Da sieht man doch wie unterschiedlich das sein kann. Ob es jetzt an der Genauigkeit des Messgeräts liegt, oder an Toleranzen von Ladegerät, Akku, Temperatur o.ä. werden wir vermutlich nie erfahren. Also muss wohl jeder für sich selber die Werte ermitteln.Eifellaner hat geschrieben: ↑Sa 21. Jul 2018, 15:42Von Gunni inspiriert, anbei noch ein paar Erkenntnisse über das Laden mit dem Originalladegerät des Niu N1s:
Leistungsaufnahme: Akkuladung:
250W 15%
260W 35%
270W 51%
280W 67%
290W 84%
Das Ladegerät erreicht nach ca. 1h Ladezeit die Höchsttemperatur.
Niu richtig laden
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Re: Niu richtig laden
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Re: Niu richtig laden
Was hat das denn jetzt mit dem Ladegerät zu tun?
Da sind auch Accus dazwischen, welche diesen Vorgang wesentlich beeinflussen..........
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Re: Niu richtig laden
Da die Akkuspannung mit dem Ladestand ansteigt, muss der Lader bei konstantem Batterieladestrom mit steigendem Ladestand auch primärseitig mehr Leistung aus dem Netz aufnehmen - das ist völlig normal:
P = U x I
Bei konstantem I (Strom) und steigender Batteriespannung U muss automatisch P, die Leistung, höher werden.
P = U x I
Bei konstantem I (Strom) und steigender Batteriespannung U muss automatisch P, die Leistung, höher werden.
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Re: Niu richtig laden
Hat das hier irgendwer bestritten? Aber gut erklärt für die Leute die den Zusammenhang noch nicht kennen.MEroller hat geschrieben: ↑Sa 21. Jul 2018, 22:44Da die Akkuspannung mit dem Ladestand ansteigt, muss der Lader bei konstantem Batterieladestrom mit steigendem Ladestand auch primärseitig mehr Leistung aus dem Netz aufnehmen - das ist völlig normal:
P = U x I
Bei konstantem I (Strom) und steigender Batteriespannung U muss automatisch P, die Leistung, höher werden.
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Re: Niu richtig laden
Primärseitig die Leistung zu messen um auf die Sekundärspannung zu schließen ist aber schon ganz schön "von hinten durch die Brust ins Auge" und bestenfalls eine grobe Schätzung. Zunächst darf man primärseitig nur die Wirkleistung berücksichten und schon bei der Echteffektivwertmessung versagen die meisten "Energiemessgeräte". Primärseitig gilt also nicht P = U * I, sondern P = U * I1 * cosφ1 (und selbst das ist noch nicht ganz vollständig).
Da wir von einer primärseitigen Messung auf einen Wert auf der Sekundärseite schließen wollen, müssen wir noch den Wirkungsgrad η berücksichtigen. Dieser ist leider auch bei gleichbleibendem Psek keine Konstante, sondern von äußeren Faktoren (wie z.B. der Umgebungstemperatur) abhängig. Und er kann durch eine primärseitige Messung nicht erfasst werden.
Also gilt:
Usek = (Upri * Ipri1 * cosφ1 * η) / Isek
während der CC-Phase mit η als Schätzfaktor. Während der CV-Phase tritt jeder während der CC-Phase gemessene Wert für Ppri ein weiteres Mal auf. Hier gilt dann:
Isek = (Upri * Ipri1 * cosφ1 * η) / Usek
wobei η noch schwieriger einzuschätzen wird.
Als kleine Überraschung zum Schluss: Paradoxerweise ist Isek selbst während der CC-Phase nicht zwingend konstant, sondern kann (z.B. aufgrund der Temperatur) schwanken.
Da man all diese Messungen, Schätzungen und Berechnungen durch eine einfache Spannungsmessung direkt am Akku ersetzen könnte und dabei auch noch eine wesentlich größere Genauigkeit erreicht, kann ich schon verstehen, dass Alf mit dem Kopf schüttelt.
Und warum macht ihr das Ganze noch gleich?
Da wir von einer primärseitigen Messung auf einen Wert auf der Sekundärseite schließen wollen, müssen wir noch den Wirkungsgrad η berücksichtigen. Dieser ist leider auch bei gleichbleibendem Psek keine Konstante, sondern von äußeren Faktoren (wie z.B. der Umgebungstemperatur) abhängig. Und er kann durch eine primärseitige Messung nicht erfasst werden.
Also gilt:
Usek = (Upri * Ipri1 * cosφ1 * η) / Isek
während der CC-Phase mit η als Schätzfaktor. Während der CV-Phase tritt jeder während der CC-Phase gemessene Wert für Ppri ein weiteres Mal auf. Hier gilt dann:
Isek = (Upri * Ipri1 * cosφ1 * η) / Usek
wobei η noch schwieriger einzuschätzen wird.
Als kleine Überraschung zum Schluss: Paradoxerweise ist Isek selbst während der CC-Phase nicht zwingend konstant, sondern kann (z.B. aufgrund der Temperatur) schwanken.
Da man all diese Messungen, Schätzungen und Berechnungen durch eine einfache Spannungsmessung direkt am Akku ersetzen könnte und dabei auch noch eine wesentlich größere Genauigkeit erreicht, kann ich schon verstehen, dass Alf mit dem Kopf schüttelt.

Und warum macht ihr das Ganze noch gleich?

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Re: Niu richtig laden
Nicht, dass ich das aktuell vor habe nur mal vorsorglich gefragt: Wie würde das praktisch gehen? Man kommt doch an keinen Anschluss dran. Ich kann mir nur vorstellen, dass man sich ein spezielles Messkabel baut mit Akkustecker und Ladegerätebuchse und zwischen Ladegerät und Akku einschleift.
Viele Grüße vom Rand der Welt
Manfred
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Re: Niu richtig laden
Tja, da sind die ganz Findigen gefragt.......
Ich hätte da schon Vorstellungen.
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Re: Niu richtig laden
Ich bin jetzt mal so dreist, im Niu-Forum eine bebilderte Anleitung für den unu-Ladestecker zu geben...
Zunächst die Zugentlastung (1) entfernen, indem man die Stecker-Hülse (2) festhält und die Zugentlastung (1) gegen den Uhrzeigersinn dreht.
Dann den Stecker vorne festhalten und die Hülse (2) ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
Voilá, da sind unsere Messkontakte. Wenn man (aus welchen Gründen auch immer) häufiger oder gar permanent messen möchte, lötet man eine Zwillingslitze parallel an die Kontakte und führt diese durch Hülse und Zugentlastung nach außen (wo man sie dann natürlich gegen Kurzschluss sichert).
Beim Niu ist das bestimmt nicht wesentlich komplizierter...

Zunächst die Zugentlastung (1) entfernen, indem man die Stecker-Hülse (2) festhält und die Zugentlastung (1) gegen den Uhrzeigersinn dreht.
Dann den Stecker vorne festhalten und die Hülse (2) ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
Voilá, da sind unsere Messkontakte. Wenn man (aus welchen Gründen auch immer) häufiger oder gar permanent messen möchte, lötet man eine Zwillingslitze parallel an die Kontakte und führt diese durch Hülse und Zugentlastung nach außen (wo man sie dann natürlich gegen Kurzschluss sichert).
Beim Niu ist das bestimmt nicht wesentlich komplizierter...
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Re: Niu richtig laden
Danke! Es kann so einfach sein wenn man aufhört kompliziert zu denken.

Ist zwar nicht nötig aber aus reiner Neugier werde ich das mal ausprobieren wenn ich es katzensicher unterbringen kann.

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Re: Niu richtig laden
Beim NIU ist das nicht ganz so einfach, weil der Ladestecker vergossen ist und außerdem die Programierleitungen dort untergebracht sind. Aber man kann sich im Bauch des NIU´s Zugang zur Energieleitung schaffen, und dort einen Messpunkt erstellen, oder gleich an der Ladebuchse messen.
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