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Re: Schnelle --- -Roller und das Drama rund um den ---

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 15:17
von Stivikivi
STW hat geschrieben: Di 25. Jun 2024, 15:06 Reizen täten mich eine Zero oder eine Wildfire. Aber selbst im idealsten Fall rechnen sich die nicht mehr für mich. Es ist ja immer die Abwägung, wie lange ich noch berufstätig sein werde (dafür brauche ich einen Daily Driver), wie lange Akkus und sonstige Technik halten, und wie lange ich noch körperlich in der Lage sein werde, ein Moped zu besteigen und sicher durch den Berufsverkehr zu gurken.
Ich werde also keine 5-stellige Summe mehr in ein E-Fahrzeug stecken.
Willst du oder musst du solange arbeiten 😁

Im Rentenalter keine Lust mehr Zweirad zu fahren? Da fängt das Touren doch erst an.

Re: Schnelle --- -Roller und das Drama rund um den ---

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 20:54
von STW
Ich fahre jetzt in der Woche 320km Arbeitsweg zzgl. 40 - 100km am Wochenende. Die Masse der Kilometer entfällt dann mit dem Ruhestand, und ich läge dann bei maximal 5TKm im Jahr. Für die paar Kilometer lohnt sich aber kein E-Fahrzeug, bei dem die Akkus kalendarisch verschleißen.

Re: Schnelle --- -Roller und das Drama rund um den ---

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 20:58
von Stivikivi
STW hat geschrieben: Di 25. Jun 2024, 20:54 Ich fahre jetzt in der Woche 320km Arbeitsweg zzgl. 40 - 100km am Wochenende. Die Masse der Kilometer entfällt dann mit dem Ruhestand, und ich läge dann bei maximal 5TKm im Jahr. Für die paar Kilometer lohnt sich aber kein E-Fahrzeug, bei dem die Akkus kalendarisch verschleißen.
Dann nur noch Verbrenner für dich 😁

Re: Schnelle --- -Roller und das Drama rund um den ---

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 23:47
von guewer
STW hat geschrieben: Di 25. Jun 2024, 20:54 Die Masse der Kilometer entfällt dann mit dem Ruhestand, und ich läge dann bei maximal 5TKm im Jahr. Für die paar Kilometer lohnt sich aber kein E-Fahrzeug, bei dem die Akkus kalendarisch verschleißen.
Vielleicht retten uns dann die bis dahin wesentlich billiger gewordenen Akkuzellen, dass die ganze Sache dann doch noch wirtschaftlich bleibt. Ich gehe schon davon aus, dass in 4 bis 5 Jahren diese evtl. nur noch 30 % des heutigen Preises kosten. - Ob es dann die speziellen Akkupacks für deinen Roller auch so billig gibt, sei einmal dahingestellt. Vielleicht ist dann ein gangbarer Weg die Wiederaufarbeitung, also der komplette Austausch der Zellen im alten Gehäuse.

Was ich sonst noch anzumerken habe: Die verkauften Stückzahlen im E-Roller-Bereich in Europa sind einfach viel zu gering, damit da ein dichtes Wartungsnetz oder die Ersatzteilversorgung für die wenigen abgesetzten lohnen würde.

Was würde helfen? - Ein Verbrennerverbot für Zweiräder, so wie China es schon vor 10 Jahren, und Indien demnächst auch vormacht.

Was wäre das Ergebnis davon?
  • Das Problem mit dem niedrigen Absatz für die jetzt noch "Exoten"-Anbieter E-Zweiräder würde dadurch gelöst.
  • In Folge wäre die Ersatzteilversorgung schlagartig besser (eben wegen der 10fach höheren Verbreitung der einzelnen Modelle)
  • Die Verkaufspreise für E-Roller würden massiv sinken in Richtung "China-Preise" (auf vielleicht 1.000 bis 1.200 € für einen 45er-Roller, und 1.500 bis 1.800 € für einen 125er)
und last but not least
  • Die Werkstätten müssten sich endlich einmal mit der Reparatur der E-Roller beschäftigen und könnten einen dann nicht mehr einfach (für sie finanziell) folgenlos wegschicken.
Politische Durchsetzbarkeit?! - Wohl kaum. Allein der Aufschrei der Harley- und sonstigen Verbrennermotorradfans würde ein mittleres Erdbeben hierzulande auslösen.

Re: Schnelle --- -Roller und das Drama rund um den ---

Verfasst: Mi 26. Jun 2024, 00:15
von Stivikivi
Verbote Und Regulierung können nie Teil der Lösung sein.

Man muss Anreize schaffen beispielsweise THG oder andere echte Subventionen und Forderungen anbieten. Da dies nicht erfolgt bleibt der Erfolg der E Mobilität eben aus.

Re: Schnelle --- -Roller und das Drama rund um den ---

Verfasst: Mi 26. Jun 2024, 07:59
von E-Bik Andi
Stivikivi hat geschrieben: Mi 26. Jun 2024, 00:15 Verbote Und Regulierung können nie Teil der Lösung sein.
So ist es- und schon zweimal nicht Strafzölle oder Klimageschwurbel. Aber ich bin zuversichtlich, dass sich das spätestens 2025 ändert 8-)

Re: Schnelle --- -Roller und das Drama rund um den ---

Verfasst: Mi 26. Jun 2024, 08:17
von Markus Sch.
E-Bik Andi hat geschrieben: Mi 26. Jun 2024, 07:59
Stivikivi hat geschrieben: Mi 26. Jun 2024, 00:15 Verbote Und Regulierung können nie Teil der Lösung sein.
So ist es- und schon zweimal nicht Strafzölle oder Klimageschwurbel. Aber ich bin zuversichtlich, dass sich das spätestens 2025 ändert 8-)
Schwurbler sind diejenigen die den Klimawandel als Geschwurbel bezeichnen. Das Problem ist das dieses Geschwurbel dann meist unkommentiert stehen bleibt.

https://helmholtz-klima.de/klimawissen

Re: Schnelle NIU-Roller und das Drama rund um den EVO

Verfasst: Mi 26. Jun 2024, 08:45
von Mr.Eight
lenn1 hat geschrieben: Mo 24. Jun 2024, 15:36
Meinem Gefühl nach ist der E-Roller Markt am Arsch. Ich würd das niemandem mehr empfehlen, auch wenn ich meinen NGT sehr lieb hab. Klar es gibt viele Hersteller und neue tolle Gefährte, die aber allesamt aus China stammen und deren Kunden dann eben wie NIU Kunden auch irgendwann vor dem Problem stehen, das man dafür keine Teile mehr bekommt oder einem das Teil niemand mehr repariert oder über den TÜV bringt, weils keine Werkstatt gibt. Und der Wertverlust erst..

Wenn mein NGT noch ein paar Jahre macht (inkl. Teile, Reparatur, etc.), wär ich froh, sobald da aber Schluss ist, sehe ich mich wieder nach nem Verbrenner um, sollte sich nicht grundlegend was getan haben.
Mit meinem Händler habe ich zum Glück kein Problem. er hat sich inzwischen breit aufgestellt und gutes Personal geholt.
Dennoch sehe ich es wie du. Am Ende würde ich den NGT nicht mehr empfehlen.
Keiner weiß, wie die Ersatzteile zur Verfügung stehen . Die Firmen verschwinden so schnell wie sie aufgetaucht sind.
Eine vernünftige Ladeinfrastruktur für 230V ist ausgeblieben oder wurde schnell ersetzt durch die Typenstecker. Und noch einen Typ 2 Adapter mit herumschleppen zusätzlich zum Netzteil? Nö. Wenn man sich auf solch ein Ladeabenteuer einläßt, muß man bis zu 4 Stunden in der Nähe bleiben, damit keiner das Netzteil klaut... Ja kann man mit anschließen. Und wenn es regnet? Ist man verloren. Eine reale Reichweite von nutzbaren 80 Kilometern ist mir einfach zu knapp
Heute wären es 70km, mit pausen dazwischen. Will man solch ein Risiko eingehen? Also bin ich mit dem Auto gefahren.
Inzwischen ist man vom Pioniergeist in der Realität angekommen. Ja die Technik funktioniert, aber dieses Akkuschleppen, das Laden, die Sorge das es nicht reicht, sich immer zurückhalten mit dem Gas geben.
So langsam hat mich die Realität eingeholt. Und die Wartung bis 15.000km. Schaugläser, Radlager, Lichte / Steuereinheit, Bremsklötze, Bremshebel, weil der Behälter sich nicht mehr aufschrauben ließ und vieles mehr. Dauerhafte Folgekosten der App damit der Niu nicht herumzickt, Alle 7.000km zur Inspektion, TÜV.
Da muss ich zugeben, das ich nun doch langsam das Auto wieder bevorzuge oder für 5.000 Euro mir ein richtiges Motorrad hole vom Gebrauchtmarkt.

Re: Schnelle --- -Roller und das Drama rund um den ---

Verfasst: Mi 26. Jun 2024, 09:35
von ichbinwerichbin
Ich kann hier leider nur beisteuern, dass der Roller eine völlige Fehlinvestition war und nun verschrottet wird. (die Akkus habe ich noch verkauft)
ich war den roller super gerne gefahren, WENN er mal gefahren ist. Es war ein echt cooles Fahrgefühl.
ABER
Ich bin alle paar Wochen irgendwo liegengeblieben und musste mit Taxi weiter (das Keyless System hat wohl gesponnen) Display nach 4 Monaten defekt, Akkus nie gleichmässig entladen, Bremse defekt. Als ich nach 5 Reperaturversuchen dem Händler die Pistole auf die Brust setzte und entweder er läuft jetzt oder ich will mein Geld zurück mitteilte, hat er ihn für 3 Wochen wohl an Niu gesendet (keine Ahnung). danach lief er etwas 4 Monate problemlos (das Batterieproblem war immer noch aber nicht so krass).
Dann fiel er komplett aus. Er tat einfach gar nix mehr. Der Händler weigerte sich mit Hinweis der Roller sei jetzt 2 Jahre und eine Woche alt ihn zurückzunehmen. (Hätte ich doch nur vorher auf Rückgabe bestanden).
Fazit. Totalschaden und an Niu geschrieben. Die vewiesen nur an den Händler, der könne einen Kulanzantrag stellen. Händler weigerte sich. da ich kein Bock hatte den Klageweg zu beschreiten, wird es nie wieder ein Niu werden.
Stefan

Re: Schnelle --- -Roller und das Drama rund um den ---

Verfasst: Mi 26. Jun 2024, 09:52
von Stivikivi
ichbinwerichbin hat geschrieben: Mi 26. Jun 2024, 09:35 Ich kann hier leider nur beisteuern, dass der Roller eine völlige Fehlinvestition war und nun verschrottet wird. (die Akkus habe ich noch verkauft)
ich war den roller super gerne gefahren, WENN er mal gefahren ist. Es war ein echt cooles Fahrgefühl.
ABER
Ich bin alle paar Wochen irgendwo liegengeblieben und musste mit Taxi weiter (das Keyless System hat wohl gesponnen) Display nach 4 Monaten defekt, Akkus nie gleichmässig entladen, Bremse defekt. Als ich nach 5 Reperaturversuchen dem Händler die Pistole auf die Brust setzte und entweder er läuft jetzt oder ich will mein Geld zurück mitteilte, hat er ihn für 3 Wochen wohl an Niu gesendet (keine Ahnung). danach lief er etwas 4 Monate problemlos (das Batterieproblem war immer noch aber nicht so krass).
Dann fiel er komplett aus. Er tat einfach gar nix mehr. Der Händler weigerte sich mit Hinweis der Roller sei jetzt 2 Jahre und eine Woche alt ihn zurückzunehmen. (Hätte ich doch nur vorher auf Rückgabe bestanden).
Fazit. Totalschaden und an Niu geschrieben. Die vewiesen nur an den Händler, der könne einen Kulanzantrag stellen. Händler weigerte sich. da ich kein Bock hatte den Klageweg zu beschreiten, wird es nie wieder ein Niu werden.
Stefan
Welchen niu hattest du?