Das Pfeiffen kann auch von lose gewickelten Spulen kommen, aber Lüfter ist halt nicht auszuschließen und dann gehört der gewechselt bzw. das Ladegerät ausgetauscht. Wobei Dir sicherlich schon klar ist, dass das nächste auf Gewährleistung getauschte auch nicht besser sein wird
Zu den Daten:
Die Modellnummer ist egal.
Die Eingangsspannung sollte auf alle Fälle den Bereich 230V mit abdecken, weil das seit ein paar Jahren europäische Norm ist.
Die "Input Power" vergessen wir mal, das ist die Leistungsaufnahme gegenüber der Steckdose.
Der Wert DC 73.5V ist schon interessanter. Das Ladegerät ist für 5 Bleiakkus ausgelegt, die zwar eine Nominalspannung von 12V in der Literatur haben, 13.2V in der Realität, aber in der Tat mit 14.4 - 14.8V geladen werden müssen. Problem bei der Beschaffung: einige Händler geben die 60V Nominalspannung an und meinen in der Tat 73V, und andere (Kistenschieber) sind nicht so schlau. Also vor dem Kauf nachfragen bzw. Datenblatt schicken lassen, wenn die Webseite keine genauen Informationen hergibt (bzw. gleich die Finger von so einem Händler lassen). Die Ladespannung 73V ist aber die interessante. Beispiel: auf Litrade gibt es eine Reihe Ladegeräte, wenn Du da auf die 60V-Geräte klickst, siehst Du, dass sie eine Ladespannung von 73V haben, also genau das, was Du benötigst. Die Teile dort sind für LiFePo4 deklariert, aber erst einmal kann man die m.E. auch für Blei nehmen (unverändert) bzw. sind die vom Hersteller auch als reine Bleiladegeräte erhältlich. In dem Fall mal den Verkäufer befragen, ob er die Blei-Version besorgen kann.
(Hinweis: ich habe seit ca. einem Jahr die LiFePo4-Version davon und lade damit sowohl meine Lithiumakkus als auch die Bleiakkus im Roller meiner Frau, bislang ohne Probleme, obwohl die "Balancing-Phase" für Bleiakkus nicht implementiert ist). Der Preis der Geräte ist, nunja, höher als bei den Kistenschiebern, aber trotz Chinaherkunft haben die Geräte m.E. gute Verarbeitungsqualität.
4.0A: das ist die Ladestromstärke. Je höher der Wert, desto schneller erfolgt der Ladevorgang. Hier gibt es verschiedene Datenblätter zu den Akkus, Expertenempfehlungen, Meinungen und Beobachtungen, wie hoch die maximale Stromstärke in Abhängigkeit von der Akkukapazität sein sollte. Die Angaben schwanken daher je nach Quelle zwischen maximal 1/3 der Kapazität (z.B. bei 50Ah ca. 15A maximaler Ladestrom) bis hin zur Aussage, dass der Ladestrom ruhig genauso hoch sein kann wie der Entladestrom. Meine Empfehlung: mit 10A liegst Du schon ganz gut, es können auch 15A sein, aber mit weniger als 8A würde ich mich nicht zufrieden geben. Die 4A Deines Ladegerätes sind Stromstärken für kleine Akkus und meines Erachtens unterdimensioniert. Also eher Spielzeugklasse.
Das Problem bei Ladegeräten ist die begrenzte Anzahl von seriösen Bezugsquellen. Entweder kauft man bei einem deutschen Händler, der i.d.R. Chinaware handelt (die nicht immer schlecht ist), oder man nimmt ein Zivan oder andere hochpreisige Geräte in der Preisgrößenordnung von 2 Akkusätzen, oder bezieht beim Kistenschieber oder direkt von China mit der Erwartung, diese alle ein bis zwei Jahre reparieren oder austauschen zu müssen.
Meine Empfehlung wäre eine gute Mittelklasse zu nehmen. Die kann man auch für eine evtl. Umrüstung auf Lithiumzellen weiterverwenden, weil die Zellen, wenn mit Balancern kombiniert, hinsichtlich der Ladegeräte nach meinen Erfahrungen anspruchsloser als Bleiakkus sind.