Bei den älteren Modellen war wohl noch eine Industrial SIM verbaut, also eine wo der SIM-Karenhalter und die SIM Karte auf Erschütterungen etc. getestet wurde und auch eine längere Haltbarkeit aufweißt (die normalen SIM Karten für Handies/Smartphones sind auf 3 Jahre ausgelegt/getestet).Patrick022 hat geschrieben: ↑Do 11. Mär 2021, 20:43Kannst Du das noch genauer ausführen wie die SIM Karte dort verbaut ist? Kann man dort ran kommen um sie zu entfernen?
Ich fahre nämlich lieber offline.
Die Halterung ist nicht auf einen Tausch ausgelegt, falls Du die aber entfernen möchtest und nie wieder nutzen möchtest, wäre das ja egal, falls an der SIM-Karten-Halterung etwas abbricht. Mit entsprechend Kraft wird daher die SIM-Karte entfernbar sein.
Neuer Modelle kommen wohl mit e-SIM, wie einige Smartphones ebenfalls ausgerüstet sind. Die lassen sich nur vom Besitzer „umprogrammieren“. Scheinbar bleibt das wohl NIU, so das die bei Bedarf den Netzbetreiber im jeden Zielmarkt ändern können. So wäre auch das Abschalten nach Ablauf einer Frist realisierbar, bzw. das erneute Aufschalten z. B. nach einer Zahlung. Da die SIM-Kartennummern bei NIU hinterlegt sind, kann NIU einfach fremde Karten ausschließen, sie werden einfach nicht am Server registriert, selbst wenn die gleichen Daten geliefert werden, werden diese dann nicht von NIU verarbeitet. In sofern wäre ohne eine eigene ECU und eine eigene App keine alternative Lösung möglich.
Also hat man nur die Wahl das Gesamtpaket von NIU zu buchen oder es sein zu lassen. Vielleicht kommen einmal andere Alternativen auf, ich würde da eher an Alternativen für Flotten denken, die - um die Entwicklunskosten besser einspielen zu können - ggf. auch für Endkunden freigeschaltet werden. Gerade um solchle Lösungen zu finden, gibt es gerade Gespräche zwischen der Regierung, EU und Wirtschaftsvertretern um offene Standards für Alternativanbieter zuzulassen (auch wenn es zunächst um freien Zugang für freie Werkstätten etc. geht). Wenn man den Rahmen dafür erweitert, wäre man genau bei den Punkt, ob die erhobenen Daten in der ECU für Entwickler alternativer Software von NIU freigegeben werden muß (oder zumindest eine freie Entwickler API herausgegeben werden muß). Die Probleme sind also bekannt und es wird eine politische Lösung angestrebt. Ich fürchte nur, das die Automobilwirtschaft es wieder verstehen wird, sowas wie Patent-, Gebrauchsmuster- und ähnliche Schutzrechte (oder Datenschutz) vorzuschieben um (Kundenfreundliche) Alternativen zu verhindern oder zumindest zu erschweren. Das heißt, demnächst kauft man kein (Elektro-)Auto mehr, man wird mit den Hersteller „verheiratet“ (rein datentechnisch gesehen).