Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

für alles über Litium Akkus (ohne LiFePo)
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achim
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von achim »

Glasfaserschläuche wie sie früher in alten Röhrenradios zur Isolierung verwendet wurden könnten auch eine Alternative sein.
Wobei die Diskussion schon eher akademisch ist..... :mrgreen:

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Joehannes
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von Joehannes »

Also ich habe in diesen Akku mehr vertrauen als in so einer Büchse der PANDORRA aus dem Reich der Mitte.
Meine Sorge sind lediglich die Leistungsträger oder auch Zellen genannt. Können die wirklich die Leistung für
einen L3e Roller bringen?

Wir sind Gestern mit 2 ERIDER auf der Autobahn gewesen. Der 60AH Roller und der 40AH Roller fahren eigentlich
gleich. Vom LKW wirst Du aber trotzdem überholt. Beim 40AH Roller war oft die Warnleuchte bei 72 V an, beim 60AH nicht.

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VU18650PF
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von VU18650PF »

Können die wirklich die Leistung für einen L3e Roller bringen?
Wenn damit die besten Elektroautos dieser Welt fahren, definitiv ja :!:

Durch die Parallelschaltung verteilt sich der Strom auf die Zellen. Jede Zelle darfst du mit Max. 10A belasten, mal 35 Zellen = 350A

Durch die Reihenschaltung erhöht du die Spannung, also 3,7V mal 22 Zellenblöcke = 81,4V

P = U x I

U = 81,4V x I = 350A = Eine Abrufbare Leistung von 28490W, also rund 28,5 kW

Reicht dir das für einen L3e Roller?
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MEroller
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von MEroller »

VU18650PF hat geschrieben:
Fr 7. Jul 2017, 12:09
U = 81,4V x I = 350A = Eine Abrufbare Leistung von 28490W, also rund 28,5 kW
Reicht dir das für einen L3e Roller?
:lol: :lol: :lol:
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el bosso
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von el bosso »

Also mich würde interessieren, was passiert, wenn man dem Akku mehr entzieht!
Nur mal rein theoretisch ;)
Ben
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VU18650PF
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von VU18650PF »

Einige Sachen die theoretisch als auch Praktisch klar sind:

- Desto höher der entnommene Strom, desto weniger Zyklen.

- Panasonic gibt max. 10A an, alles was darüber liegt, schädigt die Zellen unreversible und ab 15A kommen die Cell-Fuses.

Aber du kannst ja mal paar Zellen kaufen und alles mal praktisch testen, wir wären alle daran interessiert was du dann messen wirst.
So wird aus Theorie Praxis ;)
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Eule
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von Eule »

VU18650PF hat geschrieben:
Sa 8. Jul 2017, 12:24
- Panasonic gibt max. 10A an, alles was darüber liegt, schädigt die Zellen unreversible
...wobei man auch sagen muss, dass der Prozess der "Schädigung" ein schleichender ist. Will heißen: man sollte nicht denken, alles unter 10A sei gut und alles, was darüber hinaus geht, sei böse.
Aber es gibt da eine Faustformel: Bleibt man beim Dauerstrom mindestens 50% unter dem vom Hersteller freigegeben max. Strom und hat ebenso die Zell-Temperatur dabei unter Kontrolle, ist entladetechnisch im grünen Bereich.
Gruß
Werner

"AUSPUFF", "ANLASSER", "VERGASER". Klingt irgendwie lustig, oder? :)

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VU18650PF
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von VU18650PF »

10A sei gut und alles, was darüber hinaus geht, sei böse.

Stimmt, im Datenblatt wird nur von 1c ausgegangen, alles was dann darüber ist verkürzt dann mehr oder weniger die angegebene Zyklenzahl.

Wie du sagt:
Prozess der "Schädigung" ein schleichender ist.
Nichts desto trotz, wären ein paar Messungen interessant wie schleichend dieser Effekt dann wäre.

Mir reichen die 1c allerdings vollkommen aus, sind ja immerhin noch 8,5 kW die man dann abrufen kann.
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el bosso
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von el bosso »

Muss erstmal kucken, was das ist und wie das geht.
Ich wär schon froh, wenn ich wüsste welche Spannung mein Akku hat. Ich weiß gar nicht wie man das misst. Bei Bleiern ist klar an den Polen, aber beim lion. Einfach Prüfspitzen an den Stecker halten?
Ben
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VU18650PF
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Re: Projekt: Lithium Akku 22s35p aus NCR18650PF

Beitrag von VU18650PF »

Auf die Gefahr dass ich ihn nochmal zerlegen muss, weil er evtl. nur zerlegt in den Roller eingebaut werden kann, hab ich das Päckchen heute mal verschnürt.

Leider gab es dabei eine Panne, mir ist ein Zellenblock aus der Hand gerutscht und auf den Boden gefallen. Zum Glück nichts größeres passiert, leider hat es ein paar Cell-Fuses zerrissen, die Zellhalter haben auch was abbekommen und ein Schrumpfschlauch von einer Zelle ist bei der Reparatur auch eingerissen, habe ihn daher entfernen müssen. :evil:


Plus- und Minuspol des gesamten Akkus:

Erst mal Kupferblech mit Messingschrauben verlötet und flach geschliffen, so muss nachher nicht gegen gehalten werden und der Querschnitt verdoppelt sich auch.
PhotoPictureResizer_170708_212256636-550x583.jpg
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So kommt es dann an die Pole.
PhotoPictureResizer_170708_212319985-754x1008.jpg
Und so sehen Plus- und Minuspol dann aus, hier kommen dann auch die +/- Kabel vom Motorcontroller hin.
PhotoPictureResizer_170708_212345321-1008x754.jpg
.

Brücke zwischen Zellenblock 11 & 12:
PhotoPictureResizer_170708_212426287-1008x754.jpg
PhotoPictureResizer_170708_212406126-1008x754.jpg
.

Und das Päckchen dann fertig, ich finde nicht schlecht für einen Bastelakku :mrgreen:
PhotoPictureResizer_170708_212521454-1612x1206.jpg
PhotoPictureResizer_170708_212616774-1612x1206.jpg
.

Habe nochmal alle Zellenblöcke gemessen, um es kurz zu machen:

Alle haben zur Zeit 3,530V, außer Nummer 1 und 3, die haben 3,529V

Next Step.... BMS
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