lithium Batterien brandgefährlich ?

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STW
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Re: lithium Batterien brandgefährlich ?

Beitrag von STW »

Ich habe Verzicht von Balancer geschrieben, aber nicht Verzicht auf BMS. Ein BMS muß nicht zwangsläufig eine Balancierungsfunktion haben, egal ob aktiv oder passiv.

Zu den Konions: da heißt es ja, angeblich über 5° problemlos. Die 5° habe ich aber "zeitweise" nicht, ich bin ja kein Schönwettermodellbauer. Das die Dinger angeblich eigensicher sind: mag ja sein, aber es reicht, wenn in einem dieser zusammengeschusterter Zellpakete eine Zelle auf 0V geht. Bei den zu erwartenden Ausgleichsströmen brennt vielleicht nicht die Zelle als erstes, sondern der Akkukasten drumherum.
Und wenn es einen Brand mit größerem Sach- oder gar Personenschaden gibt, wird der Sachverständige sagen: nicht nach den Regeln der Kunst gebaut. Weder BMS noch Zellverbinder, die unterhalb des Kurzschlußstromes wie eine kontrolliert arbeitende Schmelzsicherung funktionieren!
Zivilrechtlich und ggf. auch strafrechtlich dann eine ziemlich blöde Sache.
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
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gervais
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Re: lithium Batterien brandgefährlich ?

Beitrag von gervais »

Ich war zwar nur bei 14s20p (280 Zellen) für ein 48V 40Ah System, würden (prof.) konfektioniert und mit 2C Test über elektronische Last 1400-1500€ kosten, aber das Dilemma besteht (neben der Ri Streuung und inhomogener Erwärmung des Blocks).. weiterhin im Fehlerfall, wo z.B. der current interrupt eine oder mehrere Zellen im 20p Verbund stillegt, was zunächst einmal unbemerkt bleibt.

Selbst bei Erkennen ist der Wechsel ein mechanisches Thema.

Die potentiell mangelnde Erfahrung selbst prof. Konfektionierer mit Baugrößen jenseits 14s8p mag ich hier noch gar nicht anführen...Massenmarkt ist das derzeit halt nicht.

Aber für Pedelec Baugrößen sind die angeführten Konions (auch deren 15C / 2000mAh Pendant) eine super Wahl. Habe ich in 7s8p (450Wh) selbst, allerdings auch nicht unter 0°C, getestet*, denn da fahre ich (auch) kein Rad, aber lange problemlos betrieben.

*http://www.pedelecforum.de/forum/index. ... -co.15580/

Haro
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Grand Theft Elektroauto Tesla Crash Feuerwerk

Beitrag von Haro »

Autodiebstahl in Hollywood (aber nicht im Studio, sondern echt), wahnwitzige Verfolgungsjagd mit 160 Km/h, Unfall, Tesla in 2 Teile zerrissen, davon blieb einer in einer Synagoge stecken (oj vey, Gevalt geschrien!), Explosion, explodiert, Explosionsgeräusche wie bei einem Feuerwerk (Schlagworte f SuFu des Forums).

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... ktro-auto/
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STW
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Re: lithium Batterien brandgefährlich ?

Beitrag von STW »

Tja. Das zeigt, dass da noch Arbeit für die Ingenieure vorhanden ist. Wenn sich der Zellenblock verformt und interne Kurzschlüsse verursacht, die dann nicht mehr von Schutzschaltungen abgefangen werden (weil an der Stelle noch nicht verbaut), dann kommt es zu Hitzeentwicklungen mit ggf. nachfolgendem Brand.

Interessant wäre eine Statistik, die mal darlegt, wieviel % der E-Autos und wieviel % Benziner in Brand geraten, von allein oder nach Unfall.
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antonius
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Re: lithium Batterien brandgefährlich ?

Beitrag von antonius »

Wenn ich einen Porsche (oder Mercedes, Audi, BMW ....) mit 160 um einen Laternenmast wickle, ein paar andere Autos miteinbaue und dann in einem Gebäude (ob Synagoge, katholische Kirche oder Finanzamt ;) ist dann wohl egal) parke, würde kein Hahn danach krähen, wenn es zu brennen beginnt.
Bei einem E-Auto wird weltweit darüber berichtet. :roll:
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STW
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Re: lithium Batterien brandgefährlich ?

Beitrag von STW »

Darum der Statistikwunsch. Damit man sich mal selbst ein Bild machen kann und ggf. die Medienhorrorgeschichten aktiv bekämpfen kann.
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Re: lithium Batterien brandgefährlich ?

Beitrag von Ganter Ingo™ »

antonius hat geschrieben:Wenn ich einen ... ...und dann in einem Gebäude (ob Synagoge, katholische Kirche oder Finanzamt ;) ist dann wohl egal) parke, würde kein Hahn danach krähen, wenn es zu brennen beginnt.
Doch. Bei der Synagoge würde man von einem Anschlag einer rechten Socke ausgehen. :roll:
Gruß vom Ganter Ingo™ - Ingo Gänsfuß
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