Ich kenne bei mir in Wien keinen Reifenhändler, der auch den Aus- und Einbau von Roller-Rädern erledigt. Hängt wahrscheinlich mit dem Umfang der Gewerbeberechtigung und mit Haftungsfragen zusammen, wenn durch einen fehlerhaften Einbau ein Unfall passiert.wiewennzefliechs hat geschrieben: Naja, ich hätte halt gerne eine Vorstellung davon gehabt, wie schwierig es ist, aus einem Benzinroller das Hinterrad auszubauenBeim Vorderrad dürfte es wohl kaum Unterschiede zum Elektroroller geben. ...
Aber insgesamt über 100 Euro für das Wechseln von Vorder- und Hinterreifen sind echt heftig, wenngleich ich einsehe, dass der Reifenwechsel bei E-Rollern vergleichsweise aufwendig und der Preis daher gerechtfertigt ist.
Man kann natürlich in eine Motorradwerkstätte fahren, von denen die meisten ja auch Reifen verkaufen und wechseln. Nur, die Ein- und Ausbau- Arbeitszeit lassen sich die extra bezahlen.
Mein Elektro- und Benzinroller (Daelim Otello) sind beides solche der 125er-Klasse und haben beide 13"-Räder, und ich habe bei beiden schon die Räder aus- und eingebaut (beim Benziner mehrmals im Laufe der Jahre). Beim Elektroroller fand ich es angenehmer, weil weniger schmutzig. Mit dem ausgebauten Rad, bzw. Radnabenmotor bin ich zum Reifenhändler gefahren, der hat den Reifen gewechselt.
Der Benziner hat das Hinterrad an einer Einarmschwinge, genauer gesagt an der Welle, mit einer großen Mutter befestigt. Für die braucht man einen Schlagschrauber. Beim E-Roller bin ich hingegen ohne einen solchen ausgekommen.
Und bevor man überhaupt zum Hinterrad kommt, muss man den Auspufftopf abschrauben: 3 Befestigungsschrauben an der Halterung plus 3 Verbindungsschrauben zum Krümmer. Letztere sind eigentlich jedesmal so festgerostet, dass sie beim Losschrauben abreißen und dann erneuert werden müssen. Die Dichtung zwischen Topf und Krümmer auch.
Also, der Aufwand beim Benzinroller ist kaum geringer. Und die Arbeit ist schmutziger. Wers nicht selbst macht, der muss die Arbeitszeit zahlen.