EVT 4000e Generalüberholung

Motorroller mit E-Antrieb
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silent

Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von silent »

Ich weiß nicht, ob das stimmt, komme aber immer mehr zu der Meinung, dass die bürstenlosen Motoren auch nicht das Gelbe vom Ei sind.
Die haben den riesen Vorteil, dass sie verschleißfrei sind und evtl. bei der Nenndrehzahl einen Tick besseren Wirkungsgrad aufweisen, es wird aber ein aufwändigerer Controller benötigt.
Wie sieht es aber beim Anlaufen des Motores, bzw. beim Betrieb des Motores z. B. bei halber Nenndrehzahl aus?
Kann mir jemand sagen, ob auch da die Wirkungsgrade annähernd identisch mit dem von Bürstenmotoren sind?
Auch ist das Anfahren des Motores nicht so feinfühlig steuerbar, oder?

wuhshan

Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von wuhshan »

Peter51 hat geschrieben:Nanu die 4 Multipower Batterien stehen zum Verkauf?.
Jawohl, die Umrüstung auf "bleifrei" steht unmittelbar bevor. ;)
silent hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob das stimmt, komme aber immer mehr zu der Meinung, dass die bürstenlosen Motoren auch nicht das Gelbe vom Ei sind...oder?
Brushless ist auf jeden Fall besser, weil:

1. Kommutatorverluste entfallen - deshalb Wirkungsgradsteigerung.
2. Leistungsgewicht günstiger - Baugröße bei gleicher Leistung geringer.
3. Kommutierung kann während des Betriebes verändert /angepasst werden.
4. Anfahrverhalten hängt vom Controller ab.

Auffällig gegenüber Bürsties ist der rauhere Anlauf und die damit verbundenen Vibrationen. Bei meinem Roller schwingt die Verkleidung unterhalb 15 km/h kräftig mit. Darüber sind nur noch das Abrollgeräusch der Reifen zu hören. Ich werde einige Verbindungsstellen zwischen Kunststoffteilen und Stahlrahmen einbauen, die diese Resonanzen minimieren sollen. - Ist halt etwas Geduldsarbeit... :roll:

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MEroller
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von MEroller »

wuhshan hat geschrieben:Auffällig gegenüber Bürsties ist der rauhere Anlauf und die damit verbundenen Vibrationen.
Das hat nur mit der Qualität der Ansteuerung zu tun. Wenn man mit Rechteck auf jeweils zwei von drei Spulen losgeht wie Kelly und die ganzen Billigheimer, dann setzt es eben elektromagnetische Schläge bei kleinen Drehzahlen. Wenn man alle drei Spulen schön phasenversetzt mit Sinus ansteuert werden selbst kleinste Drehzalen mit unseren vielpoligen Radnabmotoren nahezu Ruckfrei möglich.
Aber selbst mit meinem Kelly und gutem Wuxi Hall-Drehgriff liegt die Minimaldrehzahl bei 45/Min bei frei drehendem Rad, was mit mir drauf etwa Schritttempo als minimale Konstantgeschwindigkeit zulässt. Da wird dann eher das Gleichgewicht Halten zur sportlichen Übung :D

Außer der aufwendigeren Ansteuerung haben büstenlose Motoren nur Vorteile gegenüber gleich großen gebürsteten Synchronmotoren, wie schon von wuhshan aufgezählt.
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wuhshan

Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von wuhshan »

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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von MEroller »

Ja, da ist eindeutig ein ungünstiges Zusammenspiel aus Schwingenverkleidung und Schwinge oder sonstwas am Werk bei niedriger Drehzahl. Da müsstest Du die Drezhal irgendwie feststellen am Drehgriff (Kabelbinder, Klebstreifen oder so) und an der Schwingenverkleidung "rumfingern", bis die scheppernde Stelle lokalisert ist, dann da was dämpfendes zwischenrein bringen, und die Resonanz dürfte beseitigt sein.
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wuhshan

Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von wuhshan »

Nicht dass einer meint, ich sei in letzter Zeit untätig gewesen... ;)

Die erste Lage ist eingebaut, die restlichen 6 passen gerade noch rein, das "Handschuhfach" unter der Sitzbank muß draußen bleiben.
LiFe.jpg
Wie man erkennen kann, wird nicht direkt an den Zellen balanciert, das DIY-BMS wird oben, gut zugänglich platziert.
Ich habe es mit Glück geschafft, alles auf einer Europakarte unterzubringen.
Hier noch ganz am Anfang der Entwicklung:
BMS-Eigenbau.jpg

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Alfons Heck
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von Alfons Heck »

Hallo wuhshan,
wuhshan hat geschrieben:Die erste Lage ist eingebaut, die restlichen 6 passen gerade noch rein,
wie viele Zellen verbaust Du? Dort sehe ich 9stehend und mindestens 1liegend unter den rechten 3Zellen. Die Zellverbinder sind selbstgebaut aus?


Gruß
Alfons.
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wuhshan

Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von wuhshan »

Es sind 16 Zellen. Als Zellenverbinder habe ich Flachalu 25x4 mm verwendet (entspricht ungefähr 60 mm² Kupfer). 8-)

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Alfons Heck
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Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von Alfons Heck »

wuhshan hat geschrieben:Es sind 16 Zellen. Als Zellenverbinder habe ich Flachalu 25x4 mm verwendet
Mit 16Zellen wirst Du gut (45km/h+3) unterwegs sein :!: Warum hast Du keinen Verbinder von Zelle 15 zu Zelle 3 gebogen?


Gruß
Alfons.
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wuhshan

Re: EVT 4000e Generalüberholung

Beitrag von wuhshan »

:arrow: Aus Faulheit - eine Kabelbrücke war grad greifbar... :)

Übrigends: Die Bauhöhe der Zellen, bezogen auf die Pole variieren doch manchmal bis zu 2 mm. Bei der Verwendung von starren Polbrücken führt das dazu, dass die Aufstandsfläche uneben wird. Ich habe das durch Selektion auf ein Minimum reduziert.
Insofern wäre die Verwendung von flexiblen Massebändern von Vorteil.

Balancieren mußte ich nur 2 Zellen an den Rest. Der Spannungsunterschied im Anlieferungszustand betrug bei diesen zweien nur -16 mV.

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