Gewicht des Akkus bei, Jupiter

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Re: Gewicht des Akkus bei, Jupiter

Beitrag von error »

didithekid hat geschrieben:
Fr 18. Apr 2025, 22:35
nach meinen Messungen mit den LFP-Zellen braucht man 3,6 Volt um die vernünftig voll zu bekommen und 3,65 Volt als Ladeabschaltpunkt des BMS ist auch ein guter Wert, damit das Balancieren beil Laden zum großen Teil gelingen kann. Ich verwende das ANT-BMS 17-24s egal ob an 24s LFP oder an 20s/21s-NMC. Das kann man auch (ohne dass geladen wird) aktiv zum Ballancieren anregen (über Nacht ist ja Zeit, selbst wenn 180 mA Ausgleichsstrom wenig sind).

Es besteht aber ein großer Unterschied zwischen LFP und NMC: Lade ich die LiFePO4-Zellen auf 3,6 Volt auf (randvoll), liegen sie bereits nach einigen Minuten bei unter 3,5 Volt und nach ein paar Stunden auf 3,45 Volt. Ein 23s LFP startet dann mit knapp 80 Volt und ein 24s LFP mit 83 Volt.
Lädt man die NMC-Zellen voll (BMS kann bei den neuen Zelltypen bis 4,25 Volt freigegeben sein), liegen die auch Stunden nach der Ladung noch bei 4,15 Volt. Ein 20s NMC startet die Entladung daher bei 83 Volt und ein 21s NMC bei 87 Volt (Den lade ich mit dem 24s-LFP-Ladegerät auf).

Bekanntlich liegt der 50% Punkt bei LFP bei gut 3,2 Volt (23s: 74V, 24s: 77V) und bei NMC bei 3,65 Volt (20s: 73V und 21s: 77V)
Allerdings liegt der 15% Punkt bei LFP etwas höher mit je Zelle 3,1 Volt (23s: 71V, 24s: 74V) als bei NMC mit je Zelle 3,45 Volt (20s: 69V, 21s: 72V).
Das nenne ich doch mal eine gründliche Ausarbeitung. ;)

Peter51
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Re: Gewicht des Akkus bei, Jupiter

Beitrag von Peter51 »

Tja, dann ist deine Idee mit 23S LFP Zellen weniger gut.
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Re: Gewicht des Akkus bei, Jupiter

Beitrag von error »

Peter51 hat geschrieben:
Sa 19. Apr 2025, 10:57
Tja, dann ist deine Idee mit 23S LFP Zellen weniger gut.
Das war keine "Idee", sondern eine Frage mit dem Blick auf das verbaute Ladegerät bzw. die Ladeendspannung und die daraus resultierende Balancerspannung bei 24S LFP.

Eigentlich ganz einfach, oder? :mrgreen:

Was kostet ein fest verbauter IP67 Premiumlader in der 3kW Klasse, der dazu noch feintunebar und auf 100.000km ausgelegt ist?

Der allein dürfte die Projektkosten verdoppeln.

Peter51
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Re: Gewicht des Akkus bei, Jupiter

Beitrag von Peter51 »

https://www.lifepo4-battery.com/Product ... ttery.html Dann schau dir die Lade - bzw. Entladekurve von LFP Akkus doch einmal an: Bei 3,45V sind LFP Akkus praktisch voll.
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Re: Gewicht des Akkus bei, Jupiter

Beitrag von error »

Ja, habe ich gemacht:
Bildschirmfoto 2025-04-19 um 15.43.12.png
Das von dir verlinkte Diagramm zeigt ganz deutlich, dass man erst oberhalb von 3,4V anfangen kann zu balancieren. Es gibt da noch einen threshold Wert für das Ansprechen des Balancers und ausserdem eine Messungenauigkeit etc. Auf 3,4V eingestellt würde der Balancer zu früh anfangen.

Der Balancer arbeitet spannungsorientiert und im Bereich von 3,4V ist das Verhältnis Kapazität zu Spannung zu ungünstig um genau zu sein.

Das Fenster für eine Balancierung ist zu klein wenn man nicht bis >=3,6V lädt. Man könnte eventuell aktiv bei Ladeendspannung balancieren, aber auch dafür ist das Delta zur Ladeendspannung eines 20S NMC Lader eventuell zu gering. Es gibt 20S Lader die nicht mal bis 82V laden. Das gilt es vorher zu klären.

Wie gesagt, mir geht es nicht darum ob 23S oder 24S LFP GENERELL besser sind, sondern was bei einem Umbau die optimalere Lösung ist.

Du hast natürlich recht, GENERELL ist 24S besser. - Aber dann könnte man auch auf 25S gehen. Der Controller kann das. Ein Lader wird aber sauteuer (und/oder aufwändig), weil nicht standard.

Ich fürchte wir reden da aneinander vorbei?

Peter51
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Re: Gewicht des Akkus bei, Jupiter

Beitrag von Peter51 »

Ich lass mein JK-BMS schon ab 3V balancieren. Aufgrund der Technologie mit super cabs wird da auch nichts warm. Nur, die Diskussion hier hilft dem Themenstarter nicht wirklich weiter.
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Re: Gewicht des Akkus bei, Jupiter

Beitrag von error »

Peter51 hat geschrieben:
Sa 19. Apr 2025, 16:19
Ich lass mein JK-BMS schon ab 3V balancieren. Aufgrund der Technologie mit super cabs wird da auch nichts warm. Nur, die Diskussion hier hilft dem Themenstarter nicht wirklich weiter.
Ich möchte mich jetzt outen: ich habe ihn im Reallife kurz vorher getroffen. Mein Eindruck: MacGyver wäre das richtige Pseudo hier im Forum. Der ist erwachsen und kann selbst entscheiden.

Die 110.000km kauft man seinem Roller auch ab und die Geschichten dazu sind nicht weniger glaubwürdig. Für mich war das ein Erlebnis, keine Übertreibung. Keine Ahnung ob es jemand mit noch mehr Kilometern mit einem Roller hier im Forum gibt. - Offenbar peilt er jetzt die nächsten 100.000km an und stört sich offenbar "nur" an der begrenzten Haltbarkeit von NMC. ;)

Deshalb habe ich auch nur (vorsichtig) die Frage gestellt: warum 24S?

Boheme
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Re: Gewicht des Akkus bei, Jupiter

Beitrag von Boheme »

Ja, @error habe ich kürzlich quasi zufällig getroffen und habe ihm von meinen Erfahrungen/Verbesserungen am Jupiter (Erstzulassung Okt 2017) erzählt. Das hat durchaus einen gewissen Unterhaltungswert. Einiges davon habe ich im Laufe der Jahre schon hier veröfffentlicht. LFP Zellen würde ich wegen der höheren Haltbarkeit bevorzugen. 24s statt 23s weil halt mehr Kapazität und weil sie man ja nicht bis zum Ende vollknallen muss, das soll ja die Haltbarkeit verlängern. Vom Platz her sollte es auch passen. Die 20 kg mehr Gewicht könnte ich verschmerzen. Mit einem programmierbaren BMS sollte das eigentlich kein Problem sein. Die größere Kälteempfindlichkeit der LFP-Zellen gegenüber NMC würde mich auch nicht so stören, gegenüber dem jetzigen Zustand meiner gealterten NMC-Zellen wäre auch bei Kälte sicherlich weniger tragisch. Auch interessiert mich die längere Haltbarkeit der LFP-Zellen. Das ziemlich neue Ladegerät lädt wie das alte meistens auch nicht bis 84 V voll, sondern bricht häufig schon bei 82,5 v ab. @error erzählte mit bei dem Treffen, dass das an der Parallelschaltung läge, weil die einzelnen BMS der 6 einzenen Akkus unterschiedlichen mal früher oder später abschalten und dann das Ladegerät insgesamt abschaltet. Mit einigen Tricks lässt es sich dann manchmal bis 84 V überreden (Roller aufbocken, Ladegerät anstecken, "Gas" geben, Hauptsicherung unterm Sitz ausschalten, Motor jault nur mit Ladegerät, Sicherung wieder einschalten).

Als NMC-Zellen kämen auch diese in Betracht:
https://lythbattery.com/l221n147-lithiu ... l/?lang=de

20s davon würden 46,8 kg wiegen mit insgesamt 10,9 kWh. 1500 Zyklen bei 25°C angegeben, allerdings nicht ob 0-100% oder 20-80% Lade/Entladetiefe.
Dagegen LFP
https://nbcellenergy.com/de/lithium-3-2 ... tery-cell/

24s davon wiegen 68 kg mit insgesamt 11,5kWh. 4000 Zyklen angegeben, ebenfalls ohne Angabe der Lade/Entladetiefe. Ladung mit min -10°C Temp angegeben, wer's glaubt... Nach den Preisen habe ich erstmal nicht geschaut, die NMC wären sicherlich günstiger.

Die Spannungs/Kapazitätskurve ist bei LFP ja deutlich flacher als bei NMC. Könnte man evtl das Lade-Schätzeisen im Tacho bzgl der 10 Stufen der Balken umprogrammieren. Die Software für den Lingbo-Controller (genauen Typ weiß ich grad nicht) habe ich, dort ist aber keine Möglickeit dazu gefunden. Nicht, dass man mit leerem Akku dasteht, weil die Spannung am Ende schlagartig runtergeht und dann ist Schicht im Schacht. Ich habe mal im Netz irgendwo die einzelnen Spannungsstufen dieser Anzeige gefunden, die einzelnen Stufen passten aber gefühlt nicht mit meinem Schätzeisen zusammen. So, jetzt habt ihr wieder neuen Stoff zum Diskutieren.

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didithekid
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Re: Gewicht des Akkus bei, Jupiter

Beitrag von didithekid »

Hallo,

die neuen NMC-Zellen sind interessant. Entladenennspannung bei 1C-Belastung ist mit 3,71 Volt angegeben (20s: 74V),
was natürlich vorraussetzt, dass man bis zur (endlich sicher möglich gemachten) Ladegrenze um 4,35 Volt lädt. (Ladeschluss 20s: um 87 Volt)
Der Stopp des Aufladens bei 4,2 Volt bisher, hatte ja rein Sicherheitsgründe, wärend die Zellen erst bei 4,4 Volt gefüllt wären, aber zu nahe am kritischen Punkt bei hohen Außentemeraturen. Insbesondere wird die höhere Ladespannung hier wichtig sein, wenn bei Kälte und ggf. unter Null-Grad geladen wird.
Egal ob 20s davon oder 24s LiFePO4 empfiehlt sich hier (im Winter) das 24s LiFePO4-Ladegerät (Ladeschluss 87,6 Volt) für beide Arten.
Es lädt ja nur ab und zu so hoch. Und natürlich ein programmierbares BMS.

Viele Grüße
Didi
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Re: Gewicht des Akkus bei, Jupiter

Beitrag von dominik »

Das mit zu früh abschaltenden einzelnen
BMS wird es beim neuen Akku ja nicht mehr geben.
Wenn der Akku bis zu einer gewissen Spannung geladen werden soll, empfehlen sich zwei Meanwell Netzteile in Reihe, falls der vorhandene Lader dann immer noch zickt.
Die machen am Schluss CV ohne Abschaltung.
So lade ich meinem Roller mit NMC 1-2 mal im Monat auf 4,15V/Zelle und der Balancer hat dabei Zeit alles gerade zu ziehen, ohne daß dasLadegerät eventuell zu geringen Strom erkennt und abstellt.
Auf die maximale Zellspannung wurde ich da jetzt nicht unbedingt gehen, da die meisten Hersteller ja eine Abschaltspannung mit einem festen Stromwert verknüpfen, mit geringem Strom könnten die Zellen ja bei gleicher Spannung bereits überladen sein.

Den Rest der Zeit lade ich mit wenig oder auch richtig viel Strom zu einer x-beliebigen Spannung.
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