Meine Frage betrifft den Potentialausgleich bei der Verdrahtung der 6 Batterien (72V/20Ah - mit jeweils eigenem BMS!).
Im Original gibt es einen Verteilerkasten mit drei Schienen. Eine Schiene bleibt ungenutzt. Auf den anderen beiden werden die jeweils 6 Kabel (B+ und B-), die vom Akku kommen, unter eine Klemmschraube gesetzt. Auf der anderen Seite der Schiene geht ein Kabel weiter zum Controller (B-) bzw. im großen Bogen nach hinten zum Sicherungsschalter und im großen Bogen zurück zum Controller (B+). Die 6 Kabel unter einer Klemme sorgen dafür, dass keine Potentialunterschiede entstehen.
Nur gefiel mir die Klemmung von 6 recht weichen Ringkabelschuhen nicht. Stabilere Modelle kriege ich da aber nicht rein. Ordentliche massive Verteilerschienen, an den dann auch der Ladeanschluss gehört, hab ich grade nicht da und sie müssten ja auch irgendwo hinpassen.
Nun habe ich den zweiten Verteilerkasten aus dem Unfallfahrzeug zu Hilfe genommen und eine Verteilung gebaut. Der Versuch eines Schaltbilds: Für B+ und B- gilt jeweils:
Drei Batteriekabel (ca. 10mm²) sitzen auf einer Schiene. Von dort geht eine kurze Brücke (L ca. 50mm) auf die nächste Schiene (16mm²) und von dort zum Controller (25mm²). Auf dieser Brücke sitzt auch eine Verbindung zum zweiten Verteilerkasten (L ca. 500mm/16mm²), an dem in der selben Weise die anderen 3 Batteriekabel ankommen.
Also gibt es zwei gleich aufgebaute Verteilungen, die auf einer Schiene zusammenlaufen und von dort zum Controller bzw. zur Sicherung führen.
Meine Frage ist dabei: Wie erheblich sind mögliche Potentialunterschiede? Geht von dieser Konstruktion bei 72V und 125A (ggfs. bis 200A) eine Gefahr aus? Gibt es einen nennenswerten Leistungsverlust oder Spannungsunterschiede bei den Batterien?
Als Test bin ich mal mit meiner Frau mit Volldampf über die Kanalbrücke gedüst – der einzige nennenswerte „Berg“ hier
Was meinen die Spezialisten hier???
Danke und schöne Grüße, Bertolt