Was erwartest Du denn, was sie von sich geben sollten? Entweder sie haben auch Kunden mit gleichen/ähnlichen Problemen, dann sollten sie zunächst diesen Helfen. Wenn es gute Händler sind, haben sie einen guten Kontakt zum Vertreiber und erfahren daher, was die Ursache für diese Vorfälle ist. Falls aber noch nichts bekannt ist, was nützt es denn, wenn sie hier posten? Es wäre auch nur Spekulation und würde Ihnen nichts bringen, im Gegenteil eher Schaden, denn wenn sie vom Verkauf leben, bringt es doch nichts, ihre Marke durch Spekulationen zu Schädigen und potenzielle Käufer abzuschrecken.Rollerjunkie hat geschrieben: ↑So 5. Mai 2019, 12:32was mich richtig ärgert ist, dass auch die hier im Forum ansonsten so gerne postenden Händler zu diesem Thema so garnichts von sich geben!
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Das hat nichts mit „Maulkorb“ zu tun, sondern eher mit gesundem Menschenverstand und ggf. Selbsterhaltungstrieb, falls NIU ihre verkaufsstarke Hauptmarke ist. Ihr dürft auch nicht vergessen, das die Kontaktwege sehr lang sind. Das heißt die defekte(n) Gabeln nehmen wahrscheinlich den gleichen Weg nach China zurück, wie sie gekommen sind. Das heißt zunächst zu KSR - die hoffentlich einen Blick darauf werfen - dann nach China zu NIU und ggf. zurück zum Zulieferer, da ich mir nicht vorstellen kann, das die heutzutage noch alle Teile selbst fertigen.
Dann muß man auch mal sehen, was die Prioritäten der einzelnden Partner sein dürfte: Der Händler dürfte ein hohes Interesse daran haben, das möglichst schnell ein passendes Ersatzteil kommt, um den Kunden möglichst bald wieder seinen fahrfertigen NIU zu übergeben, KSR möchte (wie wir auch) Wissen, ist das eher ein Einzelfall oder ein Serienaufkommen, weil es angepasstes Handeln erfordert. Im ersten Fall würde man sicherheitshalber einige Ersatzteile mehr auf Lager legen, im letzteren müßte man schlimmstenfalls mit einer Rückrufaktion reagieren, im besten Fall die Händler/Werkstätten für die nächste Wartung schulen/informieren, wo/was sie zusätzlich darauf achten/testen sollten, damit möglichst keine weiteren Vorfälle dieser Art entstehen.
NIU müßte sich mit den Zulieferer auseinandersetzten - vor allem sehen, was sich bezüglich Gabel vom 2017er N1S unterscheidet, da ist mir bisher so ein Fall nicht bekannt - und entsprechend im Qualitätsmanagement nachbessern - vor allem bei der Endkontrolle - damit NIUs mit solchen Problemen erst gar nicht ausgeliefert werden. Der Zulieferer müßte überprüfen, ob es unangemessene Schwankungen bei der Fertigung gibt und die entweder abstellen/für die Zukunft ausschließen oder NIU müßte sich nach einer Alternative am Markt umsehen. Das sind aber alles Elemente, von den ich nicht ausgehe, das sie öffentlich kommuniziert werden.
Das einzige, was ich mir vorstellen könnte - weil es hier im Forum diskutiert wurde - falls tatsächlich eine Ursache gefunden wird - hier ein Post im Forum, ob Handlungsbedarf seitens der NGT/N1S Fahrer besteht, sei es, das sie ggf. die Händler/Werkstätten bei der nächsten Wartung darauf hinweisen sollen, das sie xy mit überprüfen sollen/müssen (falls KSR Bedenken hat, das entsprechende Anweisungen von den Werkstätten umgesetzt werden). Im schlimmesten Fall müßten sie alle NGT/N1S Besitzer anschreiben und bitten, ihre Fahrzeuge stehenzulassen, falls wirklich von einem Serienfehler auszugehen ist. Dann müßte aber auch schon ein Plan stehen, wie nachzubessern ist und die nötigen Teile sollten dann auch schon zumindest auf den Weg nach Europa sein.
Alles in Allem braucht es planerischen Vorlauf um gut und richtig zu reagieren und möglichst gute Abhilfe zu schaffen. Da helfen keine Schnellschüsse und ich denke nicht, das es mit einem Blick auf die verbogene Gabel getan ist, um zu erkennen, wo der dafür verantwortliche Fehler liegt. Im Gegenteil, da es bei der Ersatzgabel unmitelbar danach wieder zum gleichen Fehler gekommen ist, sollte man sich besser mal den ganzen Roller ansehen. Daher könnte eine Wandelung oder Tausch gegen einen anderen Roller durchaus auch im Interesse von KSR/NIU liegen, sofern Ersatz verfügbar.