Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

für alles über Litium Akkus (ohne LiFePo)
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MEroller
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von MEroller »

VU18650PF hat geschrieben:
Fr 16. Jun 2017, 17:57
Ein Video sagt mehr wie tausend Worte....
Danke Volker, alles klar :D Das geht natürlich wunderbar mit Nickelblechstreifen. Aber mit den Einzelsicherungsdrähtchen würde das in einen Balanceakt ausarten - nicht wirklich praktikabel, vor allem bei einem größeren Verbund. Außer vielleicht mit größeren Elektroden, davon eine auf den Zellpol, die andere aufs Drähtchen. Ein solcher Nickelblechstreifen kann natürlich auch so dimensioniert sein, dass er im Zweifel durchbrennt, bevor eine defekte Zelle thermisch durchgeht.
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MEroller
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von MEroller »

VU18650PF hat geschrieben:
Fr 16. Jun 2017, 19:51
3. Da der Entladespannungsverlauf dieser Zellen sehr steil ist würde ich nur ca. 2Ah
Wo ist der sehr steil, ab 3V gegen Entladeende.... Das sieht bei lifepo bei 1c aber auch nicht anders aus.
Und WIE das anders aussieht :!: Diese Pansonic wandert bei 2A (etwas unter 1C) von knapp voll 4V bis auf 3,2V nach 2,5Ah Entladung (ca. 7,5% Ladezustand).
LiFePO4 wandert bei 1C von knapp voll 3,35V auf nur etwa 3,0V bei 7,5% vor ganz leer.
Es steht also bei Steigung/Gefälle 0,8V NMC zu 0,35V LiFePO4, sprich die Panasonics büßen pro Zelle mehr als das doppelte an Spannung ein gegenüber LiFePO4.
Hochgerechnet auf 21 Stück NMC und 24 Stück LiFePO4 steht es dann bei -16,8V zu nur -8.4V. Den Unterschied spürt man DEUTLICH im Leistungsverhalten! Denselben Unterschied habe ich zwischen vR one und Thunder: der vR one macht mich immer hypernervös mit diesem Unterschied auf dem Heimweg, auch wenn der Kopf weiß, dass das der anderen Akkuchemie geschuldet ist.
Einziger Vorteil der steileren Entladekurve von NMC: man kann an der Ruhespannung tatsächlich sehr gut den Ladezustand abschätzen. Das geht bei LiFepO4 nicht, bzw. es braucht schon eine recht genaue Spannungsmessung, um zumindest halbwegs den Ladezustand zu erahnen.
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Eule
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von Eule »

MEroller hat geschrieben:
Fr 16. Jun 2017, 20:59
Das geht bei LiFepO4 nicht, bzw. es braucht schon eine recht genaue Spannungsmessung, um zumindest halbwegs den Ladezustand zu erahnen.
...oder ein wireless power-Meter, welches u.a. den gezogenen Saft aufaddiert darstellt, z.B. könnte sowas für dich interessant sein, falls dir 100 A Max.-Strom reichen.
Gruß
Werner

"AUSPUFF", "ANLASSER", "VERGASER". Klingt irgendwie lustig, oder? :)

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MEroller
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von MEroller »

Cycle Analyst ist in beiden Rollern drin ;)
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von Eule »

MEroller hat geschrieben:
Fr 16. Jun 2017, 21:55
Cycle Analyst ist in beiden Rollern drin ;)
ok,ok, man gönnt sich ja sonst nichts ;) Ich nutze LiFePO´s nur im Flugmodellbau (in "gemütlichen" Modellen), Alarm bei Spannungsuntergrenze 3,0 V/Zelle, nicht kaputt zu kriegen, die schweren Dinger :)
Gruß
Werner

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Joehannes
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von Joehannes »

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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von VU18650PF »

@Matthias

Klar, du hast natürlich recht, die Panasonic fällt von 4,2V auf 2,5V, ne Lifepo von ca. 3,7V auf 2,5V alleine deswegen muss die Kurve logischerweise steiler sein, war da auf das Enladeende fixiert.

Spannungsunterschied Panasonic/Lifepo, bei 21s 7,5V gegen Entadeende.

Allerdings sehe ich die Sache anders rum, darum packe ich ja noch ne Zelle drauf, dann ist der Unterschied am Entladeende nur 5 V, dafür hab ich voll geladen 5V mehr. Denke ist mit der Zelle mehr (22s) ganz gut kompensiert (auch was niedrige Tepmeraturen angeht).
Wer billig kauft, kauft doppelt!

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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von MEroller »

Idealerweise müsste man bei dieser Lithium-Chemie einen Controller haben, der nicht den Strom begrenzt, sondern die Leistung. So könnte man den Spannungsabfall über der Entladetiefe durch eine steigende (Batterie-)Stromgrenze kompensieren bei gleichbleibender Leistungsfähigkeit des Zweirads. Natürlich alles nur in Maßen. Scheinbar macht Bosch sowas in der kleineren Leistungsklasse wie im Unu 2 und NIU 1S civic.

Was astronomische Zyklenzahlen auf dem Papier und im Labor angeht bin ich sehr vorsichtig geworden, da die Realität auf der Straße leider viel schlimmer aussieht, zumindest bei meinen Anwendungsfällen. Deshalb wäre ich ja auf entsprechende Optimierungen der Batteriekonfiguration aus, die der Zell-Lebensaduer zuträglich sind.

Bitte halte uns auf jeden Fall auf dem Laufenden mit Deinem Umrüstprojekt. Und mit vielen Bildern :D
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von el bosso »

Darf ich auch mal wieder mit meiner Unwissenheit etwas zum Thema beitragen Ohne dass ich gleich wieder beleidigt werde?

...

Ist es schwierig oder überhaupt möglich frage ich mich und euch, einen Punkt verschweißten Accu bei Gelegenheit wieder (teilweise) zu demontieren, um ihn beispielsweise zu modifizieren (Heizung Kühlung), ohne dass die Zellen einen Schaden nehmen?
Ben
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von Herbikum »

Wenig Ahnung was Du damit fragen willst. Punktverschweißt sind nur die Zellen, diese selbst kannst schlecht modifizieren. Klar bekommt man die Punktverschweißung auf. Schau Dir die Bilder an. Nur das Nickelband abhebeln oder abziehen und dann die Reste abzwicken/abkratzen/schleifen.

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