Beim Parallelschalten sollte man schon sicherstellen, dass jede Diode so dimensioniert ist, dass sie die Last theoretisch alleine tragen könnte. Die genaue Verteilung ist, wie Du schon schreibst, reiner Zufall. Dass es eine Verteilung gibt, ist hingegen sicher, schon weil VF von IF abhängig ist.wiewennzefliechs hat geschrieben: ↑Fr 6. Jul 2018, 12:49[...]Von einer Parallelschaltung von Dioden würde ich abraten. Die genaue Stromverteilung ist reine Zufallssache, und wenn man Pech hat, wird eine Diode überlastet, während die andere weit unter ihrer Maximallast bleibt. [...]
Wenn wir hier ein Gerät konstruieren würden, dass morgen zehntausendfach in die Produktion gehen soll, würde ich Dir uneingeschränkt zustimmen. Wenn ollige aber rumprobiert und beschreibt, dass beide Dioden warm werden, reicht mir das als Beweis der Lastverteilung.wiewennzefliechs hat geschrieben: ↑Fr 6. Jul 2018, 12:49[...]Eine einzige, entsprechend leistungsstarke Diode ist da die sicherere Lösung. Auch von der Funktion her braucht es keine parallelgeschalteten Dioden. [...]
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