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Re: Batteriepflege

Verfasst: So 13. Sep 2020, 11:37
von Héroe del Silencio
Danke für den Tipp. Hab mir gestern die Dose gekauft. Die kann echt was. Hab sie so eingestellt, das Sie abschaltet wenn für 30 Minuten die Leistung unter 25 Watt fällt.
(Ich könnte sie sogar auf die Frequenz der Roller Hupe programieren, dass sie sich anschaltet, wenn ich kurz Hupe)

Natürlich kann sie auch übersichtlich den Stromverbrauch darstellen!

ollige hat geschrieben: Mi 9. Sep 2020, 08:09 Falls eine Fritzbox vorhanden ist, bietet sich eine FritzFunksteckdose an. Diese bietet, neben der grafischen Energieanzeige innerhalb der Fritzsoftware, auch spitzenmäßige automatische Schaltfunktionen.

Re: Batteriepflege

Verfasst: So 13. Sep 2020, 14:34
von Norbert
Moin,

Ihr übertreibt es glaube ich alle etwas. Kann man machen, der Weg ist ja teilweise auch das Ziel aber das Batteriemanagement macht das schon.
Dauerhaft am Netz lassen ist vielleicht nicht so gut und Tiefenladung auch nicht. Für Normalos bedeutet das lediglich, irgedwann man vom Netz abziehen, wenn der Roller nicht bald benutzt wird und wenn er länger rumsteht (Winter), Ladezustand prüfen und unter 30% mal was nachschieben. Auf 80% tut dem Akku besser als ganz voll, wenn er im Keller oder der Hütte überwintert.
Misshandelt man den Akku nicht, wird er den Roller sowieso überleben.
Silence ist sehr konserativ, was den Akku angeht.
Bei sehr vorsichtiger Fahrweise schaffe ich jetzt fast 130km, mein Akku ist bei fast 5000km also voll auf der Höhe und gestern hat er von 2% auf voll nur 4,5kWh aus dem Netz geladen. Da wird also ein erheblicher Anteil der nominalen 5,6kWh nicht genutzt, was die Lebensdauer signifikant erhöht.

Gruß,
Norbert

Re: Batteriepflege

Verfasst: So 13. Sep 2020, 15:09
von didithekid
ollige hat geschrieben: Sa 12. Sep 2020, 18:27 Es ist davon auszugehen, dass der Akku bei 100% Ladestandanzeige noch nicht voll geladen ist, da dann nämlich die Rekuperation bereits voll funktioniert.

Viele Grüße,
Olli
Hallo,

da Gerrold ja bei Ladezustand 100% die Spannung mit 57,3 Volt gemessen hat, sind da nach Vollladung offenbar nur noch 1,5 Volt "Luft" für weitere Rekuperationsladung (in quasi volle Zellen), bevor der Akku-Schutz aktiv wird. Jemand der vollgeladen vom Berg ins Tal fährt, wird dann nach kurzer Strecke nur noch ausschließlich mechanisch und nicht mehr mit Rekuperation bremsen können. Also nicht irritiert sein, wenn dann die Rekuperationsbremse plötzlich weg fällt.

Viele Grüße
Didi

Re: Batteriepflege

Verfasst: So 13. Sep 2020, 17:13
von Héroe del Silencio
Norbert hat geschrieben: So 13. Sep 2020, 14:34Auf 80% tut dem Akku besser als ganz voll, wenn er im Keller oder der Hütte überwintert.
Mag sein. Nur verlierst du ggf. die Garantie, wenn du es so machst.
Wie du es machst, machst du es verkehrt.

Re: Batteriepflege

Verfasst: So 13. Sep 2020, 22:08
von didithekid
Hallo,
um den Garantievorschriften von Silence genüge zu tun, muss man offenbar (auch im Winter) nach dem monatlich vorgeschriebenen Aufladen auf exakt 100%, zumindest wenn man meint, den Akku wirklich schonen zu müssen, eben mal zum Bäcker oder nur so um den Block fahren, um die Akku-Zellen unter 4 Volt zu bringen.
Am Besten aber, man macht sich da nicht so viele Gedanken drum.

PS: Ich hatte ja ganz vergessen, dass der Akku des Silence im Winter alternativ auch durch Energieeinspeisung in die Weihnachtsbeleuchtung am Haus von 100% auf 80% gebracht werden kann.

Viele Grüße
Didi

Re: Batteriepflege

Verfasst: So 13. Sep 2020, 23:00
von davidflorian
Gibt es bei euch Winter? Mit richtig Schnee? Dann komme ich gerne mit meinen Kids auf eine Schneeballschlacht und zum Schlittenfahren vorbei.

Ich fahre in den letzten Jahren ganzjährig mit meinen Zweirädern.

Re: Batteriepflege

Verfasst: Mo 14. Sep 2020, 14:01
von ollige
Norbert hat geschrieben: So 13. Sep 2020, 14:34 ... von 2% auf voll nur 4,5kWh aus dem Netz geladen. Da wird also ein erheblicher Anteil der nominalen 5,6kWh nicht genutzt, was die Lebensdauer signifikant erhöht.
Interessant wäre nun, zu wissen, ob die nicht genutzten AkkuKapazitäten eher am „leeren“ oder mehr am „vollen“ Akkubereich liegen. Vielleicht sind sie ja auch gleichmäßig aufgeteilt, was sicherlich optimal für die Akkulebensdauer wäre.
Was passiert eigentlich bei Erreichen von 0% Akkustand? Wer traut sich? ;)

Viele Grüße,
Olli

Re: Batteriepflege

Verfasst: Mo 14. Sep 2020, 16:48
von pfeifferl
ollige hat geschrieben: Mo 14. Sep 2020, 14:01 Was passiert eigentlich bei Erreichen von 0% Akkustand? Wer traut sich? ;)
>> viewtopic.php?p=183311#p183311

Re: Batteriepflege

Verfasst: Di 15. Sep 2020, 08:58
von patba
Gerold hat geschrieben: Sa 12. Sep 2020, 18:45 Bei meiner letzten Ladung hatte ich den Akku von 46 auf 100% aufgeladen. Dabei hat das Ladegerät nur 2,48 kWh aus der Stechdose gezogen,was eigentlich viel zu wenig ist. Ich hatte dabei noch das Telemetriemodul angezapft, dieses liefert u.A. auch Werte für die Batteriespannung.
Die Werte: 51,6V bei 46% und 57,3V bei 100%. da ist bei meinem Akku anscheinend noch etwas Luft nach oben.
Das ist mal eine wertvolle Aussage. Wenn die Werte genau stimmen, ist davon auszugehen, dass nur bis 4,1V/Zelle geladen wird, was der Langlebigkeit sehr zu gute käme.

Auffällig ist, dass die max. Spannung schon vor dem Erreichen der 100% erreicht wird, und dann wieder leicht abfällt. Sind die genannten 57,3V an diesem Gipfel erreicht oder bei 100% (dann wäre der Gipfel höher)? Mir ist nicht ganz klar, warum die Ladeelektronik den Strom nicht so runterregelt, dass die Spannung konstant bleibt (CV). Evtl. ist die vom Telemetriemodul angezeigte Spannung gar nicht die reele Spannung an den Zellen, sondern z.B. die Ausgangsspannung des Netzteils.

Kannst Du bei Gelegenheit noch beschreiben, wie Du das Telemetriemodul anzapfst? Würde mich sehr interessieren.

Patrick

Re: Batteriepflege

Verfasst: Di 15. Sep 2020, 10:37
von Gerold
Die maximale Spannung (57,5V) wir bei 99% erreicht. Danach wird der Strom langsam (etwa über eine halbe Stunde lang) bis auf Null herunter geregelt.
Ist die Null erreicht, springt der SoC auf 100% und der Ladevorgang wird beendet. Die Spannung sinkt in dieser Zeit dann auf den Endwert von 57,3V.

Wie und wo die Spannung gemessen wird weis ich leider auch nicht, auch nicht wie genau die Werte sind. Wenn man den Akku aus dem Roller entfernt liegt ja keine Spannung an den Kontakten an. Ich kann nur die Werte abgreifen, die der AT240 liefert.

Um an die Daten des AT240 zu kommen habe ich die IP-Adresse, an die das Modul die Daten sendet, auf meine eigene abgeändert. Details hierzu findet man im Command Reference Manual. Die gesendeten Daten werden bei mir mit dem Astraserver von OpenGTS dekodiert und auf eine Datenbank geschrieben.